122730.fb2 F?hrte nach Andromeda - читать онлайн бесплатно полную версию книги . Страница 16

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2.

Lieber Freund, tue alles, was du willst – springe ohne Fallschirm ab, gurgle mit rauchender Salpetersäure, verheirate dich –, aber tue eines nicht: Fahre nie nach Morcos. Diese Welt ist der reinste Alptraum. Gegen den Planeten selbst ist nichts einzuwenden – ein bißchen kahl und zudem rot wie eine Säufernase. Aber das kennen wir ja schon vom Mars.

Das Schlimmste sind die Leute hier. Man hatte mich zwar vorbereitet, aber auf das, was ich in den letzten Tagen hier erleben durfte, war ich beim besten Willen nicht gefaßt. Mein Mitarbeiter, dieser Giri, ist ein Baum von zweihundertzwanzig Zentimetern. Der Bursche wäre noch halbwegs zu verkraften, aber seine Mitarbeiterin …

Wenn Sirghia rot wird, sieht sie aus wie ein Zwei-Meter-Streichholz. Und zu meinem Erstaunen mußte ich hören, daß die Dame für morconische Verhältnisse fabelhaft proportioniert sei. Heilige Galaxis, was für ein Volk. Völlige Fremdheit wäre noch zu verkraften, aber diese Morconen sehen aus wie Karikaturen von uns.

Wir haben eine Begrüßungsfeier an Bord der KILT veranstaltet. Nach dem dritten Glas war Giri volltrunken und machte der Morconin pausenlos Heiratsanträge. Und dann hatte dieser Bursche doch die bodenlose Unverschämtheit, mir zu erklären, daß wir Terraner unglaublich häßlich gewachsen seien. Und ich ganz besonders.

Ich. Häßlich.

Wäre der Bursche nicht nach dem vierten Glas von sich aus bewußtlos geworden – ich weiß nicht, was ich mit ihm noch veranstaltet hätte. Außerdem hat er ununterbrochen über Danielles Figur gelästert. Das Mädchen muß ich dir ganz genau beschreiben. Paß auf …

(Aus: »Im Zickzack durchs Weltall«; der Briefwechsel des Abraham DeLacy; vierte, gekürzte und gereinigte Ausgabe, Satyr-Verlag, Ursanus.)

»Mainares also!« sagte Sirghia.

Die vier saßen im geräumigen Cockpit der KILT und sahen durch die halbverspiegelten Bullaugen auf den blaugrünen Planeten unter ihnen herab.

»Ich hätte es mir denken können«, murmelte Giri nachdenklich. »Die Erdbebenmeldung.« Allerdings fragte er sich, wieso ausgerechnet er nach Mainares entsandt wurde. Selbst für den Fall, daß die tektonischen Erschütterungen nicht natürlich waren, gab es für einen Gravo-Techniker dort nichts zu tun. Oder doch? Giri rätselte noch eine Weile herum, dann gab er auf.

Seit sechs Tagen flog die KILT auf Mainares zu; das alte Triebwerk des kleinen Schiffes ließ keine wesentliche Verkürzung der Flugzeit zu, und von den großen Interstellarschiffen hatte keins zur Verfügung gestanden – diese Schiffe pendelten unablässig zwischen Morcos und Terra hin und her, um die vom Untergang bedrohten Morconen mit lebenswichtigen Industriegütern zu versorgen.

Interessiert betrachtete Spooky die immer größer werdende Scheibe des Planeten, die langsam ihre Flächenhaftigkeit verlor und zu einer recht bunten Halbkugel wurde, auf der Blau und Grün die hervorstechenden Farben waren.

»Dschungel«, erklärte Giri, als er den fragenden Blick des Terraners bemerkt hatte. »Durchschnittliche Temperatur etwas über 30 Grad Celsius; relative Luftfeuchtigkeit etwa 90 Prozent.«

»Warum sind eure Vorfahren eigentlich nicht nach Mainares ausgewandert, als sich die Bahn von Morcos änderte?« fragte Abraham DeLacy. Giri zuckte mit den Schultern; Sirghia sprang für ihn ein.

»Der Aufwand wäre zu groß gewesen«, erklärte sie ruhig. »Der Rückzug unter die Oberfläche war einfacher und vor allem auch billiger.«

Die KILT tauchte in die Lufthülle des Planeten ein; vor den Luken erschienen Verschalungen aus hitzebeständigen Stoffen, und vor dem Bug des Schiffes begann sich der unvermeidliche Kegel aus ionisiertem Gas zu bilden. Auch der Funkkontakt zur Bodenstation riß schlagartig ab. Drei Minuten dauerte dieser Zustand an, dann war die Stimme aus dem Lautsprecher wieder vernehmbar.

