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»- und ich mußte zu einer Anhörung und allem Möglichen, aber erzähle uns zuerst von den Riesen.«
»Du wurdest von der Schule gewiesen?«
»Erzähle uns von Deinem Sommer, dann werde ich Dir von meinem erzählen.«
Hagrid starrte ihn mit seinem einen offenen Auge an. Harry starrte zurück, ein Ausdruck von unschuldiger Entschlossenheit auf seinem Gesicht.
»Oh, okay,«sagte Hagrid mit resignierender Stimme.
Er beugte sich hinunter und zerrte das Drachensteak aus Fang«s Maul.
»Oh Hagrid, nicht, das ist nicht hygienisch-«begann Hermine, aber Hagrid hatte das Fleisch bereits wieder auf sein geschwollenes Auge geklatscht.
Er nahm einen weiteren stärkenden Schluck Tee, sagte dann,»Gut, wir brachen direkt nach Semesterende auf -«
»Madame Maxime ging also mit Dir? warf Hermine ein.
»Ja, das stimmt,«sagte Hagrid und ein weicher Ausdruck erschien auf den wenigen Quadratzentimetern seines Gesichtes, die nicht unter Bart oder grünem Steak verborgen waren.»Ja, es waren nur wir zwei. Und ich sag«euch das, sie hat keine Angst vor der Primitivität, Olympe. Ihr wißt, sie ist eine elegante, gutangezogene Frau, und obwohl sie wußte, wohin wir gehen würden, wunderte ich mich, wie sie sich dabei fühlte, über Felsen zu klettern und in Höhlen zu schlafen, und so, aber sie hat sich nicht einmal beklagt.«
»Du wußtest, wohin ihr gehen müsst?«wiederholte Harry.»Du wußtest, wo die Riesen waren?«
»Na ja, Dumbledore wußte es, und er hat es uns gesagt,«sagte Hagrid.
»Sind sie versteckt? fragte Ron.»Ist es ein Geheimnis, wo sie sind?«
»Nicht wirklich,«sagte Hagrid und schüttelte seinen struppigen Kopf.»Es ist nur so, daß es die meisten Zauberer nicht interessiert, wo sie sind, solange es möglichst weit weg ist. Aber wo sie sind ist sehr schwer hinzukommen, für Menschen sowieso, deshalb brauchten wir Dumbledore«s Anweisungen. Es hat etwa einen Monat gedauert, um da hinzukommen-«
»Einen Monat?«sagte Ron, als ob er noch nie von einer Reise gehört hätte, die eine so lächerlich lange Zeit gebraucht hat.»Aber – warum konntet ihr nicht einfach einen Portschlüssel oder so was nehmen?«
Da war ein sonderbarer Ausdruck in Hagrid«s nicht verdecktem Auge, als er Ron musterte; es war alles in allem mitleiderregend.
»Wir wurden beobachtet, Ron,«sagte er barsch.
»Was meinst Du?«
»Das verstehst Du nicht,«sagte Hagrid.»Das Ministerium hält ein Auge auf Dumbledore und jeden, den sie zu seiner Kreis dazurechnen, und-«.»Deswegen konntet ihr keine Magie benutzen, um dorthin zu kommen? fragte Ron und schaute wie von Blitz getroffen,
»ihr mußtet Euch benehmen wie Muggels den ganzen Weg?«
»Na ja, nicht exakt den ganzen Weg,«sagte Hagrid befangen.»Wir mußten nur vorsichtig sein, weil Olympe und ich, wir überragen alle ein bißchen-«
Ron machte ein unterdrücktes Geräusch irgendwo zwischen einem Schnauben und einem Schniefen und nahm schnell einen Schluck Tee.
»- so waren wir nicht schwer zu verfolgen. Wir gaben vor, zusammen in die Ferien zu gehen, so gingen wir nach Frankreich und wir taten so, als würden wir dahin wollen, wo Olympe«s Schule ist, weil wir wußten, wir wurden von jemandem vom Ministerium verfolgt. Wir mußten langsam gehen, weil man von mir nicht weiß, daß ich Magie nutzen kann, und wir wußten, das Ministerium suchte nach einer Möglichkeit, uns auflaufen zu lassen. Aber wir entkamen unserem Verfolger irgendwo in der Nähe von Dijon -«
»Oh, Dijon?«sagte Hermine aufgeregt.»Ich war dort in Ferien, was hast Du gesehen…?«
Nach einem Blick auf Ron«s Gesicht brach sie ab.
