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»Sie sagten, sie kennen das Geheimnis dieses Klosters.« Salid erhob sich mit einem Ruck und trat fast drohend auf Johannes zu.
»Ich kenne sein Geheimnis, aber ich kenne diesen Ort nicht«, antwortete Johannes. »Ich war niemals hier.« »Moment mal«, sagte Salid. »Sie wollen sagen, daß – «
»Es ist gut«, sagte Brenner leise. »Lassen Sie ihn in Ruhe. Ich weiß den Weg.« Er wußte ihn nicht, aber er war überzeugt davon, daß er ihn finden würde. Jemand – etwas – hatte sie hierhergeführt. Bestimmt nicht, um sie im allerletzten Moment im Stich zu lassen.
Salid gab sich mit dieser Antwort allerdings nicht zufrieden. Er trat einen weiteren Schritt auf Johannes zu, und für einen ganz kurzen, aber furchtbaren Moment schien er sich vor Brenners Augen wieder in den Mann zurückzuverwandeln, der er den Großteil seines Lebens über gewesen war: ein Killer, der Menschenleben auslöschte, wie andere eine Zigarette ausdrückten, und der das Wort Gewissen nicht einmal kannte.
»Nein, es ist nicht gut«, sagte er scharf. »Dieser Kerl hat gesagt, er wüßte Bescheid. Verdammt, ich habe mein Leben auf sein Wort hin riskiert! Und jetzt erzählt er mir, daß er niemals hiergewesen ist?«
»Er hat nie etwas anderes behauptet«, erinnerte Brenner. »Und jetzt hören Sie verdammt noch mal auf! Wir sind nicht hier, um uns gegenseitig anzufeinden.«
Für die Dauer einer Sekunde war er sicher, daß sich Salids Zorn nun auf ihn entladen würde. Dann wichen Wut und Anspannung so plötzlich aus der Gestalt des Palästinensers wie die Luft aus einem Ballon, in den man ein Loch gestochen hatte.
»Also gut«, murmelte er. »Dann zeigen Sie uns den Weg. Jetzt. Ich will es hinter mich bringen.«
Brenner zögerte. Spätestens jetzt war der Moment gekommen, wo er im Grunde zugeben mußte, daß er keinen Schimmer hatte, wohin sie gehen sollten. Er wußte ja nicht einmal genau, wonach sie suchten – oder was es war, das sie hergeführt hatte. Etwas in ihm zweifelte immer noch an Salids und Johannes' Worten. Es war einfach zu absurd. Nein. Zu furchtbar. Es gab Dinge, die nicht einmal gedacht werden sollten, und was hier geschah, gehörte eindeutig dazu.
Gerade als sein Zögern lange genug andauerte, um Salids Mißtrauen wieder zu schüren, drehte er sich um und ging auf das jenseitige Ende desTorbogens zu. Johannes trat wortlos und wie ganz selbstverständlich neben ihn, während Salid den Abschluß bildete. Brenner hörte, wie er seine Waffe entsicherte
–als ob das, was sie erwartete, tatsächlich einfach erschossen werden konnte! Lächerlich.
»Und Sie waren wirklich noch nie hier?« fragte er nun selbst, während er auf den verwüsteten Innenhof hinaustrat und wieder stehenblieb. Er sah sich aufmerksam um, registrierte Johannes' Kopfschütteln aber trotzdem aus den Augenwinkeln heraus.
Es war ein seltsam unwirkliches Gefühl, hier zu stehen. Es war gerade vierTage her, daß er hiergewesen war, aber das Kloster hatte sich so radikal verändert, daß es ein anderer Ort zu sein schien. Sie befanden sich inmitten einer ausgeglühten Ruine, die selbst ihre Grundrisse verändert zu haben schien. Das große Gebäude auf der gegenüber liegenden Seite des Hofes war nicht mehr da. Er hatte ausgebrannte Ruinen erwartet, vielleicht einen zusammengefallenen Schuttberg, aus dem verkohlte Balken herausragten, aber das Bauwerk war einfach verschwunden. Die Explosion mußte so gewaltig gewesen sein, daß sie es einfach eliminiert hatte wie einTodesstrahl aus einem der Science-Fiction-Filme, die er früher so gerne gesehen hatte.
