124676.fb2 Lucky Starr - читать онлайн бесплатно полную версию книги . Страница 8

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VIIBIGMAN MACHT EINE ENTDECKUNG

Griswold rührte sich nicht, und sein Nasenstück blieb, wo es war. Aus den Reihen der Zuschauer kam ein drohendes Knurren. David bewegte sich so schnell, wie er sich traute, stimmte seine Schritte auf niedrige Gravitation ab. Er sprang unbeholfen vor und erwischte Griswold an der Schulter. Er schlängelte sich zur Seite, um dem Knie des Farmboys zu entgehen. Mit einer Hand faßte er Griswolds Kinn, bekam das Nasenstück in den Griff und riß es ab. Mit dem Anflug eines dünnen Schreies langte Griswold danach. Er bekam sich wieder in die Gewalt und schloß den Mund, um einen Luftverlust zu vermeiden. Er riß sich los, wobei er etwas ins Taumeln geriet. Langsam umkreiste er David. Es war beinahe eine Minute vergangen, seit David das letztemal geatmet hatte. Seine Lungen begannen es zu spüren. Mit blutunterlaufenen Augen duckte sich Griswold und machte sich seitwärts an David heran. Sein Schritt war elastisch, die Bewegung elegant. Er war an niedrige Schwerkraftverhältnisse gewöhnt und konnte sich unter diesen Bedingungen gut bewegen. Das konnte er selbst wahrscheinlich nicht, mußte David sich grimmig eingestehen. Eine schnelle unbeherrschte Bewegung und dann lag er vielleicht hilflos auf dem Rücken.

Jede Sekunde vergrößerte die Anstrengung. David hielt sich außer Reichweite und beobachtete, wie sich Griswolds Gesicht immer mehr zur Grimasse verzerrte und Qualen verriet. Er würden den Farmboy am steifen Arm verhungern lassen müssen. Er selbst verfügte über die Lungen eines Leistungssportlers. Griswold aß und trank zuviel. Er erinnerte sich an den Kanal. Der Abgrund war etwa zwei Meter von ihm entfernt. Griswold manövrierte ihn darauf zu.

Er stoppte seinen Rückzug. In zehn Sekunden würde Griswold angreifen müssen. Er mußte es einfach.

Und Griswold griff an.

David ließ sich zur Seite fallen und bekam den anderen an der Schulter zu fassen. Infolge des Aufpralls schwang er mit, das Drehmoment verstärkte seinen Fausthieb, der Griswolds Kinnwinkel traf.

Griswold stolperte blindlings. Er ließ seinen Atem in einem riesigen Schwall entweichen und füllte seine Lungen mit einem Gemisch aus Argon, Neon und Kohlendioxyd. Langsam brach er zusammen. Ein schrecklicher Anblick. Mit letzter Kraft versuchte er sich aufzurichten, es gelang ihm beinahe, er begann wieder zu fallen, er taumelte, im Bemühen das Gleichgewicht zu erlangen, vorwärts.

In Davids Ohren röhrte ein konfuses Geschrei. Auf zittrigen Beinen, blind und taub gegen alles außer seinem Nasenstück auf dem Boden, ging er zum Wagen zurück. Er zwang seinen nach Sauerstoff lechzenden Körper dazu, sich langsam und mit Anstand zu bewegen und nahm seine Flaschen sorgfältig auf und rückte das Nasenstück zurecht. Dann tat er einen Atemzug, der in seine Lungen strömte wie ein Strom kalten Wassers in einen empfindlichen Magen.

Es dauerte eine geschlagene Minute, bis er etwas anderes tun konnte, außer zu atmen. Sein enormer Brustkasten hob und senkte sich mit großen schnellen Bewegungen. Er öffnete die Augen.

»Wo ist Griswold?«

Sie standen um ihn herum, alle, Bigman ganz vorne.

Bigman sah überrascht aus. »Hast du es nicht gesehen?«

»Ich habe ihn niedergeschlagen.« David spähte um sich. Griswold war nirgends zu sehen.