»Wir nutzten die Gelegenheit, danach ein wenig Magie zu benutzen und es war keine schlechte Reise. Wir trafen in ein paar verrückte Trolle an der Polnischen Grenze und ich hatte eine leichte Unstimmigkeit mit einem Vampir in einer Kneipe in Minsk, aber abgesehen davon konnte es nicht reibungsloser sein.«
»Und dann erreichten wir die Stelle, und wir begannen, die Berge hinauf zu klettern, immer nach Zeichen von ihnen Ausschau haltend…«
»Wir durften keine Magie mehr benutzen, nachdem wir in ihrer Nähe waren. Teilweise, weil sie keine Zauberer mögen und weil wir sie nicht zu aufregen wollten, und teilweise, weil Dumbledore uns gewarnt hatte, daß Du-Weißt-Schon-Wer hinter den Riesen her sei und so. Sagte, er würde darauf wetten, daß er bereits einen Boten zu ihnen geschickt hätte. Sagte uns, wir sollten sehr vorsichtig sein, als wir näher kamen und ja keine Aufmerksamkeit auf uns ziehen, für den Fall, daß Todesser in der Nähe seien.«
Hagrid unterbrach und nahm großen Schluck Tee.
»Weiter!«sagte Harry dringend.
»Haben sie gefunden«sagte Hagrid trocken.»Gingen in einer Nacht über einen Bergkamm und da war es, ausgebreitet unterhalb von uns. Kleine Feuer brannten unten und große Schatten… es war, als ob wir Teile der Berge sich bewegen sahen.«
»Wie groß sind sie?«fragte Ron mit erstickter Stimme.
»Fast sieben Meter,«sagte Hagrid gleichgültig.»Einige Größere können auch achteinhalb Meter groß sein.«
»Und wie viele waren da?«fragte Harry.
»Ich schätze so siebzig oder achtzig,«sagte Hagrid.
»Sind das alle?«sagte Hermine.
»Ja,«sagte Hagrid traurig,»achtzig sind übrig, und es gab einmal jede Menge, es muß hundert verschiedene Stämme überall in der Welt gegeben haben. Aber sie sterben seit Jahrhunderten aus. Zauberer haben ein paar umgebracht, natürlich, aber meistens haben sie sich gegenseitig umgebracht, und jetzt sterben sie schneller aus, als jemals zuvor. Sie sind nicht dazu gemacht, so wie jetzt auf einem Haufen zusammen zu leben. Dumbledore sagt, es sei unser Fehler, es waren die Zauberer, die sie dazu gezwungen haben zu gehen und möglichst weit weg von uns zu leben und so hatten sie keine andere Wahl, als zu ihrem eigenen Schutz zusammen zu halten.«
»Also,«sagte Harry,»ihr saht sie und dann was?«
»Gut, wir warteten bis zum Morgen, wir wollten uns nicht im Dunkeln an sie heran schleichen, nur für unsere eigene Sicherheit,«sagte Hagrid.»Gegen drei Uhr morgens schliefen sie ein, gerade da, wo sie saßen. Wir wagten nicht zu schlafen. Erstens wollten wir sicher sein, keiner von denen würde aufwachen und dahin kommen, wo wir waren, zum Anderen, die Schnarcherei war unglaublich. Hat kurz vor Sonnenaufgang eine Lawine ausgelöst.«
»Wie auch immer, als es hell wurde, gingen wir hinunter, um sie zu sehen.«
»Einfach so?«sagte Ron mit einem ehrfürchtigen Blick.»Ihr seid einfach so in das Lager der Riesen gegangen?«
»Gut, Dumbledore sagte uns wie wir es machen sollten,«sagte Hagrid.»Gebe dem Gurg Geschenke, zeige etwas Respekt, Du weißt schon.«
»Gebt dem wem Geschenke?«fragte Harry…»Oh, dem Gurg – das bedeutet dem Chef.«
»Wie konntet ihr wissen, welcher der Gurg war?«fragte Ron.
Hagrid brummte amüsiert.
»Kein Problem,«sagte er.»Er war der Größte, der Hässlichste und der Faulste. Saß da, wartend, daß die anderen ihm Essen brachten. Tote Ziegen und so was. Sein Name war Karkus. Ich schätze ihn so auf siebeneinhalb bis acht Meter, und das Gewicht von mehreren Elefantenbullen. Und eine Haut wie ein Rhinozeros.«
»Und ihr seid einfach so zu ihm hingegangen?«sagte Hermine atemlos.
»Ja… hinunter zu ihm, wo er in einem Tal lag. Das war so eine Senke zwischen vier ziemlich hohen Bergen, schau, neben einem Bergsee, und Karkus lag neben dem See, brüllte die anderen an, ihm und seiner Frau was zu essen zu bringen. Olympe und ich gingen den Berghang hinunter-«
»Aber haben sie nicht versucht, euch umzubringen, als sie euch gesehen haben?«fragte Ron ungläubig.
»Das haben sich mache bestimmt überlegt,«sagte Hagrid und zuckte mit den Schultern,»aber wir taten, was Dumbledore sagte, was wir tun sollten, das wir unser Geschenk hochhalten und den Gurg anschauen sollten und die anderen einfach ignorieren sollten. Und das haben wir getan. Und alle anderen wurden still und beobachteten, wie wir vorbeigingen und wir kamen bis zu den Füßen von Karkus, verbeugten uns und legten unser Geschenk vor ihm hin.«
»Was schenkt man einem Riesen?«fragte Ron eifrig.»Essen?«
»Nein, er kann Essen jederzeit für sich bekommen,«sagte Hagrid.»Wir brachten ihm Magie mit. Riesen mögen Magie, sie mögen es nur nicht, wenn wir Magie gegen sie gebrauchen. Wie auch immer, am ersten Tag gaben wir ihm einen Zweig mit Gubraithianischem Feuer.«
Hermine sagte sanft»Wow!,«aber Harry und Ron runzelten verwirrt die Stirn.
