123297.fb2 Harry Potter und der Stein der Weisen - читать онлайн бесплатно полную версию книги . Страница 16

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»POTTER«

Snape ließ sofort den Umhang los, um sein Bein zu verstecken. Sein Gesicht war wutverzerrt. Harry schluckte.

»Ich wollte nur fragen, ob ich mein Buch zurückhaben kann.«

»RAUS HIER! RAUS!«

Harry machte sich davon, bevor Snape Gryffindor noch mehr Punkte abziehen konnte. Er rannte die Treppenhoch zu den andern.

»Hast du es«, fragte Ron, als Harry hereinkam.»Was ist los?«

Leise flüsternd berichtete Harry, was er gesehen hatte.

»Wißt ihr, was das heißt?«, schloß er außer Atem,»er hat an Halloween versucht, an diesem dreiköpfigen Hund vorbeizukommen! Er war auf dem Weg dorthin, als wir ihn gesehen haben – was auch immer der Hund bewacht, Snape will es haben! Und ich wette meinen Besen, daß er den Troll hereingelassen hat, um die andern abzulenken!«

Hermine sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an.

»Nein, das würde er nicht tun«, sagte sie.»Ich weiß, er ist nicht besonders nett, aber er würde nichts zu stehlen versuchen, was Dumbledore sicher aufbewahrt.«

»Ehrlich gesagt, Hermine, du glaubst, alle Lehrer seien so etwas wie Heilige«, fuhr Ron sie an.»Ich finde, Harry hat Recht. Snape trau ich alles zu. Aber hinter was ist er her? Was bewacht der Hund?«

Als Harry zu Bett ging, surrte ihm noch immer diese Frage durch den Kopf. Neville schnarchte laut, doch Harry konnte ohnehin nicht schlafen. Er versuchte die Gedanken daran zu vertreiben – er brauchte Schlaf. Er mußte schlafen, denn in ein paar Stunden hatte er sein erstes Quidditch-Spiel – doch den Ausdruck auf Snapes Gesicht, nachdem Harry sein Bein gesehen hatte, konnte er einfach nicht vergessen.

Strahlend hell und kalt zog der Morgen herauf Die Große Halle war erfüllt mit dem köstlichen Geruch von Bratwürsten und dem fröhlichen Geschnatter all derer, die sich auf ein gutes Quidditch-Spiel freuten.

»Du mußt etwas frühstücken.«

»Ich will nichts.«

»Nur ein wenig Toast«, redete ihm Hermine zu.

»Ich hab keinen Hunger.«

Harry fühlte sich elend. In einer Stunde würde er das Spielfeld betreten.

»Harry, du brauchst Kraft«, sagte Seamus Finnigan.»Im Quidditch versucht man immer, den Sucher der anderen Mannschaft auszulaugen.«

»Danke, Seamus«, sagte Harry und sah ihm zu, wie er Ketchup auf seine Würste schüttete.

Um elf schien die ganze Schule draußen auf den Rängen um das Quidditch-Feld zu sein. Viele Schüler hatten Ferngläser mitgebracht. Die Sitze mochten zwar hoch oben angebracht sein, doch manchmal war es trotzdem schwierig zu sehen, was vor sich ging.

Ron und Hermine setzten sich in die oberen Ränge zu Neville, Seamus und Dean, dem ungebrochenen Fußballfan. Als Überraschung für Harry hatten sie aus einem der Leintücher, die Krätze ruiniert hatte, ein großes Spruchband gemacht und Potter vor – für Gryffindor draufgeschrieben. Dean, der gut malen konnte, hatte einen großen Gryffindor-Löwen darunter gesetzt. Hermine hatte das Bild dann mit einem kleinen Zaubertrick in verschiedenen Farben zum Leuchten gebracht.

Unterdessen zogen Harry und die anderen aus der Mannschaft ihre scharlachroten Quidditch-Umhänge an (Slytherin würde in Grün spielen).

Mit einem Räuspern verschaffte sich Wood Ruhe.

»Okay, Männer«, sagte er.

»Und Frauen«, sagte die Jägerin Angelina Johnson.

»Und Frauen«, stimmte Wood zu.»Das ist es.«

»Das Große«, sagte Fred Weasley.

»Auf das wir alle gewartet haben«, sagte George.

»Wir kennen Olivers Rede auswendig«, erklärte Fred Harry,»wir waren schon letztes Jahr im Team.«

»Ruhe, Ihr beiden«, sagte Wood.»Dies ist die beste Mannschaft von Gryffindor seit Jahren. Wir gewinnen. Ich weiß es.«

Er sah sie alle durchdringend an, als ob er sagen wollte:»Und wehe, wenn nicht.«

»Gut, es wird Zeit. Viel Glück euch allen.«

Harry folgte Fred und George aus dem Umkleideraum und lief in der Hoffnung, die Knie würden ihm nicht nachgeben, unter lauten Anfeuerungsrufen hinaus auf das Spielfeld.

Madam Hooch machte die Schiedsrichterin. Sie stand in der Mitte des Feldes, ihren Besen in der Hand, und wartete auf die beiden Mannschaften.

»Hört zu, ich will ein schönes, faires Spiel sehen, von allen«, sagte sie, als sie sich um sie versammelt hatten. Harry fiel auf, daß sie dabei vor allem den Kapitän der Slytherins, Marcus Flint, anschaute, einen Fünftkläßler. Harry kam es vor, als ob Flint ein wenig Trollblut in den Adern hätte. Aus den Augenwinkeln sah er hoch oben über der Menge das flatternde Transparent, das Potter vor für Gryffindor verkündete. Sein Herz machte einen Hüpfer. Er fühlte sich mutiger.

»Besteigt eure Besen, bitte.«

Harry kletterte auf seinen Nimbus Zweitausend.

Madam Hooch hob ihre silberne Pfeife an den Mund und ließ einen gellenden Pfiff ertönen.

Fünfzehn Besen stiegen in die Lüfte empor, hoch und immer höher. Es konnte losgehen.

»Und Angelina Johnson von Gryffindor übernimmt sofort den Quaffel – was für eine glänzende Jägerin dieses Mädchen ist, und außerdem auffallend hübsch