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Das Amphitheater konnte die gesamte Bevölkerung Diaspars aufnehmen, und von den zehn Millionen Sitzplätzen waren nur wenige unbesetzt. Alvin schaute von seinem Stadtplatz ganz oben über die zahllosen Reihen hinweg auf die Arena hinab und wurde unwiderstehlich an Shalmirane erinnert. Die beiden Krater besaßen die gleiche Form und beinahe auch die gleiche Größe. Wenn man den Krater von Shalmirane mit Menschen ausfüllte, würde es ähnlich aussehen.
Es gab jedoch einen wesentlichen Unterschied zwischen den beiden. Die große Mulde von Shalmirane existierte wirklich, dieses Amphitheater dagegen nicht. Es war nur ein Scheingebilde, eine Struktur aus elektronischen Ladungen, die im Gedächtnis des Zentralgehirns schlummerte, bis sie gebraucht wurde. Alvin wußte, daß er sich in Wirklichkeit noch in seinem Zimmer befand und daß die unzähligen Menschen um ihn herum ebenfalls in ihren Wohnungen saßen. Solange er seinen Platz nicht verließ, war die Täuschung vollkommen. Er konnte sich einbilden, Diaspar sei abgeschafft und alle Bürger in dieser gewaltigen Arena versammelt.
Das Leben der Stadt kam nur sehr selten so völlig zum Stillstand, daß alle Bürger zur Großen Versammlung erscheinen konnten. In Lys spielte sich zur selben Zeit etwas Ähnliches ab.
Er konnte die meisten Gesichter erkennen, bis zur Grenze der normalen Sehweite. Zwei Kilometer entfernt und dreihundert Meter tiefer befand sich die kleine runde Bühne, auf die sich jetzt die Aufmerksamkeit der ganzen Welt richtete. Es schien kaum zu glauben, daß er bei einer derartigen Entfernung etwas erkennen konnte, aber Alvin wußte, er würde die Ansprache ebenso deutlich und klar verstehen wie jeder andere in Diaspar.
Die Bühne war von Nebel umhüllt; aus diesem Nebel trat Callitrax, Leiter der Gruppe, die aus den von Vanamonde mitgebrachten Informationen die Vergangenheit rekonstruieren sollte. Es war eine gewaltige, eine fast unmögliche Aufgabe gewesen, nicht allein wegen der riesigen Zeitspannen. Nur ein einziges Mal hatte Alvin mit der geistigen Unterstützung Hilvars einen Blick in den Verstand des seltsamen Wesens tun dürfen, das sie entdeckt hatten — oder von dem sie entdeckt worden waren. Alvin schienen die Gedanken Vanamondes so sinnlos wie tausend Stimmen, die in einer Höhle durcheinanderschreien. Aber die Menschen in Lys konnten sie entflechten, konnten sie aufzeichnen und dann in Ruhe studieren. Man flüsterte, ihre Feststellungen seien so merkwürdig, daß sie kaum noch eine Ähnlichkeit mit der menschlichen Geschichte besäßen, wie sie seit einer Jahrmilliarde allgemein anerkannt war.
Callitrax gab einen kurzen Abriß der menschlichen Geschichte, wie sie bekannt und gültig war. Er sprach von den unbekannten Völkern der Frühzeit, die nichts als einige große Namen und die verblassenden Legenden des Imperiums hinterlassen hatten. Schon am Anfang, so ging die Geschichte, ersehnte der Mensch die Sterne — und erreichte sie schließlich auch. Jahrmillionen hindurch hatte er sich über die Galaxis ausgebreitet, ein Sternsystem nach dem anderen in seinen Machtbereich einbezogen. Dann hatten aus dem Dunkel jenseits des Randes der Galaxis die Invasoren zugeschlagen und ihm alles entrissen.
Der Rückzug zum Sonnensystem war bitter gewesen und mußte viele Jahrtausende gedauert haben. Nur knapp überstand die Erde die ungeheuerlichen Schlachten, die um Shalmirane tobten. Als alles vorbei war, besaß der Mensch nur noch seine Erinnerung und die Welt, auf der er geboren war.
