123300.fb2 Harry Potter und der Orden des Ph?nix - читать онлайн бесплатно полную версию книги . Страница 61

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»GINNY? LUNA?«

»Harry!«kreischte Hermine.

Der Todesfresser hatte seinen Kopf aus dem Glassturz gezogen. Seine Erscheinung war völlig bizarr, sein winziger Babykopf plärrte laut, während er mit seinen dicken Armen gefährlich in alle Richtungen ruderte und Harry nur knapp verpasste, der sich geduckt hatte. Harry erhob seinen Zauberstab, doch zu seinem Erstaunen packte Hermine seinen Arm.

»Du kannst doch einem Baby nicht wehtun!«

Es gab keine Zeit, darüber zu diskutieren, Harry hörte weitere Schritte aus der Halle der Prophezeiungen, die lauter wurden, und wußte – zu spät – daß er nicht hätte schreien und damit ihren Aufenthaltsort preisgeben sollen.

»Kommt schon!«sagte er, und sie ließen den häßlichen säuglingsköpfigen Todesfresser hinter sich und machten sich zur Tür auf, die am anderen Ende des Zimmers offenstand und in die schwarze Diele zurückführte.

Sie hatten die halbe Strecke zurückgelegt, als Harry durch die offene Tür zwei weitere Todesfresser sah, die durch den schwarzen Raum auf sie zugelaufen kamen; sich nach links wendend stürmte er stattdessen in ein kleines, dunkles, unordentliches Büro und schlug die Tür hinter ihnen zu.

»Collo-,«begann Hermine, doch bevor die den Zauberspruch zu Ende bringen konnte, sprang die Tür auf und die beiden Todesfresser waren hereingestürmt.

Mit einem Triumphgeheul schrien beide:

»IMPEDIMENTA!«

Harry, Hermine und Neville wurden alle rückwärts umgehauen; Neville wurde über den Tisch geschleudert und verschwand aus dem Blickfeld; Hermine krachte in ein Bücherregal und wurde prompt von einer Kaskade schwerer Bücher überschwemmt; Harrys Hinterkopf knallte gegen die steinerne Wand hinter ihm, winzige Lichter explodierten vor seinen Augen und für einen Moment war er zu benommen und verwirrt um zu reagieren.

»WIR HABEN IHN!«brüllte der Todesfresser, der Harry am nächsten war.»IN EINEM BÜRO DES -«.»Silencio,«schrie Hermine und die Stimme des Mannes wurde ausgelöscht. Er bewegte zwar weiterhin die Lippen durch das Loch in seiner Maske, aber kein Ton kam heraus. Er wurde vom anderen Todesfresser zur Seite gestoßen.

»Petrificus totalus!«rief Harry, als der zweite Todesfresser seinen Zauberstab erhob. Seine Arme und Beine klappten zusammen und er fiel nach vorne, mit dem Gesicht nach unten auf den Teppich vor Harrys Füße, steif wie ein Brett und unfähig sich zu bewegen.

»Gut gemacht, Ha -«

Doch der Todesfresser, den Hermine gerade zum Verstummen gebracht hatte, machte eine plötzliche peitschende Bewegung mit seinem Zauberstab; ein purpurner Feuerschweif [purpur? ach halt: ein Feuerschweif, irgendwo zwischen lila und violett;-)] traf genau Hermines Brustkasten. Sie gab ein winziges»Oh«von sich, als ob sie überrascht wäre, und brach auf den Boden zusammen, wo sie regungslos liegenblieb.

»HERMINE!«

Harry fiel neben ihr auf die Knie, während Neville schnell von unter dem Schreibtisch auf sie zugekrochen kam, mit vor ihm erhobenen Zauberstab. Der Todesfresser trat hart nach Nevilles Kopf, als dieser auftauchte – sein Fuß brach Nevilles Zauberstab entzwei und traf sein Gesicht. Neville heulte vor Schmerz auf und fuhr zurück, sich Mund und Nase haltend. Harry drehte sich um, sein eigener Zauberstab erhoben, und sah, daß der Todesfresser seine Maske heruntergerissen hatte und seinen Zauberstab direkt auf Harry richtete, der das lange, bleiche, verzerrte Gesicht aus dem Tagespropheten wiedererkannte: Antonin Dolohov, der Zauberer, der die Prewitts ermordet hatte.

Dolohov grinste. Mit seiner freien Hand zeigte er erst auf die Prophezeiung, die Harry noch fest in der Hand hielt, dann auf sich selbst, dann auf Hermine. Obwohl er nicht mehr sprechen konnte, hätte die Bedeutung nicht klarer sein können. Gib mir die Prophezeiung, sonst ergeht es dir wie ihr…

»Als ob Sie uns nicht sowieso alle umbringen würden, sobald ich sie übergebe!«sagte Harry.

Ein panisches Winseln in seinem Kopf hielt ihn davon ab, klar zu denken: Er hatte eine Hand auf Hermines Schulter, die noch warm war, aber er wagte nicht, sie genauer anzusehen. Laß sie nicht tot sein, laß sie nicht tot sein, es ist meine Schuld, wenn sie tot ist…

»Wadimmer du tus, Harry!«sagte Neville hitzig von unter dem Tisch und ließ die Hände sinken, so daß eine deutlich gebrochene Nase und Blut, das von seinem Mund und Kinn heruntertropfte, sichtbar wurden,»gibbie ihm nich!«

Dann kam von der Tür her ein Krachen und Dolohov guckte über die Schulter – der säuglingsköpfige Todesfresser war in der Tür erschienen, sein Kopf plärrte, seine großen Fäuste schlugen immer noch unkontrolliert um sich. Harry ergriff seine Chance: