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WEASLEY SORGT DAFÜR, DAß WIR GEWINNEN«
Aber Harry hatte ihn endlich gesehen: der winzige, flatternde goldene Schnatz schwebte knapp über dem Boden in Slytherins Ecke am Ende des Feldes.
Er stürzte sich hinab…
Nur Sekunden später schoss auch Malfoy links von Harry hinunter, ein grün-silbernes Etwas, das flach auf seinem Besen lag…
Der Schnatz wich einer der Torstangen aus und raste auf die Tribüne gegenüber zu; dieser Richtungswechsel behagte Malfoy, der näher dran war; Harry riss seinen Feuerblitz herum und er und Malfoy waren nun gleichauf…
Zentimeter über dem Boden streckte Harry seine Hand nach dem Schnatz aus… rechts von ihm kam Malfoys Arm immer näher, greifend…
Innerhalb von zwei atemlosen, verzweifelten Sekunden war alles vorbei – Harrys Finger schlossen sich um den kleinen sich wehrenden Ball – Malfoys Fingernägel zerkratzten Harrys Handrücken ohne Erfolg – Harry zog seinen Besen nach oben, den kämpfenden Ball in seiner Hand haltend, und die Gryffindors schrien und klatschen…
Sie waren gerettet, es machte nichts, daß Ron die Tore nicht verhindert hatte, niemand würde sich mehr daran erinnern, denn Gryffindor hatte gewonnen.
Ein Klatscher traf Harry genau auf den Rücken und er flog von seinem Besen nach vorn. Glücklicherweise befand er sich nur ein oder zwei Meter über dem Boden, weil er so weit herunter geflogen war um den Schnatz zu fangen, aber er krümmte sich trotzdem als er mit seinem Hinterteil auf dem gefrorenen Spielfeld aufschlug. Er hörte Madam Hoochs schrille Pfeife, Aufschreie auf der Tribüne begleitet von Buhrufen, ärgerlichen Schreien und höhnischem Gelächter, ein dumpfes Geräusch und dann Angelinas aufgeregte Stimme:
»Bist du in Ordnung?«
»Natürlich,«sagte Harry grimmig, nahm ihre Hand und ließ sich von ihr auf die Beine stellen. Madam Hooch bewegte sich auf einen der Slytherin Spieler über ihm zu, aber er konnte nicht sehen, zu wem.
»Es war dieser Schläger Crabbe,«sagte Angelina wütend»er warf den Klatscher nach dir in dem Moment als er sah, daß du den Schnatz gefangen hast – aber wir haben gewonnen Harry, wir haben gewonnen!«.Harry hörte ein verächtliches Schnauben hinter sich und drehte sich um, den Schnatz immer noch fest in der Hand haltend: Draco Malfoy war in der Nähe gelandet. Sein Gesicht war weiß vor Rage aber er war immer noch in der Lage, höhnisch zu grinsen.
»Hast Weasley Hals gerettet, nicht wahr Potter?,«sagte er zu Harry.»Ich hab noch nie einen schlechteren Torhüter gesehen… aber egal, er ist ja in einer MÜLLTONNE geboren… gefallen dir meine Texte, Potter?«
Harry antwortete nicht. Er drehte sich um um den Rest des Teams zu treffen, das nun einer nach dem anderen landete.
Sie kreischten und boxten in die Luft als Zeichen ihres Sieges; alle außer Ron, der hinten bei den Torpfosten von seinem Besen abgestiegen war. Es sah so aus als wollte er allein langsam in die Umkleidekabine gehen.
»Wir wollten noch ein paar weitere Verse dichten!,«rief Malfoy als Katie und Angelina Harry umarmten.»Aber wir konnten nichts finden, das sich auf fett und hässlich reimt – weißt du, wir wollten über seine Mutter singen -«
»Interessiert keinen,«sagte Angelina und warf Malfoy einen angeekelten Blick zu.
»Nutzlos konnten wir auch nicht unterbringen – für seinen Vater«
Fred und George hatten mitbekommen, worüber Malfoy sprach. Gerade dabei Harry die Hand zu schütteln, erstarrten sie und schauten sich nach Malfoy um.