Auch der Rest des Klosters war stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Brenner sah wenig mehr als Schatten und schwarze Umrisse, die sich vor dem dunkelgrauen Himmel nur schwer identifizieren ließen, aber tatsächlich schien das Torgewölbe, aus dem sie herausgetreten waren, der einzigeTeil der gesamten Klosteranlage zu sein, der nicht fast vollkommen zerstört worden war. Welche Kräfte auch immer hier gewütet hatten – die Zerstörung war mit der Explosion eines abstürzenden Helikopters allein kaum zu begründen. Nicht einmal dann, wenn er bis zum Bersten mit Munition vollgestopft war.
»Nein. Niemals.« Johannes antwortete erst nach einer guten Minute auf die Frage. »Aber ich wollte es. Hierherzukommen war … war alles, was ich je wollte.«
Salid wollte etwas sagen, aber Brenner brachte ihn mit einer hastigen Geste zum Schweigen. Johannes redete nicht wirklich mit ihm. Er antwortete auch nicht wirklich auf seine Frage.
»Es ist der einzige Grund, aus dem ich in den Orden eingetreten bin«, fuhr Johannes fort. »Sie … sie haben meinen Vater getötet. Er war ihnen auf der Spur. Das meiste von dem, was ich über sie weiß, habe ich von ihm erfahren. Er war Journalist, wissen Sie? Er hat sie sein Leben lang gejagt, aber am Schluß waren sie es, die ihn zerstört haben. Damals habe ich geschworen, sie zu vernichten.«
Er sah Brenner an. Das unheimliche Feuer in seinen Augen war immer noch da, aber sie schimmerten jetzt auch vorTränen. »Sie haben mich gefragt, was mein großes Geheimnis ist«, murmelte er. »Nun kennen Sie es. Ich bin nicht aus Überzeugung Jesuit geworden. Es war alles gelogen. Ich wollte Rache, das ist alles. «
»Aber Sie haben Ihren Glauben gefunden«, vermutete Salid. Diese Worte – ausgerechnet von ihm – überraschten Brenner; vielleicht um so mehr, weil er sie selbst einen Sekundenbruchteil später ausgesprochen hätte, und sei es nur aus Mitleid für Johannes. Er hatte bis zu diesem Moment nicht einmal geglaubt, daß Salid überhaupt dazu in der Lage war, dieses Gefühl zu empfinden.
»Später«, sagte Johannes. »Aber das macht es nicht besser.« »Es ändert alles«, widersprach Salid heftig. »Sie haben – « »Ich habe einen Menschen getötet«, unterbrach ihn Johannes. Er hob die Hände. »Mit diesen Händen, Salid. Ich habe ein Leben ausgelöscht. Ich bin verdammt. Vielleicht ist das die Strafe für das, was ich getan habe. «
Er begann ihnen wieder zu entgleiten. Brenner spürte es. Johannes hatte für einige Minuten den Rückweg aus der Hölle aus Verzweiflung gefunden, in die er hinabgestürzt war, aber es war nur ein letztes Aufbegehren gewesen. Vielleicht war schon zu viel von ihm auf der anderen Seite der Barriere, war das Gewicht seiner Schuld, das ihn in den Abgrund zerren wollte, einfach zu gewaltig. Ihnen blieben bestenfalls noch einige Augenblicke.
