Seine hohe Stimme klang fest, als Bigman sagte: »Jetzt wollen wir mal lieber keine voreiligen Schlüsse ziehen. Es könnte sich so anhören, als ob der Space Ranger mich beschreiben würde, aber bislang, hat er es nicht ausdrücklich gesagt.«
Sie betrachteten ihn lauernd. Keiner sprach ein Wort.
Plötzlich warf Bigman seinen Blaster hoch, fing ihn mit der Mündung zuerst und schmiß ihn auf den Tisch, von wo er geräuschvoll auf den Space Ranger zuschlitterte. »Ich behaupte, daß ich nicht der Gesuchte bin, und hier ist meine Waffe, um zu beweisen, daß ich es ernst meine.«
Der Space Ranger griff mit rauchvernebelten Fingern nach dem Blaster.
»Ich behaupte ebenfalls, daß du nicht der richtige Mann bist«, sagte er. Die Waffe schlitterte wieder in Bigmans Richtung zurück.
Bigman stürzte sich wie ein Habicht darauf, schob sie in das Holster zurück und setzte sich wieder. »Du redest jetzt wohl besser weiter, Space Ranger.«
»Es hätte Bigman sein können, aber es gibt viele Gründe, warum es unmöglich ist. Erstens hat sich die Feindschaft zwischen ihm und Hennes herausgebildet, lange bevor Williams auftauchte.«
»Aber hören Sie mal«, protestierte Dr. Silvers. »Falls der Anführer so tat, als ob er mit Hennes Krach habe, dann könnte das aus Gründen sein, die nicht nur mit Williams zu tun haben. Es könnte sich dabei um einen langfristigen Plan handeln.«
Der Space Ranger sagte: »Ausgezeichnet argumentiert, Dr. Silvers. Aber überlegen Sie sich einmal folgendes: Wer auch immer der Anführer ist, er muß das Vorgehen der Bande hundertprozentig unter Kontrolle haben. Er muß in der Lage sein, seine eigene Schwäche in Hinblick auf das Töten, einer Gruppe aufzuzwingen, bei der es sich wahrscheinlich um die wild entschlossensten Desperados im Sonnensystem handelt. Es gibt nur eine Möglichkeit, wie er das bewerkstelligen kann, und zwar, indem er es so einrichtet, daß sie auf keinen Fall ohne ihn weitermachen können. Wie? Indem er den Giftnachschub und die Vergiftungsmethode kontrolliert. Bigman könnte sicherlich keins von beiden.«
»Woher wollen Sie das wissen?« fragte Dr. Silvers.
»Weil Bigman die Ausbildung fehlt, die ihn in die Lage versetzt, einen neuen Giftstoff zu entwickeln und herzustellen, der ansteckender ist, als alles bisher Dagewesene. Er verfügt weder über die Laboreinrichtungen, noch hat er die botanische oder bakteriologische Ausbildung, die dafür notwendig ist. Er hat auch keinen Zugang zu den Getreidesilos in Wingard City. Jedoch alles Dinge, die auf Benson zutreffen.«
Der Agronom hob die Stimme zu einem schwächlichen Schrei, er schwitzte stark. »Was versuchen Sie da? Wollen Sie mich genauso testen, wie Sie es vorhin mit Bigman getan haben?«
»Ich habe Bigman nicht auf die Probe gestellt«, gab der Space Ranger zurück. »Ich habe ihn nie beschuldigt. Ich beschuldige dich, Benson. Du bist das Gehirn hinter dem Giftmischersyndikat und der Anführer.«
»Nein. Sie sind verrückt.«
»Keineswegs. Ich erfreue mich bester Gesundheit. Williams hatte dich als erster in Verdacht und hat ihn mir mitgeteilt.«
»Dazu hatte er keine Veranlassung. Ich bin völlig ehrlich zu ihm gewesen.«