»Ein Zweig mit -?«
»Immerwährendes Feuer,«sagte Hermine irritiert,»das solltet ihr eigentlich langsam wissen. Professor Flitwick hat es mindestens zweimal im Unterricht erwähnt!«
»Wie auch immer,«sagte Hagrid schnell, und griff ein, bevor Ron antworten konnte.»Dumbledore verzauberte diesen Zweig, damit er ewig brennt, das ist etwas, was nicht jeder Zauberer kann, und ich habe ihn in den Schnee vor Karkus Füße gelegt und sagte,»Ein Geschenk an den Gurg der Riesen von Albus Dumbledore, der seine respektvollen Grüße schickt.«
»Und was sagte Karkus?«fragte Harry eifrig.
»Nichts,«sagte Hagrid.»Er sprach kein Englisch.«
»Du machst Witze!«
»Das machte aber nichts,«sagte Hagrid gelassen,»Dumbledore hat uns gewarnt, daß das passieren kann. Karkus verstand aber genug, um nach einigen Riesen zu rufen, die unsere Sprache verstehen und die für uns übersetzten.«
»Und mochte er das Geschenk?«fragte Ron.
»Oh ja, es war wie ein Sturm, als sie verstanden, was das ist,«sagte Hagrid und drehte das Drachensteak, um die kühlere Seite auf sein geschwollenes Auge zu drücken.»Sehr erfreut. Deshalb sagte ich dann:»Albus Dumbledore bittet den Gurg, mit den Botschaftern zu sprechen, wenn sie morgen mit einem anderen Geschenk wiederkommen.«»
»Warum konntet ihr nicht an dem Tag mit ihnen sprechen?«fragte Hermine.
»Dumbledore verlangte von uns, daß wir es sehr langsam angehen sollten,«sagte Hagrid.»Lasst sie sehen, daß wir unsere Versprechen halten. Wir kommen morgen mit einem anderen Geschenk zurück, und dann kommen wir zurück mit einem anderen Geschenk – macht einen guten Eindruck, nicht wahr? Und das gibt ihnen Zeit, unser erstes Geschenk auszuprobieren, und sie werden merken, daß es ein gutes Geschenk ist, und dann sind sie erpicht darauf, weitere Geschenke zu bekommen. Auf jeden Fall, Riesen wie Karkus – wenn wir so einen mit Informationen überladen, dann wird er uns umbringen, nur um die Sache zu vereinfachen. So verneigten wir uns und gingen weg, und fanden eine nette Höhle, um darin die Nacht zu verbringen, und am nächsten Morgen gingen wir zurück und dieses Mal fanden wir Karkus sitzend, er wartete auf uns und schaute ganz eifrig.«
»Und ihr spracht mit ihm?«
»Oh ja, Zuerst schenkten wir ihm einen netten kleinen Kampfhelm – von Goblins hergestellt und unzerstörbar, ihr wißt
– und wir setzten uns hin, und wir sprachen miteinander.«
»Was sagte er?«.»Nicht viel.,«sagte Hagrid»Hab«meistens zugehört. Aber es gab gute Zeichen. Er hatte vom alten Dumbledore gehört, wie er gegen das Töten der letzten Riesen in England argumentiert hatte. Karkus war ziemlich daran interessiert, was Dumbledore zu sagen hatte. Und ein paar andere, besonders die ein wenig Englisch sprechen konnten, haben sich dazu gesetzt und auch zugehört. Wir waren voller Hoffnung als wir sie an dem Tag verließen. Wir haben versprochen, daß wir am nächsten Tag mit einem weiteren Geschenk wieder kommen würden. Aber in der Nacht ist alles schief gelaufen.«
»Was meinst du damit?«sagte Ron schnell.
»Nun ja, wie ich schon sagte, Riesen sind nicht dazu gemacht, zusammen zu leben«sagte Hagrid traurig.»Nicht in solchen großen Gruppen. Sie können nichts dafür. Alle paar Wochen versuchten sie sich gegenseitig umzubringen. Die Männer bekämpfen sich und die Frauen bekämpfen sich, wahrscheinlich die Überbleibsel alter Kämpfe verschiedener Stämme, dabei geht es nicht einmal ums Essen oder Feuer oder einen Platz zum Schlafen. Wenn man sich anschaut wie die Rasse der Riesen kurz vor dem Aussterben ist sollte man denken, daß sie irgendwann voneinander lassen, aber…«
Hagrid seufzte tief.
»In der Nacht brach ein Kampf aus. Wir haben ihn von unserem Höhleneingang gesehen als wir in das Tal schauten.
Der Kampf dauerte Stunden, ihr würdet nicht glauben, wie laut es war. Und als die Sonne aufging war der Schnee blutrot und sein Kopf lag auf dem Grund des Sees.«
»Wessen Kopf?«Hermine war geschockt.
»Karkus«sagte Hagrid traurig.»Jetzt gab es einen neuen Gurg: Golomath.«Er holte tief Luft.»Na ja, wir hatten nicht wirklich um einen neuen Gurg gebeten, nachdem das Treffen mit dem Ersten zwei Tage vorher freundlich verlaufen war. Wir hatten das komische Gefühl, das Golomath nicht so freundlich zuhören würde. Aber wir mußten es trotzdem probieren.«
»Ihr seid hin gegangen und habt mit ihm gesprochen?«fragte Ron ungläubig.»Nach dem ihr gesehen habt, wie er den Kopf eines anderen Riesen abgerissen hat?«
»Natürlich haben wir das gemacht,«sagte Hagrid,»schließlich sind wir nicht den ganzen Weg gereist, um nach zwei Tagen aufzugeben! Wir sind mit dem nächsten Geschenk herunter gegangen, das eigentlich für Karkus gedacht war.
Ich wußte, daß es nichts wird, bevor ich meinen Mund geöffnet hatte. Er saß da, mit Karkus«Helm auf dem Kopf und grinste uns an als wir näher kamen. Es ist wirklich groß, einer der größten in der Gruppe. Schwarze Haare und dazu passende Zähne und eine Kette aus Knochen. Einige sahen aus wie Menschenknochen. Also habe ich es versucht, ich habe ihm eine große Rolle mit Drachenhaut hingehalten und gesagt:»Ein Geschenk für den Gurg der Riesen!«Das nächste was ich weiß ist, daß ich an den Füßen in der Luft hing. Zwei seiner Kameraden hatten mich gepackt.«
Hermine schlug ihre Hände vor ihr Gesicht.
»Wie bist du da wieder raus gekommen?,«fragte Harry.
»Hätte es nicht geschafft, wenn Olympe nicht da gewesen wäre.,«sagte Hagrid,»Sie hat ihren Zauberstab genommen und so schnell gezaubert, wie ich es selten gesehen habe. Einfach unglaublich. Hat die beiden, die mich gehalten haben, mit Conjunctivitus Sprüchen genau in die Augen getroffen und die haben mich sofort fallen gelassen, aber von dem Punkt an waren wir in echten Schwierigkeiten, weil wir Magie gegen sie eingesetzt hatten. Das ist das, was Riesen an Zauberern am meisten hassen. Wir mußten da raus und wir wußten, daß es keinen Weg geben würde, jemals wieder in das Lager zurück zu kommen.«
»Verdammt, Hagrid,«sagte Ron leise.
»Also, warum hat es dann so lange gedauert wieder nach Hause zu kommen, wenn du doch nur für drei Tage da warst?,«frage Hermine.
»Wir waren nicht nur drei Tage da!,«sagte Hagrid wütend,»Dumbledore hat auf uns vertraut!«
»Aber du sagtest doch, daß es keine Möglichkeit gäbe, zurück zu kehren!«
»Nicht bei Tageslicht, das ging nicht, keinesfalls. Wir mußten uns einen neuen Plan ausdenken. Wir blieben einige Tage in der Höhle und haben uns alles angeschaut. Was wir gesehen haben war gar nicht gut.«
»Hat er noch mehr Köpfe abgerissen?,«frage Hermine zimperlich.
»Nein,«sagte Hagrid,»aber ich wünschte er hätte es getan.«
»Was meinst du damit?«
»Was ich meinte ist, daß er nicht gegen alle Zauberer etwas hat – nur gegen uns.«
»Todessers?,«sagte Harry schnell…»Ja,,«sagte Hagrid düster,»ein paar von denen besuchten ihn jeden Tag und haben Geschenke für den Gurg mitgebracht. Sie wurden nicht kopfüber aufgehängt.«
»Wie wußtest du, daß es Todesser waren?,«fragte Ron.
»Weil ich einen von denen wieder erkannt habe,«knurrte Hagrid,»Macnair, erinnert ihr euch an ihn? Der Typ den sie geschickt haben um Schnäbelchen zu töten? Er ist verrückt. Er mag das Töten so wie Golomath, kein Wunder, daß sie sich so gut verstanden haben.«
»Also hat Macnair die Riesen überredet Du-weißt-schon-wen zu unterstützen?,«sagte Hermine verzweifelt.
»Ich habe euch Hippogreifen doch gesagt, daß ich mit meiner Geschichte noch nicht am Ende bin!,«sagte Hagrid entrüstet, der, wenn man bedenkt, daß er eigentlich gar nichts erzählen wollte, doch eher freudig bei der Sache war.
»Ich und Olyme haben darüber gesprochen und sind zu dem Schluss gekommen, daß nur deshalb, weil der Gurg scheinbar Du-weißt-schon-wen bevorzugt, es noch lange nicht alle tun würden. Wir mußten es versuchen, einige der anderen zu überzeugen, diejenigen die Golomath nicht als Gurg haben wollten.
