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„Leben Sie wohl, Sinowi Serapionowitsch!“ sagte Belopolski.
„Leben Sie wohl!“ antwortete Balandin.
Sie hielten sich für verloren. Wie konnten sie sich gegen die Ungeheuer wehren, die ihren Geländewagen in den See trugen?
Belopolski unternahm einen letzten Versuch. Er schaltete den Motor ein, in der Hoffnung, die Seebewohner würden das Fahrzeug loslassen, aber die Raupenketten rührten sich nicht. Die Kräfte der „Schildkröten“ waren stärker als der Motor.
Die Männer hatten ein Gewehr bei sich. Es war mit Sprengpatronen geladen, und vielleicht hätte es sogar gegen solche Giganten etwas ausrichten können, aber es blieb ihnen keine Zeit, sich dieser Waffe zu bedienen.
Die vorderen Reptilien traten schon ins Wasser.
Plötzlich wurden sie von der Seite angeleuchtet.
Einen Augenblick sahen Belopolski und Balandin die Köpfe ihrer Entführer deutlich im Scheinwerferlicht vor sich.
Die „Schildkröten“ waren unglaublich häßlich. Drei riesengroße Augen, die im Licht ganz schwarz aussahen, und ein stark vorstehendes, gefletschtes Maul mit langen, spitzen Stoßzähnen, die zu beiden Seiten herausragten — mehr schien es in diesen „Gesichtern“ nicht zu geben. Es war die grimmige Visage eines blutgierigen Raubtieres. Der kahle, faltige Schädel endete dicht über den Augen. Keine Spur von einer Stirn.
Das heller werdende Scheinwerferlicht kam rasch näher. Die „Schildkröten“ rührten sich nicht, sie standen wie versteint.
Die beiden Sternfahrer wußten sehr wohl, was dieser Lichtstrahl bedeutete: Ihre Genossen eilten ihnen zu Hilfe.
Ein Funken Hoffnung glomm auf.
Sie sahen, wie sich die Reptile von dem Licht abwandten.
Balandin registrierte mechanisch, daß ihre Augen keine Lider besaßen und nicht geschlossen werden konnten.
Durch die Kabinenwand drang rasch anwachsender Lärm.
Der große Geländewagen war schon ganz nahe herangekommen.
Noch einen Augenblick — und er würde in voller Fahrt in die regungslose Gruppe hineinrasen.
Da stürzten sich die „Schildkröten“, ohne die Beute loszulassen, ins Wasser, als hätten sie sich plötzlich besonnen. Die Wellen schlugen über ihnen zusammen.
Der Hoffnungsfunke erlosch.
Die Venusianer schritten rasch in die Tiefe. Das matte Abendlicht wurde von undurchdringlichem Nebel abgelöst. Gelb funkelten die Augen der „Schildkröten“.
Belopolski stellte den Motor ab — er nützte ihnen nichts mehr.
Die hermetisch verschlossene Kabine ließ kein Wasser herein. Wenn die „Schildkröten“ den Geländewagen nicht zertrümmerten und die Fensterscheiben nicht anrührten, drohte den Menschen vorläufig keine Gefahr.
Sie merkten, daß der Grund des Sees steil abfiel. Immer weiter wurden sie in die finstere Tiefe getragen. Belopolski schaltete den Scheinwerfer ein. Sein Licht beleuchtete das Wasser weit voraus. Sie beobachteten, wie mehrere „Schildkröten“, die ihnen offenbar entgegenkamen, ins Dunkel flüchteten.
Plötzlich huschte etwas dicht vor ihren Fenstern vorüber. Ein furchtbarer Schlag traf den Wagen.
„Nun ist alles aus!“ sagte Balandin dumpf.
Ihre letzte Stunde schien gekommen. Die „Schildkröten“ wolllen anscheinend den Geländewagen zertrümmern. Bei ihren Riesenkräften würden sie dazu nicht viel Zeit brauchen.
Die Männer erwarteten, daß sogleich das Wasser in ihre Kabine eindringen würde. Aber es geschah nichts. Dem furchtbaren Schlag folgte kein zweiter.
Die eingetretene Finsternis erklärte alles. Die Reptilien hatten den Scheinwerfer eingeschlagen. Womit? Anscheinend mit einem Baumstamm. Das Licht war ihnen unangenehm gewesen, und sie hatten die Lichtquelle zerstört, den Wagen aber sonst nicht behelligt.
„Äußerst resolut!“ sagte Belopolski. „Allerdings auch flegelhaft.“ Er konnte sich nicht entschließen, den zweiten Scheinwerfer oder die Innenbeleuchtung einzuschalten.
Tn völliger Finsternis warteten die Männer, was weiterhin geschehen würde.
Die „Schildkröten“ trugen den Geländewagen immer weiter über den Seegrund. Der Wagen wiegte sich sacht in ihren Pranken.
„Warum schwimmen sie nicht?“ fragte Balandin.
„Sicherlich ist ihnen unser Wagen zu schwer.“ „Wir haben überhaupt noch keine schwimmen sehen.“ „Sie sind ja auch anders als unsere irdischen Schildkröten.
Vielleicht können sie gar nicht schwimmen.“ „Möglich.“ Die beiden Astronauten verspurten würgende Unruhe. Die Finsternis, die Ungewißheit und die Erwartung des Todes, der jeden Augenblick eintreten konnte, all das mußte sogar hart geprüfte Männer wie sie zermürben. Kein Mensch — und sei er noch so furchtlos — kann ungerührt seinem unnatürlichen Tode entgegensehen.
Die Minuten vergingen, aber die „Schildkröten“ äußerten keine gewalttätigen Absichten.
Wohin trugen sie den Geländewagen? Warum belasten sie sich so lange mit ihm? Die Gefangenen begannen sich zu wundern. Nach Belopolskis Rechnung hatten sie sich schon mindestens einen halben Kilometer vom Ufer entfernt.
Ebensoschnell wie am Anfang ging es weiter. Die Augen der beiden Männer gewöhnten sich allmählich an die Finsternis, und sie nahmen nun einen matten Schimmer wahr. Kein Zweifel, der Grund des Sees war beleuchtet. Aber womit und woher, konnten sie vorerst nicht ergründen. Verschwommen, wie im irdischen Sternenlicht, erkannten sie allmählich die Umrisse ihrer Umgebung. Sie stellten fest, daß nicht mehr fünf, sondern acht „Schildkröten“ ihren Wagen trugen. Ihre Augen strahlten wie gelbe Lampen. Doch nicht von ihnen ging dieses sonderbare Licht im Wasser aus!
Balandin bemerkte als erster zu beiden Seiten des Weges leuchtende Streifen. Da wußte er auf einmal, was es war.
„Sehen Sie dort!“ sagte er. „Es sind Baumstämme. Sie leuchten und erhellen den Seegrund.“ Er hatte sich nicht geirrt. Nun sah auch Belopolski, daß die Helligkeit tatsächlich von den ihnen schon bekannten Stämmen ausging. Sie lagen überall in ungeordneten Haufen und verbreiteten ein schwaches rosiges Licht. Der Wagen wurde gerade an einem ganzen Stapel solcher Baumstämme vorübergetragen, da erkannten die Männer deutlich den Seegrund. Orangefarbene Algen bedeckten ihn. Massen von „Schildkröten“ begleiteten ihre Artgenossen, die den erbeuteten Geländewagen trugen.
Sie erinnerten sehr an eine Menge neugieriger Müßiggänger. Nur daß diese Müßiggänger keine Menschen, sondern wilde Tiere waren.
„Ja“, antwortete Belopolski, „sie verwenden sie nicht als Baumaterial, wie wir gedacht haben, sondern als natürliche Laternen.“ „Wie schade, daß wir dieses Geheimnis mit ins Grab nehmen!“ Konstantin Jewgenjewitsch gab keine Antwort. Balandin sah, wie sein Genosse hastig das Notizbuch hervorzog, es dicht an die Instrumententafel hielt und in ihrem bläulich matten Lichtschein hastig etwas aufschrieb. Der Professor verstand, daß Belopolski den Genossen, die obengeblieben waren, einen Brief schicken wollte. Aber wie wollte er dies tun?