»Zu ehrlich. Du hast den Fehler begangen, ihm zu erzählen, daß es deiner Meinung nach Marsbakterien sind, die auf Nutzpflanzen wachsen und die Ursache der Vergiftungen sind. Als Agronom mußtest du wissen, daß das unmöglich ist. Die Lebensformen auf dem Mars enthalten kein Protein und könnten sich genausowenig von Erdpflanzen ernähren, wie wir von Steinen leben könnten. Du hast also vorsätzlich gelogen, und das machte alles andere an dir verdächtig. Es führte dazu, daß Williams sich fragte, ob du nicht vielleicht einen Extrakt aus Marsbakterien hergestellt hast. Dieses Konzentrat würde giftig sein, meinst du nicht?«
Benson schrie wild auf. »Wie hätte ich das Gift denn verbreiten können. Sie reden wirres Zeug.«
»Du hattest Zugang zu den Makian-Lieferungen. Nach den ersten paar Vergiftungsfällen, konntest du es einrichten, an Proben aus den Vorratssilos in der Stadt zu kommen. Du hast Williams erzählt, daß du sorgfältig Proben aus allen Behältern und in verschiedenen Tiefen ein und desselben Behälters nimmst. Du hast ihm auch von dieser Harpunenkonstruktion erzählt, die du erfunden hast.«
»Aber was ist daran schlimm?«
»Eine ganze Menge. Gestern abend habe ich die Schlüssel von Hennes in die Hand bekommen. Ich habe sie dazu benutzt, an den einzigen Ort in der Farmkuppel zu gelangen, der ständig abgeschlossen bleibt - dein Labor. Dort habe ich das hier gefunden.« Er hielt einen kleinen metallenen Gegenstand gegen das Licht.
»Was ist das, Space Ranger«, fragte Dr. Silvers.
»Bensons Probensonde. Sie paßt auf seine Weizenharpune. Beachten Sie wie die Sache funktioniert.«
Der Space Ranger drehte an einer kleinen Schraube am Ende. »Wenn man die Harpune abschießt«, sagte er, »wird dieser Sicherungsbügel ausgelöst. Also! Sehen Sie her!«
Man konnte ein ganz leises Summergeräusch hören. Nach fünf Sekunden war es vorüber und die Sondenkuppe stand offen. Sie blieb es eine Sekunde lang, dann schloß sie sich.
»So soll es auch funktionieren«, rief Benson. »Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht.«
»Stimmt, hast du nicht«, sagte der Space Ranger ernst. »Du und Hennes, ihr habt euch seit Tagen wegen Williams gestritten. Du hattest nicht den Nerv, ihn töten zu lassen. Als letzten Ausweg hast du die Harpune an Williams' Bett mitgenommen, um zu sehen, ob ihn der Anblick zu einer Handlung hinreißen würde, durch die er sich verrät. Das geschah nicht, aber Hennes wollte sowieso nicht länger warten. Zukis wurde losgeschickt, um ihn zu töten.«
»Aber was soll mit der Sonde nicht stimmen«, wollte Benson wissen.
»Lassen Sie mich es noch einmal vorführen. Aber dieses Mal, achten Sie bitte auf die Ihnen zugewandte Seite der Sonde, Dr. Silvers.«
Dr. Silvers beugte sich über den Tisch nach vorn und schaute genau hin. Den Blaster wieder in der Hand, konzentrierte Bigman seine Aufmerksamkeit zu gleichen Teilen auf Benson und Hennes.
Makian war auf den Beinen, seine gegerbten Wangen gerötet.
Die Sonde war wieder zum Abschuß bereit, die kleine Öffnung öffnete sich wieder, und während sie diesmal die bezeichnete neutrale Seite betrachteten, schob sich auch dort die silbrige Schutzschicht zurück und gab die Sicht auf eine dunkel glitzernde flache Einbuchtung frei.