»Woher wußtest du, welche das waren?,«fragte Ron.
»Nun ja, es waren diejenigen, die zu Brei geschlagen waren, oder?,«sagte Hagrid geduldig.»Alle die noch recht bei Verstand waren hielten sich fern von Golomath und versteckten sich in den Höhlen rings um den Kanal, genau wie wir.
Also haben wir uns entschlossen das wir und nachts mal in den Höhlen umschauen und vielleicht ein paar von ihnen überreden könnten.«
»Du hast dich nachts in den Höhlen nach Riesen umgeschaut?,«fragte Ron, mit respektvoller Stimme.
»Nun ja, es waren nicht die Riesen, um die wir uns die meisten Sorgen gemacht haben,«sagte Hagrid,»mehr dachten wir an die Todesser. Dumbledore hatte uns gesagt, daß wir uns bei ihnen auf keinen Fall einmischen sollten, wenn wir es irgendwie verhindern können. Das Problem war, daß sie wußten, daß wir da waren, wahrscheinlich hat Golomath es ihnen erzählt. Nachts, als wir um die Höhlen schlichen und uns nach den Riesen umgeschaut haben, schauten sich Macnair und die anderen in den Bergen nach uns um. Es war schwer für mich Olympe aufzuhalten, sich auf sie zu stürzen.,«sagte Hagrid, und seine Mundwinkel hoben seinen wilden Bart an,»Sei wollte sie unbedingt angreifen… es ist schon etwas, wenn sie aufgeregt ist, die Olympe… angriffslustig, wißt ihr… Wahrscheinlich ist es der französische Einfluss in ihr…«
Hagrid schaute verträumt ins Feuer. Harry ließ ihm dreißig Sekunden um zur Ruhe zu kommen, bevor er sich laut räusperte.
»Also, was ist passiert? Bist du überhaupt an einen der anderen Riesen heran gekommen?«
»Was? Ach…ja, das sind wir. Ja, in der dritten Nacht nachdem Karkus getötet worden war, sind wir aus der Höhle gekrochen, in der wir uns versteckt hatten, und sind Richtung Kanal aufgebrochen, immer auf der Wacht nach den Todessern. Wir haben ein paar Höhlen untersucht, aber ohne Glück, dann, in der sechsten Höhle hatten sich drei Riesen versteckt.«
»Da war wohl nicht mehr viel Platz.,«sagte Ron.
»Nicht genug Platz für einen Kneazel.,«sagte Hagrid.
»Haben sie euch nicht angegriffen, als sie euch gesehen haben?,«fragte Hermine.
»Das hätten sie wahrscheinlich gemacht, wenn sie dazu in der Verfassung gewesen wären,«sagte Hagrid,»aber sie waren schwer zu verletzt, alle drei. Golomath«s Bande hatte sei bewusstlos geschlagen, und als sie aufgewachten sind sie nur in den nächsten Unterschlupf gekrochen, den sie gefunden haben. Auf jeden Fall konnte einer von ihnen ein wenig Englisch und hat für die anderen übersetzt und was wir ihnen erzählt haben kam auch ganz gut an. Wir sind dann immer wieder gekommen und haben die Verwundeten besucht… ich glaube daß wir an einem Punkt sechs oder sieben von ihnen überzeugt hatten.«
»Sechs oder sieben?,«sagte Ron aufgeregt.»Das ist nicht schlecht. Werden sie hier her kommen und mit uns gegen Du-weißt-
schon-wen kämpfen?«
Aber Hermine sage:»Was meinst du mit»an einem Punkt,«Hagrid?«
Hagrid schaute sie traurig an.
»Golomaths Bande hat die Höhlen durchkämmt. Danach wollten die Überlebenden mit uns nichts mehr zu tun haben.
»Also… es kommen keine Riesen?,«sagte Ron, sichtlich enttäuscht.
»Nein,«sagte Hagrid und seufzte tief als er das Steak drehte und die kühlere Seite auf sein Gesicht legte,»aber wir haben getan was wir tun wollten, wir haben die Nachricht von Dumbledore übergeben und einige haben sie gehört und.ich bin überzeugt, daß sich einige an sie erinnern werden. Golomath wird irgendwann aus den Bergen fort ziehen und vielleicht erinnern sie sich, das Dumbledore ihnen freundlich gesinnt ist… vielleicht werden sie kommen.«
Schnell legte sich jetzt auf das Fenster. Harry wurde sich bewusst, daß die Knie seines Umhangs nass waren: Fang hatte seinen Kopf in seinen Schoß gelegt.
»Hagrid?,«sagte Hermine nach einer Weile ruhig.
»Hmm?«
»Hast du… waren da irgendwelche Anzeichen… hast du irgendwas von deinen… deiner… Mutter gehört während du da warst?«
Hagrids klares Auge schaute sie an and Hermine sah ängstlich aus.
