123300.fb2 Harry Potter und der Orden des Ph?nix - читать онлайн бесплатно полную версию книги . Страница 8

Harry Potter und der Orden des Ph?nix - читать онлайн бесплатно полную версию книги . Страница 8

MIR ZU SAGEN WAS LOS IST?«

»Harry, wir wollten es dir sagen, wir wollten es wirklich -«begann Hermine.

»ERWARTE ICH ZUVIEL? IHR HÄTTET MIR EINE EULE SCHICKEN KÖNNEN, ABER DUMBLEDORE LIESS

EUCH SCHWÖREN -«

»Ja, das hat er getan -«

»VIER WOCHEN STECKTE ICH IM LIGUSTERWEG UND HABE ZETTEL AUS PAPIERKÖRBEN GEKLAUBT

UM HERRAUSZUFINDEN; WAS LOS IST -«

»Wir wollten -«

»ICH NEHME AN, IHR FINDET ES IST EIN GROSSER LACHER EUCH HIER ALLE ZUSAMMEN ZU

VERKRIECHEN -«

»Nein, ehrlich -«

»Harry, es tut uns wirklich leid!«sagte Hermine verzweifelt. Ihre Augen waren jetzt voll von Tränen.»Du hast absolut Recht, Harry – An deiner Stelle wäre ich genauso wütend!«

Harry starrte sie an, während er tief ein- und ausatmete. Dann drehte er sich um und ging im Zimmer auf und ab.

Hedwig schrie niedergeschlagen von der Garderobe herab und es gab eine lange Pause, die nur vom Quietschen der Dielen unterbrochen wurde.

»Was ist das hier überhaupt für ein Ort?«fragte er Ron und Hermine.

»Das ist das Hauptquartier des Orden des Phönix,«antwortete Ron sofort.

»Möchte mir einer von euch sagen, was der Orden des Phönix ist?«

»Der Orden des Phönix ist eine geheime Gesellschaft,«sagte Hermine schnell.»Dumbledore hat ihn ins Leben gerufen.

Er besteht aus den Zauberern und Hexen, die vor 15 Jahren gegen Du-Weißt-Schon-Wen gekämpft haben.«

»Wer ist dabei?,«fragte Harry, mit den Händen in der Hosentasche.

»Ziemlich viele Leute!«

»Wir haben etwa zwanzig von ihnen getroffen,«sagte Ron,»aber wir denken, daß es mehr sind.«

Harry starrte sie an.

»Nun?«sagte Harry, von einem zum anderen schauend.

»Äh,«sagte Ron.»Nun was?«

»Voldemort!«sagte Harry wütend, so daß Ron und Hermine zusammenzuckten.»Was ist los? Was macht er? Wo ist er?

Was tun wir, um ihn aufzuhalten?.«

»Wir haben dir gesagt, daß der Orden uns nicht an den Besprechungen teilnehmen lässt,«sagte Hermine nervös.»Also wir wissen keine Details – aber wir haben eine ungefähre Vorstellung,«fügte sie hastig hinzu, als sie den Ausdruck auf Harrys Gesicht sah.

»Fred und George haben»Ausdehnbare Ohren«erfunden,«sagte Ron.»Sie sind wirklich nützlich.«

»Ausdehnbare-?«

»Ohren ja. Aber wir mußten in letzter Zeit leider aufhören, sie zu benutzen, weil Mom es herausgefunden hat und wütend wurde. Fred und George mußten sie alle verstecken, um Mom davon abzuhalten sie wegzuwerfen. Aber wir haben einiges erfahren, bevor Mom merkte, was los war. Wir wissen, daß manche Mitglieder des Ordens bekannten Todesessern folgen und sie im Auge behalten, weißt du? -«

»Manche von ihnen arbeiten daran, mehr Leute zum Orden zu rekrutieren -«sagte Hermine.

»Und manche von ihnen wachen über etwas,«sagte Ron.»Sie reden immer über einen Wachdienst.«.»Der wachte nicht zufällig über mich?«fragte Harry sarkastisch.

»Oh ja,«sagte Ron mit einem Blick von dämmerndem Verständnis.