»Hier können Sie sehen, was passiert«, sagte der Space Ranger. »Jedesmal wenn Benson eine Probe nimmt, werden ein paar Weizenkörner, Obststückchen oder ein Salatblatt mit dieser farblosen Gallert, einem giftigen Extrakt aus Marsbakterien, bestrichen. Es handelt sich zweifellos um Gift mit einfachem chemischem Aufbau, das durch die Lebensmittelweiterverarbeitung nicht angegriffen wird und zu guter Letzt in einem Brotlaib, einem Glas Marmelade oder einer Dose Babykost auftaucht. Ein raffinierter teuflischer Trick.«
Benson trommelte mit den Fäusten auf den Tisch. »Eine Lüge, eine schmutzige Lüge!«
»Bigman«, sagte der Space Ranger, »knebele den Mann. Stell dich neben ihn und laß ihn sich nicht bewegen.«
»Also wirklich«, protestierte Dr. Silvers, »Sie haben da zwar etwas in der Hand, aber Sie müssen dem Mann gestatten, sich zu verteidigen.«
»Uns bleibt keine Zeit«, erwiderte der Space Ranger, »und Beweise, die sogar Sie befriedigen werden, folgen auf der Stelle.«
Bigman benützte sein Taschentuch als Knebel. Benson wehrte sich, doch als der Griff von Bigmans Blaster laut auf seinen Schädel traf, hockte er in schweißnassem Schweigen da.
»Das nächste Mal«, sagte Bigman, »ist es so fest, daß du k. o. gehst, vielleicht reicht es sogar für eine Gehirnerschütterung.«
Der Space Ranger stand auf. »Ihr habt alle Bigman verdächtigt oder wenigstens so getan, als ich von einem Mann gesprochen habe, der einen Minderwertigkeitskomplex hat, weil er klein ist. Es gibt außer Körpergröße noch andere Möglichkeiten, klein zu sein. Bigman kompensiert seinen Wuchs durch Aggressivität und lautstarkes Äußern seiner Ansichten. Die Männer respektieren ihn deswegen. Benson hingegen lebt hier auf dem Mars unter tatkräftigen Männern und sieht sich als »Schreibtischfarmer« verachtet. Er glaubt als Schwächling ignoriert zu werden. Männer, die er als ihm unterlegen betrachtet, schauen auf ihn herab. Das nur unter Zuhilfenahme der feigsten Art von Mord, die sich vorstellen läßt, kompensieren zu können, ist eine schlimmere Art klein zu sein.
Aber Benson ist geisteskrank. Aus ihm ein Geständnis herauszuholen, wäre schwierig, vielleicht unmöglich. Aber Hennes eignet sich fast genausogut als Informationsquelle, was die zukünftigen Pläne der Giftmischer angeht. Er könnte uns haargenau sagen, wo im Asteroidengürtel seine Kumpane zu finden sind. Er könnte uns sagen, wo der Giftvorrat für heute nacht Punkt Zwölf aufbewahrt wird. Er könnte uns viel erzählen.«
»Ich könnte dir gar nichts erzählen und ich werde dir nichts erzählen«, sagte Hennes höhnisch. »Falls ihr Benson und mich erschießt, laufen die Dinge genauso weiter, als wären wir noch am Leben. Also tu, was du nicht lassen kannst.«
»Würdest du reden«, fragte der Space Ranger, »falls wir versprechen, daß dir nichts geschieht?«
»Wer glaubt schon an eure Versprechen?« sagte Hennes. »Ich bleibe bei meiner Geschichte. Ich bin unschuldig. Uns umzubringen hilft euch nicht weiter.«
»Du bist dir darüber im klaren, daß Millionen Männer, Frauen und Kinder sterben könnten, wenn du nicht redest?«
Hennes zuckte die Achseln.
»Also gut«, sagte der Space Ranger, »mir ist die Wirkungsweise des Marsgiftes, das Benson entwickelt hat, beschrieben worden. Wenn es erst einmal im Magen ist, wird es sehr schnell absorbiert, die Nervenbahnen zur Brustmuskulatur werden gelähmt, das Opfer kann nicht mehr atmen. Es kommt zu einem qualvollen Ersticken, das sich über fünf Minuten hinzieht, das heißt, natürlich erst, wenn das Gift im Magen angelangt ist.«
Während er sprach, zog der Space Ranger eine kleine Glaskapsel aus der Tasche. Er öffnete die Sonde und strich damit über die Kapsel, bis das glitzernde Glas mit einer klebrigen Schicht überzogen war.