Seitdem hatte sich nichts Besonderes ereignet. Die Rasse, die einst das Universum beherrschen wollte, gab auch noch den größten Teil ihrer eigenen, winzigen Welt auf und teilte sich in die zwei isolierten Kulturen Lys und Diaspar — Oasen des Lebens in einer Wüste, die sie so wirksam trennte wie die Abgründe zwischen den Sternen.
Callitrax machte eine Pause; Alvin hatte das Gefühl, daß der Historiker ihn persönlich ansah.
„Soviel“, sagte Callitrax, „über die Geschichte, an die wir seit dem Beginn unserer Aufzeichnungen glaubten. Ich muß Ihnen jedoch sagen, daß sie unwahr sind — unwahr in jeder Einzelheit — eine einzige große Lüge!“
Erwartete, um die volle Bedeutung seiner Worte wirken zu lassen. Dann vermittelte er, langsam und deutlich sprechend, den Bewohnern von Lys und Diaspar jenes Wissen, das man Vanamonde verdankte.
Es war nicht einmal wahr, daß der Mensch die Sterne erreicht hatte. Sein ganzes, kleines Imperium wurde von den Bahnen Plutos und Persephones begrenzt, denn der interstellare Weltraum erwies sich als unüberwindbar für die Kräfte des Menschen. Seine gesamte Zivilisation drängte sich um die Sonne, und sie war noch sehr jung, als die Sterne zu ihr kamen.
Die Wirkung mußte niederschmetternd gewesen sein. Trotz seiner Mißerfolge hatte der Mensch nie daran gezweifelt, daß er eines Tages auch die Tiefen des Weltraums erobern würde. Er glaubte auch, daß das Universum höchstens ihm ebenbürtig, niemals aber überlegene Wesen hervorgebracht haben könnte. Jetzt erfuhr er, daß beide Meinungen falsch gewesen waren und daß weit draußen unter den Sternen Wesen existierten, deren Verstand weitaus bedeutender war als der seine. Viele Jahrhunderte hindurch durchforschte der Mensch die Galaxis, zuerst in den Raumschiffen anderer Rassen und später in Schiffen, die er mit geborgtem Wissen gebaut hatte. Überall fand er Kulturen, die er begreifen, mit denen er sich jedoch nicht messen konnte, und hier und dort traf er auf Gehirne, die seinem Verständnis bald ganz entzogen sein würden.
Der Schock war ungeheuerlich, aber er erwies sich als Prüfstein. Trauriger und weiser kehrte der Mensch in sein Sonnensystem zurück, um das erworbene Wissen zu durchdenken. Er wollte die Herausforderung annehmen; langsam entwickelte er einen Plan, der Hoffnung für die Zukunft erwarten ließ.
Einst waren die Naturwissenschaften für die Menschen das Wichtigste gewesen. Jetzt wandte er sich den Problemen der Genetik und dem Studium des Verstandes zu. Ohne Rücksicht auf die Kosten wollte er sie an die Grenzen seiner Entwicklung treiben.
Das große Experiment beanspruchte die gesamten Energien der Menschheit auf Jahrmillionen hinaus. Das ganze Streben, alle Opfer und alle Mühe wurde zu ein paar dürren Worten in Callitrax' Bericht. Er bescherte dem Menschen seine größten Siege. Er verbannte die Krankheit; er konnte, wenn er wollte, ewig leben, und mit der Beherrschung der Telepathie zwang er die raffiniertesten aller Kräfte und seinen Willen.
Er war bereit, wieder hinauszugehen in die Weiten der Galaxis. Er konnte den Rassen jener Welten, von denen er sich einst abgewandt hatte, ebenbürtig gegenübertreten. Und er wollte seine Rolle in der Geschichte des Universums spielen.
All das tat er auch. Von diesem Zeitalter rührten die Legenden über das Imperium her. Es war ein Imperium vieler Rassen gewesen, aber man hatte das in der Tragödie vergessen, die zu seinem Ende führte.