Harry prustete. Er ging wieder im Zimmer herum, wobei er überall hinsah, außer zu Ron und Hermine.»Also, was habt ihr zwei gemacht, wenn Besprechungen waren?«fragte er.»Ihr sagtet, daß ihr beschäftigt wart.«

»Wir haben,«sagte Hermine schnell.»Wir haben dieses Haus gesäubert, es stand jahrelang leer und das Ungeziefer hat sich hier unglaublich vermehrt. Wir haben die Küche gesäubert, die meisten Schlafzimmer gereinigt, und ich denke, daß das Wohnzimmer morgen dran – AARGH!«

Mit zwei lauten Knallen materialisierten Fred und George, Rons ältere Zwillingsbrüder, inmitten des Zimmers.

Pigwidgeon zwitscherte wilder als vorher und flog zu Hedwig auf den Garderobenständer.

»Lasst das!,«sagte Hermine schwach zu den Zwillingen, die genauso leuchtend rotes Haar wie Ron hatten, aber stämmiger und etwas kleiner waren.

»Hallo, Harry,«sagte George strahlend.»Wir dachten, wir würden deine wohlklingenden Stimme hören.«

»Du solltest deinen Ärger nicht so aufstauen, Harry, laß alles raus,«sagte Fred ebenso strahlend.»Es könnte da in 80

km Entfernung ein paar Leute geben, die dich noch nicht gehört haben.«

»Ihr habt also eure Apparations-Tests bestanden?«fragte Harry mürrisch.

»Mit Auszeichnung,«sagte Fred, der etwas in der Hand hielt, das wie ein Stück sehr lange, fleischfarbene Schnur aussah.

»Es hätte euch nur dreißig Sekunden gekostet, wenn ihr die Treppe hinuntergegangen wärt,«sagte Ron.

»Zeit ist Galleonen, kleiner Bruder,«antwortete Fred.»Dennoch, Harry, du störst den Empfang! Ausdehnbare Ohren,«

fügte er als Antwort auf Harrys erhobene Augenbrauen hinzu und hielt die Schnur hoch, und Harry bemerkte, daß sie jetzt bis zum Boden reichte.»Wir versuchen, zu hören, was unten besprochen wird.«

»Seid vorsichtig,«sagte Ron, während er das Ohr anstarrte,»wenn Mom noch eins von den Dingern sieht,…«

»Es ist das Risiko wert. Das ist eine wichtige Besprechung, die unten stattfindet,«sagte Fred.

Die Tür öffnete sich und eine lange Mähne roten Haares erschien.

»Oh, hallo Harry«! sagte Rons jüngere Schwester, Ginny, fröhlich.»Ich glaubte, daß ich Deine Stimme hörte.«

Sich zu Fred und George drehend, sagte sie,» Es geht nicht mehr mit den Ausdehnbare Ohren, sie ist gegangen und legt einen Unerschütterlichen Bann auf die Küchentür.«

»Woher weißt du«n das?«sagte George, geknickt aussehend.

»Tonks erzählte mir, wie man es herausfindet«sagte Ginny.»Man schmeißt irgendein Zeug gegen die Türe und wenn es zu keinem Kontakt mit der Tür kommt, ist sie Unerschütterlich. Ich habe Stinkbomben von der Spitze der Treppe aus dagegen geschnippt und sie sind geradewegs davon weggesegelt, also gibt’s keine Möglichkeit mehr, wie man mit Ausdehnbare Ohren durch einen Spalt etwas hören könnte.«

Fred erhob einen Stoßseufzer.

»Schande. Ich wollte wirklich herausfinden, was der alte Snape unternommen hat.«

»Snape!«sagte Harry schnell.»Ist er hier?«

»Jo,«sagte George, vorsichtig die Tür schließend und sich auf eines der Betten setzend; Fred und Ginny folgten.»Gibt einen Bericht. Streng geheim.«

»Mistk…,«sagte Fred träge.

»Er ist jetzt auf unserer Seite,«sagte Herimne tadelnd.

Ron schnaubte.»Hält ihn nicht davon ab, ein Mistkerl zu sein. Die Art, wie er uns ansieht, wenn er uns sieht.«

»Bill mag ihn auch nicht,«sagte Ginny, als ob das die Angelegenheit begründete.