„Ich werde diesen Zettel in ein Fläschchen unseres Sanitätskastens stecken“, erklärte Belopolski. „Sobald wir wissen, daß unser Ende gekommen ist, öffnen wir die Tür und werfen es hinaus. Das leere Fläschchen wird an die Oberfläche emporschnellen, und dort werden die Genossen es finden.“ Der Professor nickte. Dies war wirklich die einzige Möglichkeit, die sich ihnen noch bot.
Unermüdlich gingen die „Schildkröten“ weiter. Belopolski hatte den Eindruck, sie steuerten geradewegs auf das gegenüberliegende Ufer zu. Ihre Absichten blieben unklar. Was wollten sie dort tun? Warum machten sie mit den Menschen nicht unterwegs im Wagen kurzen Prozeß?
Im rosigen Licht der hölzernen „Lampen“ sahen die Gefangenen, daß sich immer mehr Seebewohner ihrem Zug anschlossen.
Mindestens hundert „Schildkröten“ gaben dem Geländewagen das Geleit.
„Sehen Sie nur — was ist denn das dort vorn?“ sagte Balandin.
Weit vor ihnen zeichnete sich im Dunkel ein heller Fleck ab.
Je naher sie kamen, desto heller wurde er. Die „Schildkröten“ gingen direkt auf ihn zu.
Bald erkannten die Astronauten etwas, was an einen leuchtenden Torbogen erinnerte.
Noch einige Dutzend Schritte, und sie standen dicht davor.
Der Bogen bestand aus ebensolchen Stämmen, wie sie am Ufer gestapelt waren und auf dem Seegrund in Haufen umherliegen. Zu einem Halbkreis zusammengefügt, umrahmten sie den Eingang zu einem Tunnel, der anscheinend tief ins Innere des südlichen Seeufers führte. Die Wände des Tunnels waren ebenfalls mit Baumstämmen verschalt, so daß er wie ein leuchtender Gang in Ungewisse Fernen wirkte, die sich im rosigen Dunkel verbargen. Der Tunnel stand voll Wasser.
Die „Schildkröten“ durchschritten den Torbogen und verschwanden in dem merklich aufwärts führenden Gang.
Das Licht, das von den Baumstämmen ausging, färbte das Wasser rosa. Es war so hell, daß Belopolski und Balandin mühelos die kleinsten Einzelheiten erkennen konnten. Die Menge der „Schildkröten“, die ihnen das Geleit gab, glich bei dieser Beleuchtung mit ihren rosigen Leibern und roten Panzern einem phantastischen Gespensterzug. Allmählich erlosch in ihren Augen das gelbe Feuer.
Während diejenigen Reptilien, die das Raupenfahrzeug trugen, auf zwei Beinen in aufrechter Haltung gingen, liefen die meisten anderen auf allen vieren.
Der Tunnel war sehr lang. Sein Ende war noch nicht abzusehen.
„Es dürfte kaum anzunehmen sein, daß dies ein künstlicher Tunnel ist“, sagte Belopolski. „Er stammt sicherlich von einem Wasserdurchbruch.“ „Wer weiß, ob diese Geschöpfe so etwas nicht auch fertigbringen!“ antwortete Balandin. „Alles ist möglich. Aber wir werden es bald erfahren.“ Vor ihnen zeichneten sich in der rosigen Dämmerung allmählich schärfere Konturen ab. Endlich tat sich ein riesiger Raum auf, der im ersten Augenblick völlig leer wirkte.
Die „Schildkröten“ stiegen aus dem Wasser.
Sie befanden sich in einer gewaltigen Höhle, die tief in das südliche Steilufer hineinreichte, so weit, daß man das Ende nicht erkennen konnte. Zu Häupten hing ein steinernes Gewölbe. Schwacher Lichtschein erhellte den unterirdischen Saal.
Von wo er ausging, war nicht zu entdecken.
Der Boden war völlig trocken. In geraden Reihen standen sonderbare Würfel nebeneinander. Sie bildeten so etwas wie Straßen aus Häusern ohne Fenster. Die Würfel waren anscheinend aus Holz, aber diese Balken leuchteten nicht. Vielleicht verlor sich ihr Leuchten auch in dem Dämmerschein, der die ganze Höhle erfüllte.
„Das also ist ihre Stadt!“ sagte Belopolski zufrieden.
„Es scheint so.“ Balandin nickte.
Die Reptilien gingen mitten auf einer der Straßen. Oft tauchten hier und dort flüchtige Gestalten auf, die nicht genau zu erkennen waren. Ihrer Größe nach zu urteilen, waren es keine „Schildkröten“.
Die hölzernen Würfel stellten anscheinend die Häuser der unbekannten Bewohner dieser unterirdischen Stadt dar. Aber für die riesigen „Schildkröten“ waren derartige Wohnungen ziemlich eng.
Der Tunnelausgang blieb weit zurück. Unverdrossen setzte die „Schildkröten“ menge ihren Weg fort Endlich blieb sie stehen. Die Reptile traten an die Wand unes „Hauses“ heran und gingen abwärts. Wohin? Fünf Meter geradeaus. Dann wieder aufwärts. Und dann sahen sich die Menschen im Innern des eigenartigen Bauwerks. Die „Schildkröten“ gingen noch einige Schritte und setzten dann das Kettenfahrzeug behutsam auf den balkengefügten Fußboden.
Unter schwierigen Bedingungen hatten sie den Geländewagen, der anderthalb Tonnen wog, zweieinhalb Kilometer getragen, was ein weiteres Mal ihre ungeheuren Kräfte bewies.
Nacheinander verließen sie das Haus auf dem gleichen Wege, auf dem sie hereingekommen waren.
„Da sitzen wir also im Gefängnis“, stellte Belopolski fest, und ich bin doch nicht dazu gekommen, unsere Flaschenpost abzuschicken. Es dürfte uns wohl kaum noch glücken.“ Aufmerksam hielten sie Umschau.
Der Bau war völlig leer. Es gab darin keine Zwischenwände.
Er bestand offenbar nur aus einem einzigen „Zimmer“, besaß keine Fenster und keine Decke.
Wenn man das Haus von der „Straße“ aus betrachtete, sah es wie ein Würfel aus. In Wirklichkeit waren es einfach vier Wände von etwa sieben Meter Höhe.
Die beiden Sternfahrer hielten diese Bauweise der Häuser für logisch durchdacht. Über der „Stadt“ gab es keinen Himmel, und ihr drohten also weder Regen noch Wind. Vorteilhaft wurden Decke und Dach durch das steinerne Gewölbe der Höhle ersetzt. Der Fußboden war aus Balken gefügt. Die Tür — wenn man diesen Eingang so nennen wollte — befand sich in einer Ecke. Wände und Fußboden strahlten rosiges Licht aus.
Zwanzig Minuten warteten die Menschen stumm, ob ein Venusianer erschiene, aber die Zeit verging, und niemand suchte sie auf.
„Wie lange reicht unser Sauerstoff?“ fragte Balandin.
„Noch fast zwei Tage. Aber was tut das schon? Es bedeutet nur eine Verlängerung der Agonie.“ „Könnten wir hier nicht entfliehen?“ Belopolski zuckte mit den Schultern.
„Schmerzen Ihre Beine noch sehr?“ fragte er, anstatt zu antworten.
„Was tut das schon“, erwiderte Balandin mit den Worten des Kommandanten, „ich habe sie vergessen.“ „Egal — solange uns Zeit bleibt, muß der Verband gewechselt werden. Wer weiß, was uns noch bevorsteht.“ Belopolski schaltete die Kabinenbeleuchtung ein. Vorsichtig nahm er die Binde ab und musterte stirnrunzelnd die verbrannten Knie. An den Rändern der aufgequollenen Brandblasen war die Haut tiefrot, was auf eine schwere Entzündung hinwies.