»Lasst ihn!,«sagte Angelina sofort und nahm Freds Arm.»Laß es, Fred, laß ihn schreien soviel er will, er ist nur sauer, weil er verloren hat, das aufgeblasene kleine -«
»- aber du magst die Weasleys doch, nicht wahr Potter?,«sagte Malfoy grinsend.»Verbringst deine Ferien dort und so weiter, stimmt«s? Ich versteh nicht wie du den Gestank aushälst, aber ich schätze, weil du von Muggeln aufgezogen wurdest, riecht sogar Weasleys Loch ganz okay«
Harry hielt George fest. Inzwischen bedurfte es den gemeinsamen Anstrengungen von Angelina, Alicia und Katie Fred davon abzuhalten sich auf Malfoy zu stürzen, der schallend lachte. Harry schaute sich nach Madam Hooch um, aber sie stritt sich immer noch mit Crabbe wegen seiner illegalen Klatscherattacke.
»Oder vielleicht,«sagte Malfoy boshaft als er sich zurück drehte»kannst du dich daran erinnern wie das Haus deiner Mutter gestunken hat, Potter, und Weasleys Schweinestall erinnert dich daran«
Harry war sich nicht bewusst, daß er George losließ. Alles was er mitbekam war, daß sie beide eine Sekunde später auf Malfoy zusprinteten. Er hatte vollkommen vergessen, daß alle Lehrer zuschauten; alles was er wollte, war Malfoy soviel Schmerz wie nur möglich zu bereiten; er hatte keine Zeit seinen Zauberstab herauszuholen, er holte einfach mit der Faust, die den Schnatz noch umklammerte, aus und hieb sie so hart wie möglich in Malfoys Magen -
»Harry! HARRY! GEORGE! NEIN!«
Er hörte Mädchenstimmen schreien, Malfoy brüllen, George fluchen, Pfeiftöne und die laute Menge um ihn herum, aber es interessierte ihn nicht. Nicht bis jemand in seiner Nähe rief »Impedimentia«und er durch die Kraft dieses Zauberspruches zurückgeworfen wurde. Er gab den Versuch auf, jeden Zentimeter von Malfoy, den er erreichen konnte, zu verprügeln.
»Was denken Sie, tun Sie da?,«kreischte Madam Hooch, nachdem Harry wieder auf den Beinen war. Es schien als hätte sie ihn mit dem Hinderungszauber getroffen; sie hielt ihre Pfeife in der einen Hand und ihren Zauberstab in der anderen; ihr Besen lag verlassen einige Meter weit weg. Malfoy lag gekrümmt am Boden, wimmernd und stöhnend und mit blutiger Nase; George zeigte eine geschwollene Lippe; Fred wurde immer noch mit Gewalt von den drei Treiberinnen zurückgehalten, und Crabbe gackerte im Hintergrund.»Ich habe noch nie ein derartiges Verhalten gesehen – zurück zum Schloss alle beide, und gleich ins Büro Ihrer Hausvorsteherin! Sofort!«
Harry und George machten kehrt und marschierten beide keuchend vom Feld. Keiner sagte ein Wort zum anderen. Die jaulende und spöttische Menge wurde leiser und leiser, und schließlich erreichten sie die Eingangshalle, in welcher sie nichts weiter hörten als den Hall ihrer eigenen Schritte. Harry bemerkte, daß etwas sich immer noch in seiner rechten Hand, deren Knöchel von Malfoys Klaue zerkratzt worden waren, wehrte. Als er herunter schaute, sah er die silbernen Flügel des Schnatzes, die um Freiheit kämpften, zwischen seinen Fingern hervorschauen.
Sie hatten kaum die Tür von Professor McGanagalls Büro erreicht als sie den Korridor hinter ihnen entlang marschierte. Sie trug einen Gryffindor Schal, nahm ihn aber mir zitternden Händen von ihrem Hals als sie auf sie zuschritt und schaute fuchsteufelswild.
»Hinein!«sagte sie wütend und zeigte auf die Tür. Harry und George betraten den Raum. Sie ging hinter ihren Schreibtisch und schaute sie wutschnaubend an als sie den Gryffindor Schal neben sich auf den Boden warf.