Harry war sich nicht sicher, daß sein Zorn bereits nachgelassen hatte; aber sein Durst nach Informationen überkam nun seinen Drang weiter zu brüllen. Er sank auf das Bett gegenüber den anderen.

»Ist Bill hier?«fragte er.»Ich dachte, er würde in Ägypten arbeiten?«

»Er beantragte einen Schreibtischjob, so konnte er nach Hause kommen und für den Orden arbeiten,«sagte Fred.»Er sagt, er vermißt die Grabstätten, but,«er grinste,»es gibt Entschädigungen.«.»Was meinst du?«

»Erinnerst du dich an die gute, alte Fleur Delacour?«sagte George.»Sie hat einen Job bei Gringotts, um ich Ängliesch su verbeesern

»Und Bill gibt ihr eine Menge Privatstunden,«kicherte Fred.

»Charlie ist auch im Orden,«sagte George,»aber er ist weiterhin in Rumänien. Dumbledore will so viele ausländische Zauberer wie möglich drinhaben, also versucht Charlie so viele Kontakte wie möglich in diesen Tagen zu knüpfen.«

»Könnte Perce das nicht tun?«fragte Harry. Das Letze, was er gehört hatte war, das der dritte Weasley-Bruder für die Abteilung Internationaler Magischer Zusammenarbeit im Zaubereiministerium arbeitete.

Bei Harrys Worten tauschten alles Weasleys und Hermine dunkle, bedeutende Blicke aus.

»Was immer du auch tust, erwähne Percy nicht in Gegenwart von Mom oder Dad,«mahnte Ron Harry mit einer angespannten Stimme.

»Warum nicht?«

»Weil jedes mal, wenn Percys Name erwähnt wird, zerbricht Dad, was er gerade in Händen hält und Mom fängt an zu weinen,«sagte. Fred.

»Ich denke, es war ein echter Seitenhieb von ihm,«sagte George, mit einem für ihn uncharacteristischen, angewiderten Gesichtsausdruck.

»Was ist geschehen?«sagte Harry.

»Percy und Dad hatten Krach miteinander,«sagte Fred.»ich habe noch niemals gesehen, das Dad einen solchen Krach mit irgendjemandem hatte. Normalerweise ist es Mom, die brüllt.«

»Es war die erste Woche, als wir zurück waren, nach dem Ende des Schuljahres,«sagte Ron.»Wir sollten gerade dem Orden beitreten. Percy kam nach hause und sagte uns, das er befördert worden war.«

»Du machst wohl Witze?«sagte Harry.

Obwohl er nur zu gut wußte, wie ehrgeizig Percy sein konnte, so war es doch Harrys Eindruck, das Percy nicht gerade viel Erfolg mit seiner ersten Aufgabe im Zaubereiministerium hatte. Percy hatte sich den groben Schnitzer geleistet, zu übersehen, daß sein Boss von Lord Voldemort gesteuert wurde (nicht daß das Ministerium das geglaubt hätte – sie alle dachten, Mr. Crouch wäre verrückt geworden).

»Ja waren wir alle völlig überrascht,«sagte George,»weil Percy eine Menge Ärger wegen Crouch bekam, es gab eine Anhörung und alles. Sie sagten, daß Percy bemerkt haben müßte, das Crouch übergeschnappt war und seine Vorgesetzen informieren solen. Aber du kennst Percy, Crouch überließ ihm die Verantwortung, er wollte sich nicht beklagen.«

»Wie kommt es dann, das sie ihn beförderten?«

»Das ist genau das, worüber wir uns wunderten,«sagte Ron, der sich schwer zurückhielt, um das Gespräch normal weiterzuführen, jetzt wo Harry aufgehört hatte zu brüllen.»Er kam sehr selbstzufrieden mit sich nach Hause – noch viel zufriedener als gewöhnlich, wenn du dir das vorstellen kannst – und erzählte Dad, das man ihm eine Stelle in Fudge«s eigenem Büro angeboten habe. Eine wirklich großartige für jemanden, der erst seit einem Jahr aus Hogwarts raus war:

Zweiter Assistent des Ministers. Er erwartete von Dad, daß er beeindruckt hätte sein müssen, denke ich.«

»Nur Dad war«s nicht,«sagte Fred grimmig.

»Warum nicht?«sagte Harry.