»Prachtvoll, Jungs!« sagte der Sprecher. »Ihr werdet genau neben uns landen.«

Und er hatte recht: Als die KILT zehn Minuten später aufsetzte, betrug der Abstand zwischen dem Heck des Schiffes und der silberglänzenden Kuppel weniger als zwanzig Meter.

Es dauerte nur wenige Minuten, bis nach dem Aussteigen die beiden Morconen und die Erdmenschen schweißnaß waren. Die feuchtheiße Luft schmerzte in den Lungen und machte das Atmen zur Qual. Spooky fluchte unterdrückt.

»Sei ruhig!« wies Danielle ihn zurecht. »Auf der Erde nennt man derlei eine Sauna, und man muß teures Geld dafür bezahlen. Hier bekommst du dein Schwitzbad gratis.«

Spooky öffnete den Mund, um sie auf einen nicht unwesentlichen Unterschied zu einer irdischen Sauna hinzuweisen, schwieg jedoch, als der Leiter der Station zu ihnen herantrat. Außer sehr luftigen Sandalen war der Morcone nur noch mit einer bunten Badehose bekleidet. Interessiert stellte Spooky fest, daß die Morconen pro Seite eine Rippe mehr besaßen als die Erdmenschen.

»Willkommen auf Mainares!« sagte der Morcone. »Ich heiße Cerlo, und ihr werdet wohl dem Kommando angehören, das man uns versprochen hat.«

»Richtig!« sagte Spooky und schüttelte dem Mann die Hand; im gleichen Augenblick fiel der hypnotische Block. Eine innere Stimme begann zu sprechen.

Sie sind jetzt auf Mainares gelandet. Sie sollen sich mit dem Erdbeben beschäftigen, das Ihnen vielleicht schon aus den Nachrichten bekannt ist. Die Bodenstationen haben uns allerdings berichtet, daß das Beben durch einen starken Gravitationsstoß erzeugt wurde – aus diesem Grundgehören dem Team auch zwei Gravo-Techniker an. Ihre Aufgabe besteht darin, entweder den entsprechenden Großgenerator zu finden oder aber seine Nicht-Existenz nachzuweisen. Viel Glück.

Ein prüfender Seitenblick bewies dem Terraner, daß auch die anderen informiert waren; offensichtlich war das Händeschütteln als Signal für die Beseitigung des Blockes vorgesehen gewesen.

»Kommt hinein«, sagte Cerlo einladend.

Mit einem befriedigten Seufzer registrierten die Menschen die angenehme Kühle im Innern der Kuppel aus stahlverstärktem Plastomaterial.

»Wir haben die Klimaanlage auf den Mittelwert zwischen Morcos und Mainares eingestellt«, erklärte Cerlo. »Dann fällt der Übergang etwas leichter.«

»Gute Idee«, seufzte Spooky. »Ihr habt nicht zufällig noch ein paar Badehosen zur Hand?«

»Zufällig nicht – eher mit Absicht«, wurde ihm von einem ebenfalls recht spärlich bekleideten Morconen erklärt. Spooky grinste säuerlich.

Zehn Minuten später saßen vier Morconen und zwei Terraner mit zusammengesteckten Köpfen über einer Karte der näheren Umgebung der Station. In einer Entfernung von knapp 30 Kilometern war ein kleines Kreuz aufgemalt; immer wieder tippte Cerlo mit seinem Faserschreiber auf das Zeichen.

»Nach unseren Berechnungen liegt das Zentrum der tektonischen Wellen genau hier«, sagte der Stationsleiter. »Die Unterlagen können eingesehen werden.«

»Habt ihr schon irgendwelche Vermutungen angestellt?« wollte Spooky wissen; von Zeit zu Zeit schielte er zu Danielle hinüber, die sich einen atemberaubenden Bikini zusammengebastelt hatte. Cerlo nickte und holte einen Wust von Plastikstreifen heran, den er vor dem Terraner ablegte.

»Die Aufzeichnungen«, sagte er kurz. »Wir hatten zufällig einige Dutzend Seismographen draußen, als uns fast die Station über den Köpfen zusammenkrachte.«

Spooky fischte sich einen Streifen heraus, den er fachmännisch musterte. »Habt ihr diese Werte einmal zusammengestellt?« erkundigte er sich dann. »In Form einer Graphik beispielsweise?«

Cerlo nickte und drehte die Karte um. Auf der Rückseite war eine perspektivische Zeichnung zu erkennen, die die Umgebung des Kreuzes und den zugehörigen Untergrund darstellte.

»Wir sind ziemlich sicher«, meinte der Stationsleiter, »daß in einem der von uns errechneten Hohlräume ein großer Generator steht – wahrscheinlich in dem größten Loch. Fraglich ist nur, wie wir in diese Höhlung hineinkommen.«

»Bravo!« lobte Spooky. »Sollen wir sofort aufbrechen?«

»Die Fahrzeuge sind vorbereitet«, versicherte Cerlo. »Wir hatten immerhin einige Tage Zeit, an alles zu denken.«

Die Fahrzeuge entpuppten sich als überschwere Expeditionsgleiter, vollklimatisiert und mit durchsichtigen Kuppeln. Das Innere bot Platz, Ausrüstung und Nahrungsmittel für eine einmonatige Exkursion von sechs bis acht Teilnehmern. Zwei Gleiter standen reisefertig hinter der Station.