»Wenn aber«, fuhr er fort, »das Gift zwischen Zähne und Lippen gebracht wird, sieht die Sache etwas anders aus. Es würde viel, viel langsamer absorbiert werden. Makian«, rief er plötzlich, »hier sitzt der Mann, der dich verraten und deine Farm mißbraucht hat, um die Giftanschläge auf Menschen und den Bankrott der Farmsyndikate in die Wege zu leiten. Nimm seine Arme und halt ihn fest.«
Er warf eine Fessel auf den Tisch. Mit einem Schrei aus dem die lang aufgestaute Wut sprach, warf sich Makian auf Hennes. Für einen Augenblick gab ihm der Zorn etwas von der Kraft seiner Jugend zurück, und Hennes wehrte sich vergeblich.
Als Makian zurücktrat, saß Hennes auf dem Stuhl angeschnallt, seine Arme waren schmerzhaft auf den Rücken gebogen worden, und seine Hände steckten sicher in der Fessel.
Zwischen röchelnden Atemzügen sagte Makian: »Wenn du gesungen hast, wird es mir ein Vergnügen sein, dich mit bloßen Händen auseinanderzunehmen.«
Der Space Ranger ging jetzt um den Tisch herum, näherte sich langsam Hennes, wobei er die bestrichene Glaskapsel mit zwei Fingern vor sich hielt. Hennes zuckte zurück. Am anderen Ende des Tisches wand sich Benson verzweifelt, aber Bigman brachte ihn mit einem Knuff zur Ruhe.
Der Space Ranger schnappte sich Hennes' Unterlippe und zog sie vor, dadurch lagen die Zähne frei. Hennes versuchte den Kopf zurückzureißen, aber die Finger des Space Rangers drückten fest zu, was Hennes einen gedämpften Schrei entlockte.
Der Space Ranger ließ die Kapsel in den Zwischenraum von Zähnen und Lippe fallen.
»Ich glaube, es wird zehn Minuten dauern, bis du genug Gift absorbiert hast, um etwas zu spüren«, erklärte der Space Ranger. »Falls du vorher bereit bist zu reden, nehmen wir die Kapsel heraus und gestatten dir, den Mund auszuspülen. Andernfalls wird das Gift langsam anfangen zu wirken. Nach und nach wird es schwieriger und schmerzhafter werden zu atmen, und am Ende, in ungefähr einer Stunde, wirst du langsam ersticken. Und durch dein Sterben wirst du nichts erreicht haben, weil die Vorführung für Benson sehr lehrreich sein wird. Wir werden die Wahrheit dann aus ihm herausquetschen.«
Der Schweiß lief Hennes die Schläfen hinab. Tief aus seiner Kehle drangen erstickte Laute.
Der Space Ranger wartete geduldig.
»Ich rede«, schluchzte Hennes, »ich rede. Hol's raus! Hol 's raus!«
Die Worte klangen dumpf durch seine verdrehten Lippen, aber ihre Bedeutung und der fürchterliche Schrecken in seinen Gesichtszügen sprachen eine deutliche Sprache.
»Gut! Sie machen sich besser Notizen, Dr. Silvers.«
*
Drei Tagen waren vergangen, als Dr. Silvers David Starr wieder zu Gesicht bekam. Zwischenzeitlich hatte er wenig Unterstützung erfahren und war entsprechend müde, aber nicht zu müde, um David nicht freudig zu begrüßen. Bigman, der Silvers die ganze Zeit über nicht von der Seite gewichen war, verhielt sich ebenso überschwenglich.
»Es hat funktioniert«, sagte Silvers. »Sie haben sicher davon gehört. Es hat unglaublich gut geklappt.«
»Ich weiß«, sagte David lächelnd. »Der Space Ranger hat mir alles erzählt.«
»Sie haben ihn seitdem getroffen?«
»Nur so zwischen Tür und Angel.«
»Er verschwand beinahe sofort danach. Ich habe ihn in meinem Bericht erwähnt, das mußte ich natürlich tun. Ich bin mir dabei ganz bestimmt wie ein Idiot vorgekommen. Aber für alle Fälle habe ich Bigman hier und Makian als Zeugen.«
»Und mich ebenfalls«, versicherte David.