»Es tut mir leid… Ich… vergesse es…«
»Tot.,«grummelte Hagrid,»Vor Jahren gestorben. Sie haben es mir gesagt.«
»Oh,… ich… Es tut mir leid.,«sagte Hermine leise. Hagrid zuckte mit seinen großen Schultern.
»Schon in Ordnung.,«sagte er kurz angebunden.»Ich kann sie sowieso nicht genau erinnern. War keine gute Mutter.«
Sie waren alle wieder still. Hermine schaute nervös zu Harry und Ron, sie wollte daß sie beiden etwas sagen.
»Aber du hast immer noch nicht erklärt woher die das hast, Hagrid,«sagte Ron und zeigt dabei auf Hagrids mit Blut überströmtes Gesicht.
»Oder warum du erst so spät wieder heimgekehrt bist,«sagte Harry,»Sirius sagte daß Madame Maxime schon vor einer Ewigkeit wieder zurück gekommen ist…«
»Wer hat dich angegriffen?,«fragte Ron
»Ich wurde nicht angegriffen!,«sagte Hagrid einfühlsam,»Ich…«
Aber der Rest seiner Worte ging im plötzlichen wilden Geklopfe an der Tür unter. Hermine erschrak, ihr Becher glitt ihr durch die Finger und zerschellte am Boden, Fang bellte. Alle vier starrten auf das kleine Fenster neben dem Eingang. Der Schatten einer kleinen, eckigen Person zeichnete sich auf dem dünnen Vorhang ab.
»Sie ist es!«; flüsterte Ron.
»Hier herunter!,«sagte Harry schnell während er den Unsichtbarkeits-Umhang über sich und Hermine warf und Ron um den Tisch lief und auch unter dem Umhang verschwand. Zusammen gepresst bewegten sie sich in eine Ecke des Raumes. Fang bellte wie verrückt die Tür an. Hagrid sah ziemlich verwirrt aus.
»Hagrid, versteck unsere Becher!«
Hagrid nahm Harrys und Rons Becher und schob sie unter die Kissen in Fangs Korb. Fang sprang nun gegen die Tür,
Hagrid schob ihn mir seinem Fuß aus dem Weg und zog die Tür auf.
Professor Umbridge stand im Eingang, ihren grünen Tweed Mantel an und den dazu passend Hut mit Ohrenklappen.
Mit geschürzten Lippen lehnte sie sich zurück, um Hagrids Gesicht sehen zu können; sie reichte ihm kaum bis zu seinem Nabel.
»So,«sagte sie langsam und laut, wie wenn Sie zu jemand schwerhörigem sprechen würde.»Sie sind Hagrid, nicht wahr?«
Ohne eine Antwort abzuwarten, schlenderte sie in den Raum und ihre Glubschaugen rollten die in jede Richtung.
»Hau ab,«keifte sie und schwang ihre Handtasche, als Fang an ihr hochgesprungen war und versuchte, ihr Gesicht zu lecken.
»Äh – ich will nicht unhöflich sein,«sagte Hagrid und starrte Sie an,»aber wer zum Teufel sind Sie?«
»Mein Name ist Dolores Umbridge.«
Ihre Augen schweiften durch die Hütte. Zweimal starrte sie direkt in die Ecke in der Harry zwischen Ron und Hermine gequetscht stand.
»Dolores Umbridge?,«sagte Hagrid und klang vollkommen verwirrt.»Ich dachte Sie seien eine aus dem Ministerium -
arbeiten Sie nicht mit Fudge zusammen?«
»Ich war leitende Generalsekretärin des Ministers, ja,«sagte Umbridge, die jetzt in der Hütte herumlief und jedes kleinste Detail darin aufnahm, von der Provianttasche an der Wand und dem abgelegten Reiseumhang.»Jetzt bin ich die Lehrerin für die Verteidigung gegen die Dunklen Künste -».»Das ist mutig von Ihnen,«sagte Hagrid,»Es gibt nicht viele, die den Job jemals annehmen würden.«
»- und Hogwarts Hochinquisitor,«sagte Umbridge, die sich nichts anmerken ließ, ihn gehört zu haben.
»Was ist das?,«fragte Hagrid mit einem Stirnrunzeln.
»Genau was ich Sie fragen wollte,«sagte Umbridge, die auf die Scherben des zerbrochenen Geschirrs auf dem Boden zeigte, das Hermines Becher gewesen war.
»Oh,«sagte Hagrid mit einem der hilflosesten Blicke nach der Ecke, in der Harry, Ron und Hermine versteckt standen,
»oh, das war… war Fang. Er hat einen Becher zerbrochen. So mußte ich stattdessen diese benutzen.«
Hagrid wies auf die Tasse, aus der er getrunken hatte, während eine Hand immer noch das Drachensteak auf sein Auge presste. Umbringe stand ihm nun mit dem Gesicht gegenüber, während sie jede Kleinigkeit seines Aussehens statt das der Hütte in Augenschein nahm.
»Ich hörte Stimme,«sagte sie ruhig.