»Ich werde euch begleiten«, meinte Cerlo. »Jedenfalls bis zu der Stelle, unter der wir den Generator vermuten.«

Ruckend setzten sich die Gleiter in Bewegung. Hinter den Fahrzeugen bildete sich eine vier Meter breite Spur niedergewalzter Fauna und Flora. Ähnliche Fährten führten von der Station aus in verschiedene Himmelsrichtungen; teilweise hatten sich die Pflanzen schon wieder aufgerichtet.

»Die Pflanzen auf Mainares sind ungeheuer schnellebig«, erklärte Cerlo auf eine diesbezügliche Frage von Spooky. »Innerhalb von acht bis zehn Tagen hat sich fast alles erneuert. Nur eines ist absonderlich – wir haben hier kaum Giftpflanzen gefunden. Und ausgesprochene Raubtiere gibt es ebenfalls nicht.«

Spooky runzelte die Stirn und fragte mißtrauisch: »Wenn dieser vermaledeite Generator auf Lebewesen schließen läßt, könnte man sich auch vorstellen, daß diese Unbekannten den Dschungel nach ihrem Willen gestaltet haben. Wir auf der Erde haben mit unserer Natur auch allerhand angestellt.«

»Möglich«, räumte Cerlo ein. »Aber ziemlich unwahrscheinlich – auf Morcos hätten wir sicher etwas davon gehört, hätte es hier intelligentes Leben gegeben.«

Er brach die Unterhaltung ab, um sich auf den vorgegebenen Kurs zu konzentrieren. Aufmerksam überprüfte er den Bordradar. Auf dem schwach leuchtenden Touchscreen hatte er den Zielpunkt wieder mit einem Kreuz versehen. Langsam wurde die Distanz zwischen Kreuz und Schirmmittelpunkt geringer. Als sich die Punkte endlich deckten, stoppte Cerlo das Fahrzeug ab.

Als sie den Gleiter verlassen hatten, hielt gerade das zweite Fahrzeug, an dessen Steuer Giri bel Tarman saß, mit kreischenden Generatoren an. Neugierig sahen sich die Menschen um.

Die Gleiter hatten inmitten eines Talkessels gehalten, der mit Ausnahme der breiten Einfahrt perfekt kreisförmig war; fast senkrecht stiegen die dichtbewachsenen Felswände auf. Den Kreisdurchmesser schätzte Giri auf etwas mehr als einen Kilometer; die Höhe der Berge ringsum war nicht ganz so leicht zu bestimmen – die mächtigen Schneekappen deuteten jedoch auf mehrere Kilometer. Um sich einen besseren Standpunkt zu verschaffen, kletterte Giri auf seinen Gleiter und hielt mit einem Fernglas Umschau. Als er seinen Ausguck wieder verließ, machte er ein sehr zufriedenes Gesicht.

»Ich habe auf Anhieb ungefähr sechs bis acht Höhleneingänge erkennen können«, berichtete er. »Ich glaube, dieser Ort verspricht einiges.«

»Braucht ihr mich noch?« fragte Cerlo.

»Einstweilen nicht«, meinte Giri. »Wir werden uns täglich mehrere Male über Sprechfunk bei euch in der Station melden.« Der Morcone nickte, hob grüßend die Hand und stieg wieder in sein Fahrzeug. Mit Höchstgeschwindigkeit fegte er über die alte Fahrspur zurück.

Nach kurzer Diskussion entschieden sich die Teammitglieder dafür, den Talkessel in Uhrzeigerrichtung einmal zu umrunden. Zehn Minuten später hatten sie bereits die erste Höhle entdeckt; eine finstere Öffnung im Fels, die von Lianen fast völlig unsichtbar gemacht worden war. Der Gleiter wurde gestoppt, dann stiegen die Menschen aus – vorsichtshalber hatten sie sich mit morconischen Hochleistungslasern bewaffnet.

Spooky bildete die Spitze des Trupps, der vorsichtig in die Höhle eindrang. Bereits nach hundert Metern stießen sie auf ein erstes Hindernis, einen rotpelzigen Bären, der nach den Unterlagen zwar ein harmloser Vegetarier war, aber dennoch höchst bedrohlich aussah. Er blinzelte die Eindringlinge interessiert an und kam brummend näher. Langsam zog sich die Gruppe zurück.