Bigman machte eine nach unten gerichtete Bewegung. »In den Kanal rein.«

»Was?« David runzelte unter dem Nasenstück die Stirn. »Das ist ein schlechter Witz.«

»Nein, nein.«

»Über die Kante wie ein Taucher.«

»Beim All, es war sein eigener Fehler.«

»Klarer Fall von Selbstverteidigung, Erdie.«

Sie redeten alle gleichzeitig.

»Moment mal, was ist passiert? Habe ich ihn runtergeworfen?« fragte David.

»Nein, Erdie«, sagte Bigman. »An dir hat es nicht gelegen. Du hast ihn getroffen, und die Wanze ist zu Boden gegangen. Dann versuchte er wieder aufzustehen. Er ging wieder zu Boden, und als er versuchte, sein Gleichgewicht wiederzuerlangen, ist er irgendwie nach vorn gehüpft. Er war zu blind, um zu sehen, was vor ihm lag. Wir haben versucht, ihn aufzuhalten, aber die Zeit reichte nicht, dann ist er über den Abgrund. Wenn er nicht so sehr darauf versessen gewesen wäre, dich in Richtung auf die Kante zu drängen, um dich runterzuschmeißen, wäre es nicht passiert.«

David schaute die Männer an. Und sie ihn.

Schließlich streckte einer der Farmboys eine schwielige Faust aus. »Gute Show, Farmboy.«

Es war ganz ruhig gesprochen, es bedeutete Anerkennung, und es brach das Eis.

Bigman schrie triumphierend auf, sprang 1,80 Meter in die Luft und schwebte langsam zu Boden, wobei er seine Beine unter ihm auf eine Art und Weise bewegte, die kein Ballettänzer, gleichgültig wie gut er unter Erdgravitationsbedingungen war, hätte vollbringen können.

Die anderen drängten sich jetzt näher an ihn heran. Männer, die David stets nur als »Erdie«, »du da« oder überhaupt nicht angesprochen hatten, klopften ihm auf die Schulter und versicherten ihm, daß er ein Marsmensch sei, auf den man stolz sein konnte.

Bigman rief: »Männer, wir wollen mit dem Checkup weitermachen. Wir brauchen doch Griswold nicht dazu?«

»Nein!« schrien sie.

»Also ab dafür.« Er sprang in seinen Wagen.

»Mach schon, Farmboy!« schrien sie David zu, der seinerseits in den Wagen kletterte, der vor 15 Minuten noch Griswold gehört hatte. Er setzte sich in Bewegung.

Wieder erscholl der Ruf »Sand voraus!« Er klang schrill und verweht durch die Marsatmosphäre.

*

Die Neuigkeit wurde über Sandbuggyfunk verbreitet und sprang über die leere Weite zwischen den glasumschlossenen Ackern. Während David sein Fahrzeug die Korridore zwischen den Glasmauern auf und ab bewegte, gelangte die Nachricht von Griswolds Ende in jeden Winkel des Farmgeländes.

Die acht übriggebliebenen Farmboys aus Griswolds ehemaliger Gruppe trafen sich im vergehenden rötlichen Licht der sinkenden Marssonne wieder und schlugen den gleichen Weg zur Farmkuppel ein, den sie am frühen Morgen gekommen waren. Als David zurückkam, war er bereits eine Berühmtheit.

An diesem Tag fand kein offizielles Abendessen statt. Man hatte vor der Rückfahrt draußen in der Wüste gegessen, deswegen versammelte man sich in weniger als einer halben Stunde nach Beendigung des Checkups vor dem Hauptgebäude und wartete.

Es bestand kein Zweifel, daß Hennes und der Alte inzwischen von dem Kampf Wind bekommen harten. Es gab genügend »Hennes-Leute«, d. h. Männer, die man, seitdem Hennes Vormann geworden war, eingestellt hatte und deren Wohl und Wehe mit dem von Hennes verknüpft war. Sie hatten dafür gesorgt, daß die Nachricht in den entsprechenden Kreisen vernommen wurde. Deswegen harrten die Männer in freudiger Erwartung aus.