»Nun?«sagte sie.»Ich habe noch nie eine so schändliche Vorstellung gesehen. Zwei gegen einen! Erklären Sie!«
»Malfoy hat uns provoziert,«sagte Harry steif…»Sie provoziert?,«rief Professor McGonagall und hieb ihre Faust so sehr auf ihren Schreibtisch, daß ihre Blechbüchse mit dem Schottenmuster zur Seite rutschte, sich öffnete und den Boden mit Ingwerbonbons bedeckte.»Er hatte gerade verloren, nicht wahr? Natürlich wollte er Sie provozieren! Aber was um alles in der Welt kann er schon gesagt haben, daß rechtfertigen würde, daß Sie beide -«
»Er hat meine Eltern beleidigt,«knurrte George.»Und Harrys Mutter.«
»Aber anstatt die Sache Madam Hooch zu überlassen, haben Sie beide sich entschieden eine Vorführung in Muggle Kampfkunst zu geben?,«bellte Professor McGonagall zurück.»Haben Sie auch nur annähernd eine Vorstellung, was Sie -«
»Hem, hem.«
Harry und George wirbelten herum. Dolores Umbridge stand im Türrahmen, sie trug einen grünen Tweedumhang, der ihr das Aussehen einer riesigen Kröte gab und lächelte auf diese fürchterliche, krankhafte und ominöse Weise, die Harry mit drohendem Unheil verband.
»Kann ich Ihnen helfen, Professor McGonagall?«fragte Professor Umbridge mit ihrer bittersüßen Stimme.
Blut schoss Professor McGonagall ins Gesicht.
»Helfen?«wiederholte sie mit mechanischer Stimme.»Was meinen Sie mit helfen?«
Professor Umbrigde betrat das Büro, immer noch ihr krankhaftes Lächeln zeigend.
»Nun, ich dachte, Sie wären dankbar über etwas zusätzliche Autorität.«
Harry wäre nicht überrascht gewesen, Funken aus Professor McGonagalls Nasenlöchern sprühen zu sehen.
»Da haben Sie falsch gedacht«sagte sie und drehte Umbridge den Rücken zu.
»Also, ihr beide hättet besser sorgfältig zugehört. Es interessiert mich nicht, wie Malfoy dich provoziert hat. Es interessiert mich auch nicht, ob er jedes Familienmitglied, daß sie besitzen, beleidigt hat, ihr Benehmen war widerlich und jeder von ihnen wird eine Woche nachsitzen. Schauen sie mich nicht so an, Potter, sie haben es verdient. Und wenn einer von ihnen jemals -«
»Hm, Hm«
Professor McGonagall schloss ihre Augen als würde sie um Geduld beten, als sie ihr Gesicht wieder zu Umbridge wandte.
»Ja?«
»Ich denke, sie verdienen mehr als Nachsitzen,«erwiderte Umbridge noch breiter lächelnd.
Professor McGonagalls Augen öffneten sich schnell.
»Aber leider,«sagte sie und versuchte das Lächeln zu erwidern, was ihr ein Aussehen verlieh, als hätte sie einen Wundstarrkrampf,»es zählt was ich denke, da sie in meinem Haus sind, Dolores.«
»Ach, tatsächlich, Minerva,«säuselte Professor Umbridge,»Ich denke, sie werden auch meinen, es zählt was ich denke.
Jetzt, wo ist es? Cornelius hat es mir gerade geschickt… Ich meine,«sie lächelte falsch, während sie in ihrer Handtasche wühlte,»der Minister schickte es gerade… ah, ja…«
Sie zog ein Pergament hervor und faltete es auseinander und räusperte sich, bevor sie mit dem Lesen begann.
»Hm, Hm, Erziehungsverordnung Nummer 25,«»Nicht schon wieder!«schimpfte Professor McGonagall heftig.