»Zwecklos!« meinte Giri, der aufmerksam die Wände der Höhle betrachtet hatte. »Diese Höhle ist natürlich und kein Menschenwerk.«

Spooky wollte widersprechen, stolperte jedoch und fiel mit einem Aufschrei hintenüber. Bevor die anderen reagieren konnten, war der Bär über den Terraner hergefallen.

»Nehmt das verdammte Tier weg!« schrillte seine Stimme durch die Höhle. »Aufhören, du elendes Vieh! Laß das!«

Seine Stimme ging im Gelächter der anderen unter; die beiden Morconen und Danielle hatten die Waffen fallen lassen und standen lauthals lachend in der Höhle, während der Bär, offensichtlich besorgt über die Verletzungen des unbepelzten Wesens, über Spooky hockte und ihn gründlich ableckte. Unablässig wischte seine lange Zunge über Gesicht und Oberkörper des Terraners, der die Liebkosungen mit wilden Flüchen abzuwenden versuchte. Erst als sich die drei näherten, ließ der Bär von seinem Tun ab und gab Spooky frei; statt dessen konzentrierte er sich auf Danielle, deren wohlgeformte Beine es ihm sichtlich angetan hatten. Die junge Frau beugte sich zu dem Tier hinab und begann es am Halsansatz zu kraulen.

»Was machen wir mit diesem liebebedürftigen Rohköstler?« fragte Spooky, nachdem er sich halbwegs beruhigt hatte.

»Können wir ihn nicht mitnehmen?« fragte Danielle zaghaft. Sie sah Spooky mit einem scheuen Lächeln an, dem der Terraner nicht lange widerstehen konnten.

»Von mir aus«, knurrte DeLacy. »Solange die Bestie nicht noch einmal über mich herfällt …«

Danielle Velleur taufte den Bären auf den Namen Soleil. Als die Gruppe die Höhle endgültig verließ, trottete das Tier zufrieden brummend nach und nahm auf ein Zeichen von Danielle brav auf der Ladefläche des Gleiters Platz.

»Was habt ihr?« fragte Cerlo verblüfft, als sich die Gruppe bei ihm meldete; fast hätte der Morcone das Mikrophon verloren. »Einen Bären?«

»Ich wollte ihn Mitgift nennen«, berichtete Giri lachend, »aber Danielle setzte ihren Willen schließlich durch. Wie sieht es bei dir aus?«

»Ich werde in ein paar Minuten die Station erreicht haben«, meldete Cerlo. »Wann höre ich wieder von euch?«

»In ein, zwei Stunden«, meinte Giri. »Bis dann.« Ein leises Knacken war zu hören, als der Morcone abschaltete.

Cerlo schüttelte grinsend den Kopf. Seine Heiterkeit verflog jedoch schlagartig, als er das Schiff neben der Station sah – ein zweites Schiff, neben dem sich die KILT wie eine Luxusjacht ausnahm.

»Besuch?« rätselte der Morcone halblaut. »Aber von wem?«

Er hielt neben der Kuppel an, stieg aus und ging ins Innere. Als er einen Blick in den Wohnraum warf, sah er, daß auf dem bequemsten Sessel ein unglaublich fetter, rotgesichtiger Terraner mit einem dichten, schwarzen Bart hockte, der jedoch nicht halb so unangenehm aussah wie der entsicherte Laser in seinen Händen. Hinter dem Sessel standen vier weitere Männer, davon zwei Morconen, die ebenfalls keinen sehr sympathischen Eindruck machten.

»Wo ist mein Freund?« fragte Cerlo sofort, als er seinen Kollegen nicht sehen konnte. »Was haben Sie mit ihm gemacht?«

»Er schläft«, beteuerte der Bärtige und gab den anderen einen Wink. »Entwaffnet ihn!«

Die kurze, aber gründliche Überprüfung ergab, daß Cerlo unbewaffnet war; dennoch nahm der Dicke seinen Laser nicht herunter. Aus kleinen, schwarzen Augen heraus musterte er den Morconen.

»Wer sind Sie?« fragte Cerlo. »Und was haben Sie hier zu suchen?«

»Vielleicht kennen Sie meinen Namen«, meinte der Bärtige. »Ich heiße Eugene Gerbault!«

Schlagartig wurde Cerlo klar, mit wem er es zu tun hatte. Der steckbrieflich gesuchte Gerbault stand im Dienst der Distributionisten. Er erledigte alle schmutzige Arbeit, die bei der Verschwörerorganisation anfiel. Wahrscheinlich hatte er von Giris Flug nach Mainares erfahren und war nun hier, um den Wissenschaftler außer Gefecht zu setzen – so oder so. Die Begleiter Gerbaults waren nicht minder prominent, obwohl ihre Namen unbekannt waren; auch Gerbault rief sie nie namentlich an.

»Wo sind bel Tarman und dieser Erdagent?« fragte Gerbault abrupt.

Cerlo preßte die Lippen zusammen und schwieg.