»Nun, wie es scheint ist Fudge durch das Ministerium gewütet, um sicher zu sein, das Niemand mehr Kontakt zu Dumbledore hat,«sagte George.

»Dumbledore ist dieser Tage erledigt im Zaubereiministerium, weißt du,«sagte Fred.»Sie alle denken, er macht nur Ärger, zu sagen Du-Weißt-Schon-Wer sei zurück.«

»Dad sagt Fudge hätte klargemacht, das jederman, der mit Dumbledore unter einer Decke stecke, seine Schreibtisch räumen könne,«sagte George.

»Die Schwierigkeit ist, Fudge verdächtigt Dad, er weiß, das er zu Dumbledore freundlich ist, und er hat Dad bereits immer für einen irren Typen gehalten, wegen seiner Besessenheit für die Muggle.«

»Aber was hat das mit Percy zu tun?«fragte Harry verwirrt.

»Dazu komme ich jetzt. Dad ist der Meinung, Fudge wolle Percy nur in seinem Büro, weil er ihn als Spion gegen unsere Familie – und Dumbledore – benutzen möchte.«.Harry stieß einen Pfiff aus.

»Wette, Percy liebt das.«

Ron lachte auf eine hohle Art.

»Er war absolut rasend. Er sagte – nun, er sagte eine Menge schrecklicher Sachen. Er sagte das er gegen Dad«s lausigen Ruf ankämpfen müsse, seid er sich dem Ministerium anschloß und das Dad keinerlei Ehrgeiz hätte und das der Grund wäre, warum wir immer – du weißt – wir hatten nie viel Geld, meine ich -«

»Was?«sagte Harry ungläubig, als Ginny ein Geräusch wie eine verängstigte Katze machte.

»Ich weiß,«sagte Ron mit leiser Stimme.»Und es wurde noch schlimmer. Er sagte, Dad wäre ein Idiot, hinter Dumbledore herzulaufen, das Dumbledore auf eine Menge Ärger zusteuerte und Dad zusammen mit ihm untergehen würde, und das er – Percy – wüßte, wem gegenüber er loyal sein müsse und zwar dem Ministerium gegenüber. Und wenn Mom and Dud zu Verrätern gegenüber dem Ministerium werden würden, dann würde er sicherstellen, das jederman wüßte, er würde nicht mehr zu unserer Familie gehören. Und dann packte er seine Koffer und verließ uns in derselben Nacht. Er lebt jetzt hier in London.«

Harry fluchte unter seinem Atem. Er hatte Percy immer am wenigsten von allen Brüdern Ron«s gemocht, aber er hätte niemals geglaubt, er würde solche Dinge zu Mr. Weasley sagen.

»Mom war ganz aus dem Häuschen,«sagte Ron schwerfällig.»Du weißt – weinen und so«n Zeug. Sie kam nach London um mit Percy zu reden, aber er schlug ihr die Tür vor der Nase zu. Ich weiß«nicht,«was er tut wenn er Dad auf der Arbeit trifft – ihn ignorieren, denk«ich.«

»Aber Percy muß doch wissen, das Voldemort zurück ist,«sagte Harry langsam.»Er ist nicht dumm, er muß wissen, das eurer Mom und euer Dad nicht ohne Beweise alles riskieren würden.«

»Jo, nun, dein Name wurde in den Dreck gezogen,«sagte Ron, Harry einen verstohlenen blick zuwerfend.»Percy sagte, der einzige Beweis wäre dein Wort und… ich weiß«nich«… er denkt, daß das nicht gut genug wäre.«

»Percy nimmt den Tagespropheten ernst,«sagte Hermine scharf, und die anderen nickten alle.

»Wovon redet ihr?«fragte Harry, und sah sie alle an. Sie waren ihm gegenüber behutsam.

»Hast du – hast du den Tagespropheten nicht bekommen?«fragte Hermine nervös.

»Doch, habe ich!«sagte Harry.

»Hast du ihn – ähm – sorgfältig gelesen?«fragte Hermine, jetzt noch besorgter.