»Salid hat recht«, sagte er hastig. Er fühlte sich hilflos, und genau so klangen seine Worte auch, hilflos und einfach nur verzweifelt. Sie brauchten Johannes. Er wußte nicht einmal, wozu, aber sie brauchten ihn. Jeder von ihnen hatte eine Aufgabe hier, und Johannes' Aufgabe war noch nicht erfüllt. »Bitte, Johannes, geben Sie nicht auf. Kämpfen Sie! Wir … wir brauchen Sie!«
»Wozu?« fragte Johannes mit einem traurigen Lächeln. »Um noch mehr Menschen zu töten? Um noch ein Leben auszulöschen?« Er schüttelte den Kopf. »Das werde ich nicht zulassen.«
»Keiner von uns wird noch irgend etwas tun, wenn wir noch lange hier herumstehen und reden«, sagte Salid. »Sie haben gesagt, Sie wüßten den Weg, Brenner. Also?«
Er wußte den Weg. Er war ihn schon einmal gegangen, und das Wissen war da, griffbereit, aber immer, wenn er die Hand danach ausstrecken wollte, glitt es zwischen seinen Fingern hindurch wie ein Fisch im Wasser. Sie waren ganz nahe. Er war schon einmal biergewesen. Sie waren schon einmal biergewesen, das Mädchen Astrid und er – seine große Lüge. Er hatte ihr Sicherheit versprochen, und was er ihr gebracht hatte, das war derTod. Sie war vor seinen Augen zu Asche verbrannt.
Vor derTür, hinter der die Treppe begann.
Er drehte sich auf dem Absatz herum und deutete in denTorbogen zurück. »Dort«, sagte er. »DieTür auf der linken Seite.« Salid war der erste, der in das gemauerte Gewölbe zurückging und an die Tür trat. Sie war verkohlt. Die oberste Schicht Holz war zu grauer Schlacke verbrannt und gerissen, aber sie hatte den Höllengluten trotzdem standgehalten, die auch hier gewütet hatten. Als Brenner neben ihm anlangte und die Hand nach dem Griff ausstrecken wollte, machte er eine abwehrende Geste und bedeutete ihnen gleichzeitig, zurückzutreten. Er selbst wechselte das Gewehr von der linken in die rechte Armbeuge, legte den Zeigefinger auf den Abzug und streckte dann den anderen Arm aus, um die Tür zu öffnen.
Brenners Herz begann schneller zu schlagen. Plötzlich schrie alles in ihm danach, Salid zurückzureißen und zu laufen, so schnell er nur konnte. Etwas Furchtbares, etwas Unvorstellbares würde geschehen, wenn jemand dieseTür öffnete.
Salid bewegte den verkohlten Riegel. Er zerbröselte unter seinen Fingern, aber die Tür öffnete sich. Ein unheimliches, flackerndes rotes Licht fiel heraus und überzog Salids Gesicht und Hände mit der Farbe von frischem Blut.
Nichts geschah. Die Dämonen der Hölle stürzten sich nicht auf Salid, um ihn in ihr düsteres Reich hinabzuzerren, und auch Satan persönlich erschien nicht. Hinter der verbranntenTür lagen die obersten Stufen einer offensichtlich aus dem gewachsenen Fels herausgemeißelten Treppe, erhellt vom flackernden Licht einer Fackel, die irgendwo an ihrem unteren Ende brennen mußte. Sonst nichts. Sonst nichts.
»Sehen Sie?« sagte Salid. Er versuchte zu lächeln, aber es wirkte ebenso unecht wie die Erleichterung, die er mit seinen Worten zum Ausdruck bringen wollte. »Nichts passiert.«
Er ließ das Gewehr sinken und entspannte sich, und im gleichen Moment ertönte ein peitschender Knall.
Seine Kleider hatten gebrannt. Die Hitze hatte sein Haar zu Asche versengt und seine Hände mit roten, nässenden Blasen überzogen, so daß es aussah, als trüge er feuchte rote Gummihandschuhe, und er vermutete, daß sein Gesicht auch keinen wesentlich anderen Anblick bot. Wenn er atmete, dann schrie jeder einzelne Nerv in seiner Kehle vor Schmerz auf, und seine Lungen, die tausend Grad heiße Luft eingesogen hatten, schickten weißglühende Schmerzpfeile in jeden Winkel seines Körpers. Trotzdem lebte er noch.