»Ich hab mit Fang geredet,«sagte Hagrid beherzt.
»Und er hat Ihnen prompt geantwortet?«
»Also… in einer gewissen Weise,«sagte Hagrid, der beunruhigt aussah.»Ich sag«manchmal, daß Fang nah«an einem menschlichen -«
»Da sind drei Paar Fußabdrücke im Schnee, die vom Schloss her zu Ihrer Hütte führen,«sagte Umbridge schmeichlerisch.
Hermine keuchte; Harry klemmte ihr eine Hand über ihren Mund. Zum Glück schnüffelte Fang laut um den Saum von Professor Umbridges Saum herum und sie schien es nicht gehört zu haben.
»Nun, ich bin gerade erst zurückgekommen,«sagte Hagrid und schwenkte eine ungeheuer große Hand in Richtung der Provianttasche.»Vielleicht kam jemand früh zu Besuch und ich hab sie verpasst.«
»Da sind keine Fußspuren, die von Ihrer Tür wegführen.«
»Also, Ich… ich weiß nicht, was das sein soll…, «sagte Hagrid, der sich nervös am Bart zupfte und wieder in die Ecke blickte, wo Harry, Ron und Hermine standen, als ob er sie um Hilfe bitten wollte.
»Ähm…«
Umbridge drehte sich herum und schritt die Länge der Hütte entlang, sich sorgfältig umschauend. Sie bückte sich und spähte unter das Bett. Sie öffnete Hagrids Küchenschränke. Sie ging fünf Zentimeter an der Stelle vorbei, wo Harry,
Ron und Hermine gegen die Wand gepresst standen; Harry zog es wahrlich den Magen zusammen, als sie vorbeiging.
Nachdem sie sorgfältig in Hagrids Kessel geschaut hatte, den Hagrid zum Kochen benutzte, drehte sich wieder herum und sagte,»Was ist mit Ihnen passiert? Wie haben sie diese Verletzungen erlitten?«
Hastig nahm Hagrid das Drachensteak von seinem Gesicht, was in Harrys Meinung ein Fehler war, da die schwarzen und violetten Blutergüsse und Prellungen um sein Auge herum nun deutlicher zu sehen waren, um nicht zu erwähnen die Menge frisches und geronnenes Blut auf seinem Gesicht.»Oh, Ich… hatte eine Art Unfall,«sagte er wie gelähmt.
»Welche Art von Unfall?«
»Ich – ich bin gestolpert.«
»Sie sind gestolpert,«wiederholte sie kühl.
»Ja, das stimmt. Über… über den Besen von einem Freund. Ich selber fliege nicht. Gut, schauen Sie meine Größe, ich glaube nicht, daß es da einen Besen gibt, der mich halten könnte. Freund von mir züchtet Abraxan Pferde, ich weiß nicht, ob Sie die jemals gesehen haben, große Biester, mit Flügeln, wissen Sie, ich hatte einen Ritt auf einem gehabt und es war -«
»Wo sind Sie gewesen?,«fragte Umbridge und schnitt kühl durch Hagrids Plapperei.
»Wo ich -?«
»Gewesen bin,«sagte sie.»Die Schule hat vor zwei Monaten begonnen. Andere Lehrer haben Ihren Unterricht abdecken müssen. Keiner ihrer Kollegen war in der Lage mir Informationen über ihren Aufenthalt zu geben. Sie hinterließen keine Adresse. Wo sind Sie gewesen?«
Es gab eine Pause, in der Hagrid sie mit seinem erst aufgedeckten Auge anstarrte. Harry konnte sein Hirn beinahe wild arbeiten hören.
»Ich – ich war weg wegen meiner Gesundheit,«sagte er…»Wegen Ihrer Gesundheit,«wiederholte Professor Umbridge. Ihre Augen wanderten über Hagrids verfärbtes und geschwollenes Gesicht; Drachenblut tropfte leicht und still auf seine Weste.»Ich verstehe.«
»Ja,«sagte Hagrid»etwas – etwas frische Luft, wissen Sie -«
»Ja, als Wildhüter muß es schwierig sein, an die frische Luft zu kommen,«sagte Umbridge süßlich Die kleine Stelle auf Hagrids Gesicht, die nicht schwarz oder violett war errötete.
»Nun – Tapetenwechsel, wissen Sie -«
»Bergpanorama?,«sagte Umbridge flink.
Sie weiß es, dachte Harry verzweifelt.
»Berge?«wiederholte Hagrid, eindeutig intensiv am Überlegen.»Nö, Süden von Frankreich. Etwas Sonne und… und Meer.«
»Wirklich?,«sagte Umbridge.»Sie haben nicht sehr viel Bräune.«
»Ja… also… empfindliche Haut,«sagte Hagrid und versuchte schmeichlerisches Lächeln aufzusetzen. Harry bemerkte, daß zwei seiner Zähne herausgeschlagen worden waren. Umbridge schaute ihn kühl an; sein Lächeln schwand. Dann zog sie ihre Handtasche ein wenig höher in ihre Armbeuge und sagte:»Natürlich sollte ich den Minister von Ihrer verspäteten Rückkehr berichten.«
»Klar,«sagte Hagrid nickend.