»Also,«sagte Umbridge weiter lächelnd.»Es ist eine Tatsache, Minerva, sie waren es, die mich überzeugten, daß wir eine weitere Ergänzung benötigen… erinnern sie sich, wie sie mich überredet haben, als ich nicht wollte, daß die Gryffindor Quidditch Mannschaft umgestellt wurde. Wie sie den Fall zu Dumbledore brachten, der erlaubte, daß die Mannschaft spielen darf? Nun, ich wollte das nicht. Ich nahm sofort Kontakt zum Minister auf und er war mit mir einer Meinung, daß der oberste Untersuchungsbeamte die Macht haben muß, Schülern Privilegien zu entziehen, oder er -
das heißt ich – sollte weniger Autorität haben, als gewöhnliche Lehrer. Und jetzt sehen sie es, Minverva, wie recht ich hatte mit dem Versuch die Umbildung der Gryffindor Mannschaft zu stoppen. Schlechte Laune… trotzdem, ich lese aus unserer Ergänzung vor… hm, hm, der oberste Untersuchungsbeamte hat ab sofort oberste Autorität über alle Strafen, Sanktionen und die Entziehung von Privilegien, die die Schüler von Hogwarts betreffen und die Macht,
Strafen, Sanktionen und die Entziehung von Privilegien zu ändern, die von anderen Mitgliedern des Kollegiums angeordnet werden. Unterschrieben Cornelius Fudge, Minister für Magie, Orden des Merlin 1. Klasse usw. usw.«
Sie rollte das Pergament zusammen und verstaute es wieder in ihrer Handtasche, dabei lächelte sie immer noch…»Ich denke wirklich, daß ich diesen beiden verbieten werde, jemals wieder Quidditch zu spielen,«sagte sie und schaute dabei von Harry zu George und zurück.
Harry fühlte den wie verrückt flatternden Schnatz in seiner Hand.
»Uns ausschließen,«fragte er und seine Stimme klang sonderbar fern.»Vom Spielen, für immer?«
»Ja, Mr. Potter, ich denke ein lebenslanger Ausschluss sollte es für dieses Kunststück sein,«sagte Umbridge und lächelte immer breiter während sie beobachtete, wie er langsam verstand was sie gesagt hatte.»Sie und Mr. Weasley hier. Und ich bin sicher, der Zwillingsbruder dieses jungen Mannes sollte auch gestoppt werden. Ich bin überzeugt, wenn seine Teamkollegen ihn nicht zurückgehalten hätten, hätte er den jungen Malfoy auch attackiert. Ich werde ihre Besen selbstverständlich beschlagnahmen, um sicherzugehen, daß sie nicht gegen mein Verbot verstoßen. Aber ich bin nicht unvernünftig, Professor McGonagall,«fuhr sie fort und drehte sich zurück zu Prof. McGonagoll, die immer noch dastand, als wäre sie zu Eis erstarrt.»Der Rest vom Team kann weiterspielen. Ich habe keine Anzeichen von Gewalttätigkeit bei einem anderen von ihnen gesehen. Also, ihnen einen schönen Nachmittag.«
Und mit einem Blick äußerster Zufriedenheit verließ Umbridge das Zimmer, in dem sie eine entsetzte Stille hinterließ.
»Ausgeschlossen,«fragte Angelina später an diesem Abend im Gemeinschaftsraum mit hohler Stimme,
»ausgeschlossen, kein Sucher und keine Treiber… was um alles in der Welt sollen wir jetzt machen?«
Sie fühlten sich nicht, als ob sie das Match gewonnen hatten. Überall, wo Harry hinsah, sah er in untröstliche und ärgerliche Gesichter. Die Mannschaft saß zusammengesunken ums Feuer, alle außer Ron seit dem Ende des Spiels nicht mehr gesehen worden war.
»Es ist so unfair,«sagte Alicia wie betäubt.»Ich meine, was ist mit Crabbe und diesem Bludger, er hat geschlagen, nachdem gepfiffen wurde. Hat sie ihn ausgeschlossen?«
»Nein,«sagte Ginny traurig. Sie und Hermine saßen jeweils an einer Seite von Harry. Er hat nur ein paar Zeilen (eine kleine Strafarbeit) bekommen, ich habe gehört, wie Montague beim Essen«darüber gelacht hat.
»Und Fred ausgeschlossen, obwohl er nichts getan hat,«sagte Alicia wütend, sie trommelte mit ihrer Faust auf ihr Knie.