Das Imperium überdauerte mindestens eine Million Jahre. Es mußte viele Krisen, vielleicht sogar Kriege gegeben haben, aber all das verlor sich in dem großen Schwung, mit dem die Rassen auf ihre Reife zusteuerten.
„Wir können auf die Rolle, die unsere Vorfahren dabei spielten, sehr stolz sein“, fuhr Callitrax fort. „Selbst als sie ihr kulturelles Endziel erreicht hatten, verloren sie nichts von ihrer Initiative. Wir haben es jetzt mehr mit Vermutungen als mit bewiesenen Tatsachen zu tun, aber es scheint sicher, daß die Experimente, die zugleich der Untergang und der krönende Triumph des Imperiums waren, vom Menschen veranlaßt und geleitet wurden.
Die diesen Experimenten zugrundeliegende Philosophie scheint in folgendem bestanden zu haben: Die Berührung mit anderen Arten hatte dem Menschen gezeigt, wie sehr das Weltbild einer Rasse von seinem physischen Körper und den entsprechenden Sinnesorganen abhing.
Man behauptete, daß ein wirkliches Bild des Universums, wenn überhaupt, nur von einem Geist gewonnen werden könne, der von solchen physischen Hindernissen nicht belastet war — von einem reinen Geist also. Man hatte im natürlichen All keine körperlose Intelligenz gefunden; das Imperium machte sich daran, sie selbst zu schaffen.
Wir haben, wie so vieles andere auch, die Fertigkeit und Kenntnisse vergessen, die dazu nötig waren. Die Wissenschaftler des Imperiums hatten alle Kräfte der Natur, alle Geheimnisse von Zeit und Raum bezwungen.
Wie unser Verstand das Nebenprodukt einer unvorstellbar komplizierten Anordnung von Gehirnzellen, verbunden durch das Netz des Nervensystems ist, so bemühten sie sich, ein Gehirn zu schaffen, dessen Bestandteile nicht körperlich, sondern den Raum selbst eingefügte Strukturen waren. Ein derartiges Gehirn, wenn man es überhaupt so nennen kann, mußte für seine Tätigkeit elektrische oder noch höhere Kräfte benützen, und es wäre völlig frei von der Tyrannei der Materie. Es könnte mit weit größerer Geschwindigkeit arbeiten als jede organische Intelligenz; es könnte bestehen, solange noch ein Bruchteil freier Energie im All vorhanden wäre, und seine Macht wäre praktisch unbegrenzt. Es könnte sogar Fähigkeiten entwickeln, die nicht einmal für seine Schöpfer vorauszusehen waren.
Hauptsächlich aufgrund der bei seiner eigenen Wiedergeburt gemachten Erfahrungen schlug der Mensch vor, die Schaffung solcher Wesen zu versuchen.
Das war die größte Herausforderung, die der Intelligenz im Universum jemals entgegengeschleudert worden war, und nach jahrhundertelanger Debatte wurde sie angenommen. Alle Rassen des Universums vereinigten sich zu ihrer Ausführung.
Über eine Million Jahre sollten den Traum von der Wirklichkeit trennen.
Zivilisationen wuchsen heran, starben dahin, immer wieder ging die Arbeit ganzer Welten verloren, aber das Ziel wurde nie vergessen. Eines Tages mögen wir alle Einzelheiten über die größte Bemühung der ganzen Geschichte erfahren. Heute wissen wir nur, daß ihr Ende zu einer Katastrophe wurde, die beinahe die Galaxis vernichtete.
Vanamondes Verstand weigert sich, in diese Periode zu schauen. Es gibt eine schmale Zeitspanne, die ihm versperrt ist, wie wir glauben, allerdings nur durch seine eigene Furcht. Am Anfang dieses Zeitraums sehen wir das Imperium auf dem Gipfel seines Ruhms, gespannt in der Erwartung des kommenden Erfolges. An seinem Ende, nur ein paar Jahrtausende später, ist das Imperium zerschmettert, und die Sterne selbst glühen blasser, als sei ihnen alle Kraft entzogen. Über der Galaxis hängt das Leichentuch der Angst, einer Angst, die mit diesem Namen verbunden ist: das Irre Gehirn.