Gerbault starrte ihn sekundenlang wütend an, dann begann er zu lachen. »Sieh an, ein echter Held.« Seine Stimme wurde scharf, als er fortfuhr: »Höre, mein Freund. Ich möchte dich mit meinen sehr erfolgreichen pädagogischen Regeln bekannt machen. Beim ersten Mal werde ich dir freundlich sagen, was du zu tun hast. Beim zweiten Mal werde ich grob, und das dritte Mal wirst du nicht überleben. Klar?«

Cerlo hatte keine Lust, das Experiment zu wagen; selbst wenn er seine Geheimnisse für sich behielt und dafür getötet wurde, hätte er Giri nicht helfen können – die frische Gleiterspur hätte den Gangstern vollkommen genügt. Er nickte zaghaft und sagte halblaut: »Giri bel Tarman und seine Begleiter sind etwa dreißig Kilometer von uns entfernt.«

Fünf Minuten lang wurde der Morcone von Gerbault verhört; der Terraner schwitzte stark und wischte sich pausenlos den Schweiß aus den Augen. Trotz der Hitze hatte der Gangster nicht darauf verzichtet, seine schillernden Seidengewänder abzulegen, die jetzt an seinem unförmigen Körper klebten. Noch verwunderlicher war, daß er sich nicht von seinen zahlreichen Ringen und Ketten getrennt hatte, die ihm früher oder später Brandblasen bescheren würden. Sein schulterlanges Haar trug Gerbault mit einem lächerlich wirkenden Mittelscheitel.

»Gut, mein Freund«, sagte der Terraner endlich, »wir werden Tarman behilflich sein. Die beiden Langen werden den Gleiter überprüfen, der Kleine fährt. Und du, Cerlo, wirst uns begleiten – vielleicht kommen deine Freunde auf den unglücklichen Gedanken, uns Widerstand zu leisten.«

Zähneknirschend mußte sich Cerlo fügen; der drittlängste Begleiter Gerbaults behielt ihn genau im Blick und ließ kein Augenzwinkern in seiner Wachsamkeit nach. An Flucht war nicht zu denken, wie das Beispiel seines Stationskollegen bewies, den die Gangster gefesselt zurückgelassen hatten – wenn nicht innerhalb weniger Tage Hilfe kam, mußte der Morcone in seinen Fesseln umkommen.

»Noch etwas«, bemerkte Gerbault während der Fahrt. »Falls deine Freunde anrufen sollten – versuche nicht etwa, den Bären Mitgift zu grüßen. Wir haben deinen Funkverkehr genauestens überwacht.«

An genau diese Möglichkeit, seine Freunde unauffällig zu warnen, hatte Cerlo vor wenigen Augenblicken gedacht. Enttäuscht ballte der Morcone die Fäuste und sank in seinen Sitz zurück, während Gerbault laut lachend seinen kleinen Erfolg feierte.

»Nummer zwölf!« rechnete Sirghia vor, als der Gleiter wieder einmal stoppte.

Elf Öffnungen im Fels hatte die Gruppe bereits aufgespürt und untersucht. In jedem Fall waren sie so weit in das Bergesinnere vorgedrungen, wie sie überhaupt vermochten. Selbst eiskalte, unterirdische Gewässer und nahezu senkrechte Felswände hatten sie überwunden. Von Öffnung zu Öffnung war ihre Zuversicht geschwunden; der einzige, dem die Suche großen Spaß bereitete, war Soleil. Zur Freude Danielles hatte sich der Bär auch auf irdische Gemüsekonserven einstellen können – mit verbissenem Gesicht hatte Spooky zugesehen, wie der Bär seine geliebten Spargelköpfe verschlang.

»Es hilft nichts!« entschied Giri. »Wir machen weiter.«

Resigniert verließen die Menschen den Gleiter. Das erste Stück des Weges war relativ bequem, dann näherten sich die Felswände einander immer mehr, bis schließlich Giri nur eben noch aufrecht gehen konnte. Plötzlich hielt der Morcone abrupt an.

»Was gibt es?« fragte Sirghia besorgt. »Tiere?«

»Kleinigkeiten«, meinte Giri gemütlich. »Der Gang knickt ab – in einem rechten Winkel. Und breiter geworden ist er auch. Und dazu glatt wie eine Tischplatte.«

Spooky stieß einen begeisterten Pfiff aus. Als Giri den Weg für die anderen freigab, konnten sie sich selbst überzeugen. Die Wände waren glatt und fugenlos, der Boden des Ganges vollkommen eben. Er war offensichtlich von intelligenten Lebewesen angelegt worden. Doch ihre Hoffnungen zerstoben nach wenigen hundert Metern, als der Gang abrupt in einer massiven grauen Wand endete.