»Aber ja, natürlich. Nun, es ist vorüber. Wir haben die Giftvorratslager aufgestöbert und die Asteroiden gesäubert. Zwei Dutzend Mann werden lebenslänglich kriegen, und Bensons Arbeit wird sich am Ende als segensreich erweisen. Seine Experimente mit marsionischen Lebensformen sind auf ihre Art bahnbrechend. Es ist möglich, daß dabei eine ganz neue Art von Antibiotika herausspringt. Das könnte das Endergebnis seines Versuchs, die Erde mit Gift in die Knie zu zwingen, sein. Wenn dieser arme Dummkopf nach wissenschaftlichem Ruhm gestrebt hätte, wäre er ein großer Mann geworden. Hennes' Geständnis sei Dank dafür, daß er gestoppt wurde.«
»Dieses Geständnis ist sorgfältig geplant gewesen«, bemerkte David. »Der Space Ranger hat ihn schon am Abend zuvor in die Mache genommen.«
»Ach je, ich bezweifle, ob irgendein Mensch der Vergiftungsgefahr, der Hennes ausgesetzt war, widerstanden hätte. Was wäre eigentlich geschehen, falls Hennes wirklich unschuldig gewesen wäre? Das Risiko, das der Space Ranger eingegangen ist, war gewaltig.«
»Nicht sonderlich. Gift war gar nicht im Spiel. Benson wußte das. Glauben Sie etwa, Benson hätte seine mit Gift beschmierte Sonde als belastenden Beweis im Labor liegenlassen? Denken Sie vielleicht, er hätte Gift aufbewahrt, wo es durch Zufall gefunden werden konnte?«
»Aber das Gift an der Kapsel.«
»... war gewöhnliche Gallertmasse ohne Geschmack; Benson muß gewußt haben, daß es so etwas Ähnliches ist. Das ist auch der Grund, weswegen der Space Ranger nicht versucht hat, ein Geständnis aus ihm herauszuholen. Deswegen ließ, er ihn knebeln, um eine Warnung zu verhindern. Hennes hätte auch von selbst darauf kommen können, wäre er nicht in panische Angst verfallen.«
»Also, ich lasse mich ins Weltall schießen«, bemerkte Dr. Silvers trocken.
Als er sich schließlich entschuldigte und ins Bett ging, rieb er sich immer noch das Kinn.
David wandte sich an Bigman.
»Und was hast du jetzt vor, Bigman?«
»Dr. Silvers hat mir eine feste Anstellung beim Rat angeboten«, erwiderte Bigman. »Aber ich werde sie wohl nicht annehmen.«
»Warum denn nicht?«
»Das kann ich dir sagen, Mr. Starr. Wenn ich es mir recht überlege, habe ich vor, bei dir zu bleiben, egal wohin du von hier aus gehst.«
»Ich reise bloß zur Erde zurück.«
Sie waren allein, aber Bigman schaute sich dennoch um, bevor er sprach: »Mir scheint, du wirst außer zur Erde noch an viele andere Orte gehen. Space Ranger.«
»Was?«
»Klar. Ich wußte es in dem Moment, als ich dich mit all dem Licht und Rauch sah. Das ist auch der Grund, weswegen ich dich nicht ernstgenommen habe, als du mich als Giftmischer angeklagt hast.« Sein Gesicht war zu einem einzigen gigantischen Grinsen geworden.
»Weißt du eigentlich genau, wovon du da redest?«
»Klar doch. Dein Gesicht und deine Kleidung konnte ich nicht erkennen, aber du hattest Hüftstiefel an und Größe und Figur paßten genau.«
»Zufall.«
»Vielleicht. Die Stiefelform konnte ich nicht erkennen, aber ein bißchen war doch zu sehen, die Farben zum Beispiel. Und du bist der einzige Farmboy, von dem ich je gehört habe, der bereit war, einfach nur Schwarz und Weiß zu tragen.«
David Starr warf den Kopf zurück und lachte. »Du hast gewonnen. Willst du dich wirklich mit mir zusammentun?«
»Ich wäre stolz darauf«, antwortete Bigman.
David streckte die Hand aus, und Bigman schlug ein.
»Also gemeinsam«, sagte David, »einerlei wo wir hingehen.«
ENDE