»Nicht von Anfang bis Ende,«sagte Harry abwehrend.»Wenn sie etwas über Voldemort geschrieben hätten, wäre es doch in den Schlagzeilen erschienen, nicht wahr?«

Die anderen zuckten beim Klang des Namens zusammen. Hermine fuhr eilig fort,»Nun, du hättest ihn von Anfang bis Ende lesen sollen, um es aufzunehmen, aber sie – öhm – sie haben dich ein paarmal die Woche erwähnt.«

»Aber ich hätte doch gesehen -«

»Nicht, wenn du nur die Vorderseite gelesen hättest, oder,«sagte Hermine, ihren Kopf schüttelnd.»Ich rede nicht von großen Artikeln. Sie haben dich nur kurz eingebracht, wie einen laufenden Witz.«

»Was willst du -?«

»Es ist sehr unangenehm,«sagte Hermine mit erzwungen ruhiger Stimme.»Sie bauen einfach auf Ritas Zeug auf.«

»Aber sie schreibt doch nicht mehr für die, oder?«

»Oh, nein, sie hat ihr Versprechen gehalten – nicht das sie eine Wahl gehabt hätte,«fügte Hermine voller Befriedigung hinzu.»Aber sie hat die Grundlage gelegt für das, was sie jetzt tun.«

»Welche wäre?«sagte Harry ungeduldig.

»Okay, du weißt, sie schrieb du wärst vollständig zusammengebrochen und sagtest, deine Narbe würde schmerzen und all«das?«

»Jau,«sagte Harry, der die Geschichten von Rita Kimmkorn über ihn bestimmt nicht so schnell vergessen würde.

»Nun, die schreiben über dich, als wärst du diese aufmerksamkeitsheischende Person, die glaubt, sie wäre ein großer tragischer Held, oder so etwas,«sagte Hermine, sehr schnell, als ob es weniger unangenehm für Harry wäre, diese Fakten schneller zu hören.»Sie bringen immer wieder diese abfälligen Kommentare über dich hinein. Wenn irgendeine weit hergeholte Story auftaucht, sagen sie etwas wie,»Eine Harry Potter würdige Geschichte,«und wenn jemand einen.seltsamen Unfall oder so etwas hatte,» Hoffentlich hat er keine Narbe auf seiner Stirn oder wir sollen ihn bald auch verehren«-«

»Ich will nicht, das mich irgend jemand-«begann Harry hitzig.

»Ich weiß, daß du das nicht willst,«sagte Hermine schnell, ängstlich dreinschauend.

»Ich weiß, Harry. Aber verstehst du nicht, was die tun? Sie versuchen dich zu jemandem zu machen, dem niemand glauben wird. Da steckt Fudge hinter, da wette ich drauf. Die wollen, daß die Zauberer auf der Straße denken, daß du nur ein dummer Junge bist, ein Witz, der sich wichtig macht, weil er gerne berühmt ist und es auch bleiben will.«

»Ich hab nicht darum gebeten – Ich wollte nicht – Voldemort hat meine Eltern getötet!«stieß Harry hervor.»Ich wurde berühmt, weil er meine Familien ermordete, aber er konnte mich nicht töten! Wer will schon dafür berühmt sein?

Glauben die nicht, das es mir lieber wäre, wenn es niemals -«

»Wir wissen das, Harry,«sagte Ginny ernst.

»Und natürlich haben sie nicht über die Dementoren berichtet, die dich angegriffen haben,«sagte Hermine.»Jemand hat ihnen befohlen, das nicht zu erwähnen. Das wäre eine wirklich große Story geworden, Dementoren außer Kontrolle.

Sie haben nicht einmal berichtet, daß du das Internationale Gesetz zur Geheimhaltung gebrochen hast. Wir hatten gedacht, sie würden, es würde so gut hineineinpassen in dieses Bild von dir als dummer Angeber. Wir denken, sie warten ab, bis du rausgeworfen wirst, dann legen sie richtig los – Ich meine, falls du rausgeworfen wirst, natürlich,«

sagte sie hastig.»Du solltest eigentlich nicht, jedenfalls nicht, wenn sie sich an ihre eigenen Gesetze halten, da spricht nichts gegen dich.«

Sie waren wieder bei der Anhörung/Verhandlung und Harry wollte nicht darüber nachdenken. Er überlegte, wie er das Thema wechseln könne, aber das wurde ihm abgenommen durch das Geräusch von Fußtritten, die die Treppe hinaufkamen.

»Oh oh.«

Fred zog heftig an den Ausdehnbare Ohren, es gab einen weiteren lauten Knall und er und George verschwanden.

Sekunden später erschien Mrs Weasley in der Schlafzimmertür.

»Das Treffen ist vorbei, ihr könnt jetzt herunterkommen und zu Abend essen. Alle wollen dich unbedingt sehen, Harry.

Und wer hat die ganzen Stinkbomben draußen vor der Küche liegen gelassen?«

»Krumbein,«sagte Ginny ohne rot zu werden.» Er spielt so gerne damit.«

»Oh,«sagte Mrs Weasley,»Ich dachte es wäre Kreacher gewesen, er macht ständig solche seltsamen Sachen. Und jetzt vergesst nicht, im Flur leise zu sein. Ginny, deine Hände sind dreckig, was hast du gemacht? Geh und wasche sie bitte vor dem Essen.«

Ginny schnitt eine Grimasse und folgte ihrer Mutter aus dem Zimmer und ließ Harry alleine mit Ron und Hermine.

Beide schauten ihn besorgt an als ob sie Angst hätten, daß er nun wieder anfangen würde herum zu brüllen, jetzt wo alle anderen wieder weg waren. Beide schauten so nervös, das sich Harry bei ihrem Anblick etwas schämte.

»Seht mal…«murmelte er, aber Ron schüttelte den Kopf und Hermine sagte ruhig,»Wir wußten, daß du verärgert sein würdest, wir werfen dir nichts vor, aber du mußt verstehen, daß wir wirklich versucht haben, Dumbledore zu überreden

– «

»Ja, ich weiß,«sagte Harry kurz.

Er suchte nach einem Thema, das nichts mit dem Schulleiter zu tun hatte, weil genau dieser Gedanke seinen Ärger wieder zum brodeln brachte.

»Wer ist Kreacher?«fragte er.

»Der Hauself, der hier wohnt,«sagte Ron.»Ein Verrückter. Hab«nie jemanden wie ihn getroffen.«

Hermine runzelte die Stirn bei diesen Worten.

»Er ist nicht verrückt, Ron.«

»Sein Lebensziel ist es seinen Kopf abgeschnitten zu bekommen damit er auf einer Gedenktafel befestigt werden kann, genau wie der seiner Mutter,«sagte Ron gereizt.»Ist das normal, Hermine?«

»Hm – hm, wenn er etwas seltsam ist, ist es nicht seine Schuld.«

Ron rollte seine Augen so daß Harry es sehen konnte

»Hermine hat immer noch nicht BelfeR aufgegeben.«.»Es heißt nicht BelfeR!«sagte Hermine hitzig.»Das ist der»Bund für Elfen Rechte«Und nicht nur ich, sondern auch Dumbledore sagt, daß wir nett zu Kreacher sein sollen.«

»Ja, ja,«sagte Ron.»Los, kommt, ich verhungere.«

Er ging als erster aus der Tür und auf die Balustrade, aber bevor er die Treppen herunter gehen konnte -

»Wartet!«flüsterte Ron und hielt schnell den Arm heraus, um Harry und Hermine am weitergehen zu hindern.»Sie sind immer noch in der Eingangshalle, vielleicht können wir noch etwas hören.«

Die drei schauten vorsichtig über das Treppengeländer. Die düstere Eingangshalle unter ihnen war voll mit Hexen und Zauberern, einschließlich derer, die auf Harry aufgepasst hatten. Sie flüsterten aufgeregt miteinander. In der Mitte der Gruppe sah Harry den mit fettigen, dunklen Haaren bedeckten Kopf und die auffällige Nase seines ungeliebtesten Lehrers in Hogwarts, Professor Snape. Harry lehnte sich weiter über das Geländer. Er war sehr interessiert, was Snape für den Orden des Phönix tat…

Ein dünnes, fleischfarbenes Stück Schnur wurde vor Harrys Augen heruntergelassen. Als er aufschaute, sah er Fred und George auf der Balustrade über ihnen, wie sie vorsichtig die Ausdehnbare Ohren in Richtung der dunklen Ansammlung von Menschen herabließen. Einen Moment später jedoch begannen sich alle zur Tür und außer Sichtweite zu begeben.