»Verdammt!« fluchte Spooky. »Wie kommen wir jetzt weiter?«

»Vielleicht gibt es irgendwo hinter den Wänden einen Hohlraum?« vermutete Sirghia.

Mit dem Kolben ihres Lasers schlug sie gegen die Seitenwand, dann gegen die Decke – ohne Erfolg. Auch am Boden versagte die Probe, und die Stirnwand erbrachte das gleiche Ergebnis. Nichts deutete darauf hin, daß der Gang eine Fortsetzung hatte. Vereint begannen die Menschen die Wände nach versteckten Kontakten, Wärmeschlössern oder ähnlichen Dingen abzusuchen, aber auch jetzt rührte sich nichts – jedenfalls nicht an der Stirnwand. Dafür schob sich hinter der Gruppe ein Block aus dem scheinbar fugenlosen Fels und versperrte den Rückweg.

Soleil schien die Unsicherheit der Menschen zu bemerken; das Tier jammerte leise und lief unruhig an den Wänden auf und ab. Schließlich stieß der Bär ein ohrenbetäubendes Gebrüll aus. Sekundenbruchteile später versank die Stirnwand im Boden.

»Hm«, machte Spooky, »ob der Besitzer dieser Felsenburg ein Freund von Bärenfleisch ist?«

Zwei Systembewohner verschiedenen Geschlechts; zwei verschiedengeschlechtliche Wesen unbekannter Herkunft, den Systembewohnern ähnlich. Des weiteren ein Bär. Soll geöffnet werden?

Ja.

Hinter der Felsplatte setzte sich der Gang fort, der im Unterschied zu den bereits zurückgelegten Strecken erleuchtet und klimatisiert war. Nach mehreren hundert Metern schloß sich eine Treppe an. Spooky bemerkte, daß die Stufen für Erdmenschen ein wenig zu hoch waren – die unbekannten Erbauer mußten fast morconische Proportionen aufgewiesen haben. Als die mehr als zweihundert Stufen endeten, standen die vier in einem elliptischen, hell erleuchteten Saal, dessen lange Achse quer zur Treppe verlief. In dem Raum war nichts zu erkennen, außer zwölf Öffnungen, die in verschiedene Richtungen führten.

»Zauberhaft!« brummte Giri. »Wie geht es nun weiter?«

»Geradeaus«, entschied Spooky. »Diese Richtung werden wir uns am besten merken können. Außerdem – wenn irgendwo tödliche Fallen lauern, kann es uns ziemlich gleichgültig sein, in welche dieser Fallen wir hineinlaufen.«

Soleil kürzte die Diskussion dadurch ab, indem er einfach in der Richtung weiterlief, in der sie bisher gegangen waren. Zögernd und mit entsicherten Waffen folgten die Menschen.

Gerbault und seine Kumpane hatten weit weniger Mühe als Giri und seine Begleiter. Auf dem bereits vorbereiteten Weg preschte ihr Gleiter mit Höchstgeschwindigkeit vorwärts. Der Vorsprung der vier Menschen verringerte sich zusehends, zumal die Verfolger sich nicht die Mühe machten, die fehlgeschlagenen Höhlenexkursionen nachzuvollziehen. Als Gerbaults Fahrzeug neben der Höhle abstoppte, waren nur wenige Minuten vergangen, seit die vier den Eingang betreten hatten.

Der Verbrecher warf einen prüfenden Blick auf die Kuppel des Gleiters und grinste zufrieden. »Der Blonde zerstört das Funkgerät«, bestimmte er kurz; sofort verschwand der angesprochene Mann im Gleiter der vier und schoß kurz auf die Funksprechanlage. Als er wenig später wieder neben Gerbault stand, stieg eine fette Qualmwolke aus dem Gleiter auf.

»Offenbar«, überlegte der Verbrecher laut und grinste Cerlo an, »haben deine Freunde Erfolg gehabt. Los, vorwärts!«

Cerlo mußte die Spitze des Trupps bilden, um die Gangster notfalls mit seinem Körper decken zu können; Gerbault hielt sich sicherheitshalber am Ende des Zuges auf.

»Paßt auf!« befahl der Dicke, als sich die Wände der Höhle verengten. »Wenn der Bursche zu fliehen versucht, wird sofort geschossen.«

»Klar, Chef«, sagte der Rotschopf, der unmittelbar hinter Cerlo ging. Es waren dies die ersten Worte, die der Morcone von seinem Bewacher hörte, und ihr Ton sagte ihm, daß der Mann keine Sekunde zögern würde, den Befehl auszuführen.

»Der Gang knickt genau nach rechts ab, Chef«, meldete der Rothaarige nach hinten. »Kommt mir komisch vor.«

»Mir auch«, stimmte Gerbault zu – der Dicke hatte aus dem unnatürlichen Verlauf des Ganges die gleichen Schlüsse gezogen wie vor ihm Giri. Erst als sie den Kopf der Sackgasse erreicht hatten, verließ ihn seine Schläue. »Wo, zum Teufel, sind sie?« fragte er mit gefährlicher Sanftheit. »Rede, mein Freund.«

Cerlo zuckte hilflos mit den Schultern.

Ohne auf einen Befehl zu warten, schlug der Rothaarige mit dem Kolben seiner Waffe zu. Etwas knackte vernehmlich, und Cerlo schrie auf. Der Hieb hatte seinen linken Unterarm gebrochen. Das Glied schwoll an und schmerzte stark. »Ich weiß es nicht!« schrie Cerlo. »Ich bin noch nie in dieser Höhle gewesen – woher soll ich wissen, wo Giri sich aufhält?«

Er biß die Zähne zusammen und duckte sich, als der Rothaarige erneut ausholte; Gerbault fiel dem Mann in den Arm.

»Der Trottel hat recht«, brummte er. »Aber wo steckt dieser Giri? Wie hat er diesen Fels durchwandert?«

Die Antwort erhielt er wenig später, als sich der Fels verschob und den Weg freigab.

»Na also!« lachte Gerbault. »Weiter!«

Andere Wesen. Drei Systembewohner, gleichgeschlechtlich; zwei ähnliche Wesen, ebenfalls vom gleichen Geschlecht, dazu ein verkleideter Bär, offenbar dressiert und sprechfähig. Öffnen?

Ja.

»Vorsicht!« murmelte Spooky plötzlich. »Bleibt stehen!«

Die anderen stoppten den Vormarsch. Giri fragte: »Warum sollen wir anhalten?«

»Psst!« zischte Spooky. »Ich glaube, ich habe Stimmen gehört.«

Der Gang besaß an den Seitenwänden einige Nischen, in denen sich die Menschen versteckten. Mit gerunzelter Stirn sah Spooky, wie sich Soleil an Danielle drängte. Der Terraner schüttelte den Kopf und lief den Gang zurück, bis er die elliptische Halle einsehen konnte. Sechs Männer betraten gerade den Raum, fünf davon gingen sofort in Deckung, als sie die Öffnungen sahen. Erst als sich die Eindringlinge wieder erhoben, konnte Spooky die Männer erkennen; von den Morconen kannte er nur Cerlo, aber die drei Terraner waren ihm bestens bekannt – nahezu jede irdische Polizeistation räumte ihnen auf den Fahndungstafeln die besten Plätze ein.

»Verdammt!« rief Gerbault beim Anblick der vielen Wegmöglichkeiten; die Männer verharrten unschlüssig. Der Rotbart winkte mit dem Kopf in Cerlos Richtung, aber Gerbault winkte ab. »Der Bursche kann uns auch nicht weiterhelfen«, fauchte er, dann weiteten sich seine Augen. »Aber vielleicht dieser Herr!«

Entsetzt sah DeLacy, wie Gerbault seinen Laser auf ihn richtete; erst als er an sich heruntersah, fiel ihm auf, daß der Lauf seiner Waffe für Gerbault deutlich zu erkennen war.

»Kommen Sie heraus, Mann!« rief Gerbault ihm entgegen. »Oder Sie werden der erste sein, den wir von unserer Liste streichen können.«

Spooky wußte, daß Giri und die beiden Frauen zu weit entfernt waren, um diesen Dialog hören zu können. Zu gehorchen fiel ihm nicht ein – ob von vorn oder hinterrücks erschossen, der Unterschied machte ihm wenig aus. Vielleicht hatte er trotz allem noch eine winzige Chance zur Flucht; er sprang aus der Deckung und rannte so schnell wie möglich den Weg zurück, den er gekommen war.

Gerbault reagierte im Bruchteil einer Sekunde und feuerte. Ein roter Strahl aus kohärentem Licht zuckte hinter Spooky her und traf ihn am rechten Arm; der Mann schrie auf und wirbelte herum, während Gerbault pausenlos auf die Gestalt feuerte. Auch die anderen Gangster betätigten ihre Waffen. Einer hielt Cerlo in Schach, der in fassungslosem Zorn dem Gefecht zusah, die anderen schossen auf Spooky.

»Verdammt!« brüllte Gerbault, als er merkte, daß seine weiteren Schüsse keinerlei Wirkung zeigten. »Der Bursche hat ein Schirmfeld!«

Wie Hagelschauer prallten die Laserstrahlen wirkungslos an einem unsichtbaren Hindernis ab; Gerbault schrie zornig auf, als er Spooky mühsam, aber noch sehr schnell fliehen sah.

»Wir nehmen einen anderen Gang!« befahl er dann wütend. »Irgendwo werden wir diese Halunken schon wieder finden.« Mit einer energischen Handbewegung trieb er seine Männer vorwärts.