Es ist nicht schwer zu erraten, was in diesem kurzen Zeitraum geschehen sein muß. Man hatte den reinen Geist geschaffen, aber er war entweder wahnsinnig oder, wie andere Quellen wahrscheinlich machen, der Materie an sich feindlich gesinnt. Jahrhundertelang verwüstete er das Universum, bis er von Kräften, die wir nicht kennen, unter Kontrolle gebracht wurde. Die Waffe, der sich das Universum in diesem Notfall bedienen mußte, vergeudete die Energievorräte der Sterne; aus den Erinnerungen an diesen Konflikt entspringen einige, nicht alle, Legenden über die Invasoren. Aber darauf komme ich noch zu sprechen.
Das Irre Gehirn konnte nicht zerstört werden, weil es unsterblich war.
Man trieb es an den Rand der Galaxis und hielt es dort auf eine Weise gefangen, die wir nicht verstehen. Sein Gefängnis war ein seltsamer künstlicher Stern, bekannt als die Schwarze Sonne; dort befindet es sich heute noch. Wenn die Schwarze Sonne stirbt, wird es wieder frei sein.
Niemand kann sagen, wie weit dieser Tag in der Zukunft liegt.“
Callitrax schwieg wie in seinen eigenen Gedanken verloren, völlig ungerührt von der Tatsache, daß die Augen der ganzen Welt auf ihm ruhten.
In der Stille überblickte Alvin die dichtgedrängten Menschenmassen.
Zum größten Teil waren die Gesichter seiner Mitbürger ungläubig erstarrt; sie mühten sich ab, ihre falsche Vergangenheit abzustoßen, und konnten die seltsamere Wirklichkeit noch nicht akzeptieren, die an ihre Stelle getreten war.
Callitrax begann wieder zu sprechen, mit ruhiger, gedämpfter Stimme, als er von den letzten Tagen des Imperiums berichtete. „Obwohl die Galaxis vom Irren Gehirn verwüstet worden war, besaß das Imperium noch gewaltige Reserven, und sein Geist blieb ungebrochen. Mit einem Mut, den wir nur bewundern können, wurde das große Experiment wieder aufgenommen und nach dem Fehler gesucht, der die Katastrophe verschuldet hatte. Es gab diesmal natürlich viele, die diese Arbeit ablehnten und weitere Katastrophen voraussagten, aber sie wurden überstimmt.
Das Projekt ging weiter und — es gelang.
Die neue Rasse besaß einen Intellekt, den man nicht einmal messen konnte. Aber er war vollkommen kindlich; wir wissen nicht, ob seine Schöpfer das erwarteten, aber wahrscheinlich betrachteten sie es als unvermeidlich. Es dauert Jahrmillionen, bis er seine Reife erreicht, und man kann nichts tun, ihn zu beschleunigen. Vanamonde war der erste von ihnen; irgendwo in der Galaxis muß es noch andere geben, aber wir glauben, daß nur sehr wenige geschaffen wurden, denn Vanamonde ist nie einem begegnet.
Die Schaffung des reinen Verstandes war die größte Tat der galaktischen Zivilisation; der Mensch hatte dabei eine große und vielleicht beherrschende Rolle gespielt. Ich habe die Erde nicht erwähnt, weil ihre Geschichte nur ein winziger Faden in einem riesigen Wandteppich ist.
Da sie immer ihre abenteuerlichsten Geister abgegeben hatte, war sie sehr konservativ geworden, und am Ende stellte sie sich sogar gegen die Wissenschaftler, die Vanamonde schufen. Auf jeden Fall spielte sie im letzten Akt überhaupt keine Rolle.
Die Arbeit des Imperiums war jetzt getan; die Leute dieses Zeitalters besahen sich die Sterne, die sie in ihrer Not verwünscht hatten, und beschlossen, das Universum Vanamonde zu überlassen.
Hier liegt ein Geheimnis — das wir vielleicht nie enträtseln werden, weil uns Vanamonde nicht helfen kann. Wir wissen nur, daß das Imperium mit… etwas… sehr Seltsamem und sehr Großem in Berührung kam, weit draußen am Rand des Kosmos, am anderen Ende des Weltraumes. Was es gewesen ist, können wir nur vermuten, aber sein Ruf muß von gewaltiger Dringlichkeit und gewaltigem Versprechen gewesen sein. Kurze Zeit später brachen unsere Vorfahren und ihre Bruderrassen zu einer Reise auf, der wir nicht folgen können. Vanamondes Gedanken scheinen an den Grenzen der Galaxis zu enden, aber durch seinen Verstand haben wir die Anfänge dieses großen und geheimnisvollen Abenteuers beobachtet. Hier ist das Bild, das wir entworfen haben; Sie werden jetzt über eine Jahrmilliarde in die Vergangenheit schauen —“
Wie ein blasser Geist seiner früheren Pracht hing das langsam rotierende Rad der Galaxis im Nichts. Überall zogen sich die großen, leeren Risse hindurch, die das Irre Gehirn aufgeschlitzt hatte — Wunden, von den dahintreibenden Sternen in späteren Zeitaltern auszufüllen. Aber sie würden die verlorene Herrlichkeit nicht wiederbringen.
Der Mensch war dabei, sein Universum zu verlassen, wie er vor langer Zeit seine Welt verlassen hatte. Und nicht nur der Mensch, sondern auch die tausend anderen Rassen, die mit ihm das Imperium geschaffen hatten. Sie waren hier am Rand der Galaxis versammelt, vor einem Ziel, das sie wohl noch lange nicht erreichen würden.
Sie hatten eine Flotte ausgerüstet, vor der die Phantasie versagte. Ihre Flaggschiffe waren Sonnen, ihre kleinsten Schiffe Planeten. Ein riesiger runder Sternhaufen mit all seinen Sonnensystemen und all seinen fruchtbaren Welten stand vor dem Start in die Unendlichkeit.
Der lange Feuerstreifen schoß durch das Herz des Universums, sprang von Stern zu Stern. In einem Augenblick waren tausend Sonnen gestorben, hatten ihre Energie an die ungeheuerliche Form abgegeben, die an der Achse der Galaxis entlangraste und sich jetzt in der Ferne verlor…
„So verließ das Imperium unsere Milchstraße, um sein Schicksal an anderer Stelle zu finden. Wenn seine Erben, die reinen Geister, ihre Reife erlangt haben, kehrt es vielleicht zurück. Aber dieser Tag ist noch weit.
Das ist, in knappen Umrissen, die Geschichte der galaktischen Zivilisation. Unsere eigene Geschichte, die wir so wichtig nehmen, ist nicht mehr als ein verspätetes und unbedeutendes Nachwort, obgleich so kompliziert, daß wir seine Einzelheiten noch nicht enträtselt haben. Es scheint, daß sich viele der älteren, weniger abenteuerlichen Rassen geweigert haben, ihre Heimat zu verlassen; darunter befanden sich unsere unmittelbaren Vorfahren. Die meisten dieser Rassen verkümmerten und starben aus, obwohl noch einige von ihnen existieren mögen. Während der Jahrhunderte des Übergangs — die in Wirklichkeit Jahrmillionen dauerten — ging das Wissen über die Vergangenheit entweder verloren, oder es wurde absichtlich beseitigt. Der Mensch versank in abergläubische, aber doch wissenschaftliche Barbarei, in der er die Geschichte verzerrte, um sein Gefühl der Ohnmacht und des Mißerfolges zu verdecken. Die Legenden über die Invasoren sind völlig falsch, obgleich der verzweifelte Kampf gegen das Irre Gehirn zu ihrer Entstehung beigetragen haben mag. Nur die Krankheit ihrer Seelen hat unsere Vorfahren zur Erde zurückgetrieben.