»Verdammt,«hörte Harry Fred flüstern als er die Ausdehnbare Ohren wieder hochzog.

Sie hörten, wie sich die Haustür öffnete und wieder schloss.

»Snape isst nie hier,«sagte Ron Harry leise.»Gott sei Dank. Los komm.«

»Und vergiss nicht in der Eingangshalle leise zu sein, Harry,«flüsterte Hermine.

Als sie an der Reihe mit den Köpfen der Hauselfen an der Wand vorbei gingen, sahen sie Lupin, Mrs Weasley und Tonks die Haustür mit ihren vielen Schlössern und Riegeln magisch hinter denen versiegeln, die gerade gegangen waren.

»Wir essen unten in der Küche,«flüsterte Mrs Weasley, die unten an der Treppe auf sie wartete.»Harry, mein Lieber, geh bitte auf Zehenspitzen durch die Halle durch die Tür da hinten -«

KRACH.

»Tonks!«rief Mrs Weasley aufgebracht hinter sich schauend.

»Es tut mir leid!«jammerte Tonks, die auf dem Fußboden lag.»Es ist dieser dumme Regenschirmständer, das ist das zweite Mal, das ich drüber gefallen bin -«

Aber der Rest ihrer Worte ging in einem schrecklichen, markerschütternden Schrei unter.

Die Mottenzerfressenen Samtvorhänge, an denen Harry vorher vorbeigegangen war, waren auseinandergeflogen, aber da war keine Tür hinter ihnen. Für einen Augenblick dachte Harry, daß er durch ein Fenster sähe, ein Fenster hinter dem eine alte Frau in einem Schwarzen Umhang schrie und schrie als ob sie gefoltert würde – dann bemerkte er, daß es einfach ein Portrait in Lebensgröße war, aber das realistischste und unangenehmste, das er je in seinem Leben gesehen hatte.

Die alte Frau geiferte, ihre Augen rollten, die gelbe Haut ihres Gesichts war gespannt als sie schrie; und an der ganzen Wand hinter ihnen wachten die anderen Portraits auf und begannen auch zu schreien, so daß Harry die Augen bei dem Lärm verdrehte und sich mit den Händen die Ohren zu hielt.

Lupin und Mrs Weasley sprangen nach vorne und versuchten die Vorhänge wieder vor die alte Frau zu ziehen, aber sie ließen sich nicht schließen und sie kreischte lauter als vorher, ihre klauenförmigen Hände nach ihnen schwingend als ob sie versuchte ihre Gesichter zu zerfetzen.

»Schmutz! Abschaum! Nebenprodukt von Schmutz und Schändlichkeit! Mischlinge, Mutanten, Mißgeburten, hinfort von diesem Ort! Wie könnt ihr es wagen das Haus meiner Väter zu besudeln -«

Tonks entschuldigte sich immer und immer wieder, während sie versuchte das riesige schwere Trollbein vom Boden aufzuheben; Mrs Weasley hörte auf zu versuchen die Vorhänge zu schließen und lief die Halle hoch und runter um die Portraits mit ihrem Zauberstab zu betäuben; und ein Mann mit langen schwarzen Haaren kam aus einer Tür gerannt, die Harry gegenüber lag.

»Halt die Klappe, du schreckliches altes Weib, HALT DIE KLAPPE!«schrie er und zerrte an dem Vorhang den Mrs Weasly verlassen hatte.

Das Gesicht der alten Frau erbleichte

»Duuuuuuuu!«heulte sie, mit Augen die aus dem Kopf quollen, als sie den Mann sah. »Blutverräter, Abscheulichkeit,

Schande meines Fleisches!«.»Ich sagte – halt – die – KLAPPE!«brüllte der Man und mit einer erstaunlichen Anstrengung schafften Lupin und er es, mit Gewalt die Vorhänge zu schließen.

Das Kreischen der alten Frau ebbte ab und eine unheimliche Stille breitete sich aus.

Er war etwas außer Atem und während er sich das lange dunkle Haar aus den Augen strich, drehte sich Harrys Pate Sirius um, um ihn anzusehen.

»Hallo Harry,«sagte er grimmig,»wie ich sehe, hast du meine Mutter kennengelernt.«.