Gruppe II eröffnete Wirkungsfeuer auf ein Mitglied der Gruppe I; Analyse zweifelhaft, da Mitglied Gruppe I Lauerstellung – Frage, ob Lauerstellung gleich Hinterhalt?

Wenig wahrscheinlich, aber nicht auszuschließen.

Endkontrolle vorbereiten?

Vorbereiten.

Nach über einer Stunde sprach der älteste Gefolgsmann Gerbaults den Gangster an. »Chef, wir sollten eine Pause einlegen«, bat der grauhaarige Terraner. »Außerdem müssen wir uns orientieren – wir wissen überhaupt nicht, wo wir uns befinden.«

Gerbault kniff die Augen zusammen, überlegte sekundenlang, dann nickte er kaum wahrnehmbar. Erleichtert ließen sich die Männer auf dem Boden nieder. Ein Terraner hatte sich die Mühe gemacht, eine Taschenflasche voll Alkohol mitzuschleppen, die jetzt reihum ging.

»Weiter!« entschied Gerbault nach zwanzig Minuten.

Folgsam setzten sich die Gangster mit ihrem Gefangenen wieder in Marsch. Dieser dauerte noch weitere zwanzig Minuten, dann gebot Gerbault mit einem Handzeichen Halt. Er grinste sadistisch, als er flüsterte: »Ich glaube, wir haben unsere Freunde wiedergefunden!«

Er gab seinen Männern einen Wink, und ehe Cerlo Gelegenheit fand, seine Freunde zu warnen, hatte er ein Taschentuch im Mund, das nach Knoblauch und Schnupftabak schmeckte; wenig später waren seine Hände fest auf dem Rücken zusammengebunden. Langsam schlichen sich die Gangster näher an die Stimmen heran.

Der Gang verbreiterte sich unmerklich, und nach weiteren hundert Metern konnten die Gangster bereits sehen, wer sich vor ihnen befand. Giri bel Tarman, an seinen Abmessungen unschwer zu erkennen, und seine Begleiter standen um eine Statuette herum und diskutierten ihre Bedeutung.

Gerbault gab ein Handzeichen. Cerlo biß auf das Taschentuch, bis seine Kiefer schmerzten; er hielt die Augen geschlossen, um nicht ansehen zu müssen, wie die Gangster ohne jede Warnung das Feuer rücksichtslos eröffneten. Der Überfall kam so überraschend, daß die vier keine Zeit zu einer Gegenwehr mehr hatten.

»Werft sie aus dem Fenster!« befahl Gerbault, als die Waffen verstummt waren.

Als Cerlo die Augen wieder öffnete, konnte er gerade noch sehen, wie zwei Gangster einen Körper über eine Brüstung wuchteten und fallen ließen. Der Gang hatte sich zu einem kleinen Saal erweitert, der offensichtlich am Rande der Felswand gelegen war – aus einer unverglasten Öffnung schimmerte das Tageslicht herein.

»He, wo steckt eigentlich dieser Bär?« fragte Gerbault plötzlich. »Hat einer von euch das Vieh gesehen?«

Die vier Gangster verneinten; Gerbault überlegte kurz und schüttelte den Kopf. »Auch gut. Mir kann es egal sein, wo sich der Bär herumtreibt – gefährlich werden kann er uns jedenfalls nicht.«

»Und was machen wir mit ihm?« fragte der Rothaarige, der offensichtlich stark daran interessiert war, Cerlo vor der Altersschwäche zu bewahren. »Die Gelegenheit ist günstig.« Er wies auf die Öffnung in der Wand.

Gerbault trat an Cerlo heran und grinste zynisch. »Was hältst du davon, mein Freund?« fragte er sanft. »Oder willst du noch ein bißchen warten, bis meine Männer Zeit haben, sich dir etwas ausführlicher zu widmen?«

Cerlo, dem ein paar nicht unwesentliche Kleinigkeiten aufgefallen waren, sank in die Knie; er jammerte, flehte, produzierte eine Sturzflut von Tränen und zog – wie Spooky sich wohl ausgedrückt hätte – eine Schau ab, die es in sich hatte. Als er nach fünf Minuten pausenlosen Stammeins zusammenbrach, hatten die lachenden Gangster Mühe, ihr seelisches Gleichgewicht wiederzufinden.

»Du bist gut, mein Junge!« kicherte Gerbault und wischte sich die Augen trocken. »Wir werden dich mitnehmen – dieses Schauspiel mußt du uns noch einmal vorführen, wenn wir eine Kamera einsetzen können.«

Cerlo fand die Angelegenheit nicht annähernd so heiter wie die Verbrecher; er war zufrieden, daß er sein Leben wenigstens für die nächsten Stunden behalten konnte. Wenn sich seine vagen Hoffnungen nicht erfüllten, hatte er ein ausgesprochen ungünstiges Geschäft gemacht – es war besser, sofort getötet zu werden, als den Gangstern als Folterobjekt zu dienen.