Kenneally konnte nicht sagen, wie er aus dem Helikopterwrack herausgekommen war. Er erinnerte sich daran, aber es schienen die Erinnerungen eines anderen zu sein. Es mußte so sein, denn wenn die Bilder, die in seinem Kopf waren, wirkliche Erinnerungen gewesen wären, dann hätte das bedeutet, daß er, eingehüllt in einen Mantel aus loderndem Feuer, direkt aus dem Wrack herausmarschiert wäre, brennend wie ein Dämon aus tiefsten Abgründen der Hölle und über schmelzendes Metall hinwegschreitend, ein Wesen, dessen Element das Feuer war, das Hitze atmete und in dessen Adern flüssige Lava pulsierte.
Natürlich war das nicht möglich. Es war eine Halluzination darin hatte er ja mittlerweile Übung – , einTrugbild, ausgelöst durch die vermeintlicheTodeserfahrung und die Qualen, die er litt. Die Wahrheit war wohl eher, daß er aus dem Wrack herausgeschleudert worden war, so daß ihn die unmittelbare Wucht der Explosion nicht erfassen konnte. Es spielte auch keine Rolle. Er lebte, und das war alles, was im Moment wichtig war.
Kenneally machte sich nichts vor. Er hatte genug Erfahrung in solchen Dingen, um zu wissen, daß seine Verletzungen mit ziemlicher Sicherheit tödlich waren. Er würde sterben, und wenn nicht, dann den Rest seines Lebens als entstellter Krüppel im Rollstuhl zubringen, was für ihn die schlimmere Alternative darstellte. Aber er lebte jetzt, und der Schock und die Unmengen von Adrenalin, die seinen Blutkreislauf überfluteten, schützten ihn sogar noch vor den schlimmsten Schmerzen. Dieser Zustand würde nicht lange anhalten, das wußte er. Geschichten von Männern, die mit tödlichen Verletzungen oder abgerissenen Gliedmaßen noch stundenlang weitergekämpft hatten, gehörten ins Reich der Legenden. Ihm blieben bestenfalls Minuten. Aber vielleicht reichte diese Frist, um seine Aufgabe zu Ende zu bringen und Salid und einen oder auch beide andere zu erschießen. Danach – wenn seine Kraft noch reichte – würde er sich selbst töten.
Die Ruine des Klosters schien unendlich weit entfernt zu sein. Aus den Sekunden, die der Helikopter gebraucht hätte, um die Distanz zurückzulegen, wurde eine nicht enden wollende Tortur, die ihn mit jedem Schritt eine Winzigkeit mehr Kraft zu kosten schien, als er aufbringen konnte. Seine Füße hinterließen blutige Abdrücke im Schnee, und er spürte, wie das Leben aus unzähligen winzigen Wunden aus ihm herausfloß; nicht einmal schnell, aber unerbittlich. Vielleicht hatte das Schicksal sich ja eine n besonders grausamen Scherz für das Ende aufbewahrt – etwa den, daß er Salid gerade noch sehen konnte, aber nicht mehr die Kraft hatte, auf ihn anzulegen und abzudrücken.
Nach hundert Ewigkeiten erreichte er das Tor. Er nahm es nicht wirklich zur Kenntnis. Der Weg hierher hatte ihn in eine Maschine verwandelt, die zu nichts anderem mehr fähig war, als einen Fuß vor den anderen zu setzen und sich weiterzuschleppen, nicht mehr dazu, zu sehen, wohin er ging. Er prallte gegen die Mauer, stürzte mit einem laut losen Schmerzensschrei zurück und blieb hilflos wie eine auf den Rücken gefallene Schildkröte liegen. Er wußte nicht mehr, wo er war. Wer er war. Was er hier sollte.