»Es ist nicht meine Schuld, ich habe es nicht getan,«meinte Fred mit einem sehr grässlichen Gesichtsausdruck.»Ich hätte diesen Abschaum zu Brei geschlagen, wenn ihr drei mich nicht zurückgehalten hättet.«
Harry starrte traurig zum dunklen Fenster. Es fiel Schnee. Der Schnatz, den er zuvor gefangen hatte, raste jetzt im Gemeinschaftsraum umher. Die Schüler beobachteten sein Treiben und Crookshanks sprang von Stuhl zu Stuhl und versuchte ihn zu fangen.
»Ich gehe ins Bett,«meinte Angelina und stand langsam auf.»Vielleicht stellt sich ja heraus, daß es alles ein schlechter Traum war…, vielleicht wache ich morgen auf und stelle fest, daß wir noch nicht gespielt haben…«
Alicia und Katie folgten ihr bald. Fred und George gingen einige Zeit später auch ins Bett, dabei schauten sie jeden, an dem sie vorbeikamen, finster an. Auch Ginny ging nicht lange nach ihnen. Nur Harry und Hermine blieben beim Feuer.
»Hast du Ron gesehen?«fragte Hermine mit schwacher Stimme. Harry schüttelte seinen Kopf.
»Ich glaube er meidet uns,«sagte Hermine.»Wo glaubst du ist er -?«
Aber genau in diesem Augenblick gab es ein quietschendes Geräusch hinter ihnen, die fette Dame schwang auf und Ron kletterte durch das Portraitloch. Er sah ziemlich blaß aus und in seinem Haar war Schnee. Als er Harry und Hermine sah, blieb er regungslos stehen
»Wo warst du?«fragte Hermine besorgt und sprang auf.
»Spazieren,«murmelte Ron. Er trug noch immer seine Quidditchsachen.
»Du siehst verfroren aus,«sagte Hermine.»Komm setz dich hin!«
Ron ging zum Feuer und sank in einen Stuhl weit von Harry entfernt. Er schaute ihn nicht an. Der gestohlene Schnatz surrte über ihren Köpfen.
»Tschuldigung,«murmelte Ron und schaute auf seine Füße.
»Wofür,«fragte Harry.
»Dafür, daß ich gedacht habe, ich könnte Quidditch spielen,«erwiderte Ron.»Das erste, was ich morgen machen werde ist zurückzutreten.«
»Wenn du zurücktritts,«sagte Harry unwirsch,»bleiben nur noch drei Spieler in unserer Mannschaft.«Als Ron ihn verblüfft anschaute fuhr er fort.»Ich habe eine lebenslange Sperre erhalten und Fred und George auch.«
»Was?«jaulte Ron auf…Hermine erzählte ihm die ganze Geschichte. Harry konnte es nicht ertragen, es noch einmal zu erzählen. Ron schaute noch sorgenvoller als sonst.
»Das ist alles meine Schuld -«
»Du hast mir nicht gesagt, daß ich Malfoy schlagen soll,«sagte Harry ärgerlich.
»Wenn ich nicht so schrecklich gewesen wäre beim Quidditch -«
»- Das hat nichts damit zu tun.«
»- Es war dieses Lied, das mich verletzt hat -«
»- Das würde jeden verletzen.«
Hermine stand auf und ging zum Fenster, weg von dem Streit und sah dem Schneetreiben gegen die Scheibe zu.
»Komm, laß es!«brach es aus Harry heraus.»Es ist schlimm genug, auch ohne daß du dich vor allen blamierst.«
Ron sagte nichts. Er saß da und starrte auf den feuchten Saum seines Umhangs. Nach einer Weile sagte er mit stumpfer Stimme,»Ich fühle mich so schlecht, wie noch nie in meinem Leben.
»Willkommen imClub,«sagte Harry bitter.
»OK,«sagte Hermine mit leicht zitternder Stimme.»Ich denke an eine Sache, die euch beide aufheitern könnte.«
»Ja?«fragte Harry skeptisch.
»Ja,«sagte Hermine und drehte sich vom schwarzen, schneebefleckten Fenster weg. Ein breites Lächeln zeigte sich auf ihrem Gesicht.»Hagrid ist zurück.«.