»Sie sollten auch wissen, daß ich als Hochinquisitor die unglückliche aber notwendige Aufgabe habe, meine Mitlehrer zu inspizieren. Es kann gut sein, daß wir bald wieder treffen werden.«
Sie drehte sich um und marschierte zur Tür zurück.
»Sie inspizieren uns?,«wiederholte Hagrid ausdruckslos, während er ihr nachschaute.
»Oh, ja,«sagte Umbridge weich, als sie zur Türklinke griff und sich nach ihm umschaute.»Das Ministerium ist entschlossen nicht zufrieden stellende Lehrer auszusondern, Hagrid. Gute Nacht.«
Sie ging und schloss die Tür hinter sich mit einem Klicken. Harry wollte den Unsichtbarkeitumhang herunterziehen, aber Hermine packte ihm am Handgelenk.
»Noch nicht,«flüsterte sie ihm ins Ohr.»Sie könnte noch nicht fort sein.«
Hagrid schien das gleiche zu denken; er stampfte durch den Raum und zog den Vorhang ein wenig zurück.
»Sie geht zurück zum Schloss,«sagte er in einer leisen Stimme.»Ich werd«verrückt… sie inspiziert wirklich die Leute?«
»Ja,«sagte Harry und zog den Umhang herunter.»Trelawney ist schon auf Bewährung…«
»Ähm… was genau planst du denn mit uns im Unterricht durchzunehmen, Hagrid?,«fragte Hermine.
»Oh, mach dir darüber keine Sorgen, ich hab ne riesige Menge Stunden geplant,«sagte Hagrid begeistert, nahm sein Drachensteak vom Tisch und klatschte es wieder über sein Auge.»Ich halte gerade ein paar Kreaturen für euer ZAG-
Jahr; wartet, sie sind etwas wirklich Besonderes.«
»Ähm… Besonderes in welcher Art?,«fragte Hermine vorsichtig.
»Sag ich nicht,«sagte Hagrid fröhlich.»Will euch die Überraschung nicht verderben.«
»Schau, Hagrid,«sagte Hermine eindringlich, allen Schein ablegend,»Professor Umbridge wird ganz und gar nicht erfreut drüber sein, wenn du irgendwas in den Unterricht bringst, das nebenbei gefährlich ist.«
»Gefährlich?,«sagte Hagrid und schaute freundlich verwirrt drein.»Sei nicht albern, ich würde euch nie irgendwas Gefährliches geben! Ich meine, ok, sie können auf sich selber aufpassen -«
»Hagrid, du mußt Umbridges Inspektion überstehen, und um das zu tun wäre es wesentlich besser, wenn sie sehen würde, wie du uns zeigst, auf Porlock aufzupassen, wie man Knarls von Idel unterscheidet. Solche Sachen,«sagte Hermine mit ernstem Ton.
»Aber das ist nicht wirklich interessant, Hermine,«sagte Hagrid.»Das Zeug was ich für euch habe ist viel beeindruckender. Ich ziehe sie schon seit Jahren groß, vermutlich die einzige Herde in Britannien.«
»Hagrid… bitte…,«sagte Hermine mit einer Spur echter Verzweiflung in ihrer Stimme.»Umbridge sucht nach jeder Entschuldigung einen Lehrer los zu werden, bei denen sie eine zu große Nähe zu Dumbledore vermutet. Bitte, Hagrid, unterrichte uns etwas langweiliges, was in unseren ZAG vorkommt soll.«.Aber Hagrid gähnte bloß weit und warf einen sehnsüchtigen ein-Auge Blick zu seinem riesigen Bett in der Ecke.
»Hört mal, es war ein langer Tag und es ist spät«; sagte er und klopfte Hermine sanft auf die Schulter, so daß ihre Knie nachgaben und mit einem dumpfen Poltern auf den Boden schlugen.»Oh – tut mir leid -.«Er zog sie am Kragen ihres Umhangs wieder hoch.»Schaut, macht euch um mich keine Sorgen, ich verspreche euch, daß ich wirklich gutes Zeug für eueren Unterricht geplant hab, wo ich wieder da bin… jetzt geht ihr Bande besser wieder zurück zum Schloss, und vergesst nicht euere Fußabdrücke hinter euch zu verwischen!«
»Ich weiß nicht, ob du zu ihm durchgedrungen bist«; sagte Ron ein kurze Weile später, nachdem sie überprüft hatten, ob die Luft rein war und wieder durch den dicker werdenden Schnee zum Schloss zurückgingen. Sie hinterließen keine Spur wegen dem Auslöschungszauber, den Hermine ausführte während sie gingen.
»Dann werden wir morgen wieder hingehen,«sagte Hermine entschlossen.»Ich werde seine Stunden für ihn planen, wenn es sein muß. Ist mir egal, ob sie Trelawney rauswirft, aber Hagrid wird sie nicht abservieren!«.