Das kann zur Gangräne ausarten! durchfuhr es ihn. — Wie hält er das aus? Das sind doch bestimmt höllische Schmerzen!
Außer Pikrinsäure enthielt der Sanitätskasten für diese Fälle keine Mittel. Er war nur für Erste Hilfe gedacht. Belopolski wußte nicht, was bei einer solch schweren Verbrennung zu tun war.
Er legte dem Professor einen neuen Verband an.
Qualvoll zogen sich die Minuten des Wartens in die Länge.
Um die Energie der Akkumulatoren zu sparen, schaltete Belopolski die Kabinenbeleuchtung aus. Das Leuchten der Hauswände genügte.
Vor zwei Stunden waren sie aus der Ohnmacht erwacht. Eine halbe Stunde warteten sie nun schon in dem Würfelhaus, aber kein Laut drang zu ihnen. Weit und breit schien alles ausgestorben zu sein. Tiefe Stille herrschte in dem „Haus“.
Aber die „Schildkröten“ hätten ihre Gefangenen doch nicht so weit getragen, um sie dann in diesem Blockhaus sich selbst zu überlassen. Es mußte doch jemand kommen. Aber wer und wozu? Was würde mit ihnen geschehen?
Belopolski klinkte die Tür auf und stieg aus.
Der kleine Geländewagen besaß keine Luftschleuse. Seit sie das Raumschiff verlassen hatten, trugen sie unausgesetzt ihre Gasmasken. Im Innern des Wagens war die gleiche Luft wie draußen.
Auf den runden Stämmen konnte man schlecht stehen. Die Schuhsohlen rutschten an dem glatten Holz ab.
Belopolski trat zur Wand und versuchte, einen Schlitz zu entdecken, durch den er nach außen blicken könnte. Aber die Stämme waren sehr fest zusammengefügt. Jeden Augenblick bereit, vor den Venusianern in den Wagen zu flüchten, untersuchte er vorsichtig den Raum. Als er zur Tür kam, sah er, daß keine Treppe hinabführte. Der Abstieg bestand ebenfalls nur aus Stämmen. Man konnte sich kaum vorstellen, wie die Reptilien mit ihrer schweren Last auf ihnen hatten hinaufgehen können.
Die quadratische Türöffnung war drei Meter breit.
Nachdem Belopolski seinen Rundgang beendet hatte, kehrte er zum Wagen zurück.
Abermals verging eine Stunde. Niemand kam. Das befremdete und beunruhigte die Männer. Hatten die „Schildkröten“ sie etwa hier eingekerkert, um sie sterben zu lassen?
Die Stille schien unheilkündend.
„Solange wir nicht wieder ins Wasser getragen werden“, sagte Belopolski, nur um das drückende Schweigen zu brechen, „können wir uns mit den Atemmasken begnügen. Dadurch sparen wir Sauerstoff, strecken den Vorrat auf fünf bis sechs Tage. Aber wir haben keine Lebensmittel bei uns außer der eisernen Ration, und die ist nicht sehr groß. Trotzdem schlage ich vor: Wir starken uns jetzt!“ „Das durfte nicht schaden.“ Balandin war einverstanden.
Aber kaum hatten sie die eiserne Ration ausgepackt, da hörten sie ein Geräusch wie das Tappen von Riesenfußen.
Hastig schloß Belopolski die Wagentür.
Sie sahen an der Tür den häßlichen Kopf einer „Schildkröte“ auftauchen. Dann schob sich ihr Riesenleib herein. Das Tier trat in die Mitte des Raumes.
Es trug einen langen, schmalen Gegenstand auf den Pranken.
In dem rosigen Halbdunkel konnten die Männer nicht erkennen, was es war. Die „Schildkröte“ legte ihre Last auf den Fußboden und verschwand.
Belopolski und Balandin trauten ihren Augen nicht — sie erkannten in dem Gegenstand einen Menschen in einem Gasschutzanzug.
Es war der Geologe der Expedition, Wassili Wassiljewitsch Romanow.