Halt. Das stimmte nicht. Salid. Der Mann, der dich richten wird. Er mußte Salid töten. Er wußte nicht mehr, wer oder was dieser Salid war, geschweige denn, warum er ihn töten sollte. Er wußte nur, daß er es tun mußte. Es war wichtig. Wichtig für ihn. Wenn es ihm nicht gelang, dann war alles, woran er sein Leben lang geglaubt hatte, falsch gewesen.
Aus einem winzigen, bisher unentdeckten Reservoir an Kraft in seinem Körper nahm er die Energie, sich auf den Bauch zu wälzen und sogar mühsam auf Hände und Knie hochzustemmen. Seine Handflächen schienen zu explodieren, als er sie mit seinem vollen Körpergewicht belastete. Es war, als griffe er in glühende Glasscherben. Trotzdem stemmte er sich weiter hoch, kam irgendwie auf die Füße und taumelte in denTorbogen hinein. Er war fast blind, aber er konnte noch hören. Geräusche. Das leise Säuseln des Windes. Das Wispern und Flüstern des Waldes. Schritte. Stimmen?
Stimmen. Salids Stimme.
Die Erkenntnis öffnete die Ventile zu einem weiteren, bisher unentdeckten Potential, aber auch zu einem weiteren Begreifen: nämlich dem, daß er jetzt von den absolut letzten Reserven zehrte, jenen Energien, die für das Leben selbst zuständig waren und nicht für Dinge wie Bewegung, Gedanken und Handeln. Er verbrauchte seine Lebenskraft. Jeder Atemzug, den er von jetzt an tat, kostete ihn ein Jahr. Aber er brauchte auch nicht mehr viel Zeit. Ein paar Sekunden. Nicht mehr, als not tat, ein Gewehr zu heben und einen Finger zu krümmen.
Sein Denken klärte sich noch einmal, und er konnte auch plötzlich wieder ein bißchen besser sehen. Salid und die beiden anderen standen nur wenige Schritte vor ihm. Er erkannte Salid auf die gleiche Weise wie vorhin: Er war der einzige, der eine Waffe trug.
Der Mann, der dich richten wird? Nein.
Er glaubte nicht an diesen Humbug. Das alles war nicht wahr. Aberglaube. Etwas für primitive Völker und schlichte Gemüter, nicht für einen Mann wie ihn, der mehr über das Leben und denTod erfahren hatte, als er wollte. Er würde
diesem verdammten Insektenmann beweisen, daß es nicht wahr war. Er würde sterben, aber nicht von Salids Hand.
Kenneally hob das Gewehr, zielte und drückte ab.
Salid keuchte, torkelte gegen die Wand und schlug beide Hände gegen den Hals. Zwischen seinen Fingern quoll hellrotes, sprudelndes Blut in einem pulsierenden Strom hervor. Würgend fiel er zu Boden, wälzte sich auf den Rücken und wieder zurück und lag dann plötzlich still. Seine Bewegungen endeten so abrupt wie die einer Maschine, deren Stecker herausgezogen worden war.
Der Schuß hätte ebensogut Brenner selbst treffen können. Für einen Moment glaubte er sogar den Schmerz zu spüren, der Salids Leben auslöschte, dann machte sich ein Gefühl sonderbar prickelnder Lähmung in seinen Gliedern breit. Er empfand nicht einmal mehr wirklichen Schrecken, als hätte er seine Gefühle nun endgültig bis zur Neige ausgeschöpft, und da war einfach nichts mehr, was er noch spüren konnte. Johannes schlug neben ihm entsetzt die Hand vor das Gesicht und stieß ein halblautes Schluchzen aus, aber auch das nahm Brenner kaum mehr zur Kenntnis. Er fragte sich, warum, doch selbst diese Frage stellte er sich nicht mehr verbittert oder zornig, sondern mit kalter, fast wissenschaftlicher Neugier. Es war so sinnlos. Warum waren sie so weit gekommen? Nur damit Salid hier, an diesem Ort, starb?