Nicht, daß sie etwa besonders großen Haß auf Hennes gehabt hätten. Er war tüchtig und kein Schinder. Aber er war nicht beliebt. Kalt und hochmütig, fehlte ihm die Gabe, mit den anderen locker in Gemeinschaft zu leben. Andere Vormänner vor ihm hatten diese Fähigkeit besessen. Auf dem Mars, wo es keine sozialen Unterschiede gab, war das ernster Mangel, und zudem einer, den die Männer einfach nicht verzeihen konnten. Griswold selbst war alles andere als beliebt gewesen.

Alles in allem gab es auf einmal mehr freudige Aufregung, als die Makiansfarm in drei Jahren erlebt hatte. Und ein Marsjahr war nur um einen Monat kürzer als zwei Jahre auf der Erde.

Als David erschien, erhob sich ein beträchtliches Freudengebrüll, und ihm wurde der Weg freigegeben, obwohl eine kleine Gruppe am äußersten Rand verdrossen und feindselig dreinschaute.

Im Innern mußte man die Hochrufe gehört haben, denn Makian, Hennes, Benson und einige andere traten vor die Tür. David ging bis zum Fuß der Rampe, die zum Eingang hochführte, während Hennes ans Ende der Rampe kam, stehenblieb und hinabschaute.

David sagte: »Sir, ich bin gekommen, um den heutigen Vorfall zu erklären.«

Hennes sagte ruhig: »Ein wertvoller Angestellter der Makianfarm ist heute im Lauf eines Streites mit dir getötet worden. Kann deine Erklärung diesen Umstand aus der Welt schaffen?«

»Nein, Sir. Aber Griswold ist in einem fairen Kampf geschlagen worden.«

Aus der Menge machte sich eine Stimme bemerkbar: »Griswold hat versucht, den Jungen umzubringen. Er hat vergessen, die Anpreßstangen an dem Wagen des Jungen anzubringen. Aus Versehen!«

Der sarkastische Nachsatz erntete vereinzeltes Gelächter aus der Menge. Hennes wurde blaß. Er ballte die Fäuste. »Wer behauptet das?«

Es trat Stille ein, und dann sagte eine dünne eingeschüchterte Stimme aus der ersten Reihe: »Bitte, Herr Lehrer, ich bin es nicht gewesen.« Bigman stand da, die Hände vor sich verschränkt, die Augen bescheiden niedergeschlagen.

Das Gelächter setzte wieder ein, und diesmal war es ein lautes Tosen.

Mit Mühe unterdrückte Hennes seine Wut. Er sagte an David gewandt: »Behauptest du, daß man dir nach dem Leben getrachtet hat?«

David antwortete: »Nein, Sir. Ich behaupte nur, fair gekämpft zu haben, sieben Farmboys können dies bezeugen. Wer sich in einen fairen Kampf einläßt, muß doch gewillt sein, so gut wie es ihm möglich ist, daraus hervorzugehen. Beabsichtigen Sie neue Regeln einzuführen?«

Die Umstehenden stimmten ihm mit lautem Geschrei zu. Hennes sah sich um. Er rief: »Männer, es tut mir leid, daß ihr zu Handlungen aufgestachelt und verführt worden seid, die ihr bedauern werdet. Geht jetzt wieder an eure Arbeit, und zwar alle. Ihr könnt sicher sein, daß eure Haltung heute abend nicht vergessen werden wird. Was dich angeht, Williams, so werden wir uns die Sache überlegen. Das ist noch nicht ausgestanden.«

Er stampfte ins Hauptgebäude zurück, die übrigen folgten ihm nach kurzem Zögern.

Früh am nächsten Morgen wurde David in Bensons Büro gerufen. Der Abend vorher hatte zu einer langen Feier geführt, die David weder hatte meiden können, noch war es ihm gelungen, sich von ihr zurückzuziehen. Deswegen mußte er ausgiebig gähnen, als er gebückt eintrat, um nicht mit dem Kopf an den Türbalken zu stoßen.

»Kommen Sie herein, Williams«, sagte Benson. Er trug einen weißen Kittel, und die Luft im Büro hatte den charakteristischen Tiergeruch nach Ratten und Hamstern. Er lächelte. »Sie sehen müde aus. Nehmen Sie Platz.«

»Danke«, erwiderte David, »was kann ich für Sie tun?«

»Es geht darum, was ich für Sie tun kann, Williams. Sie sind in Schwierigkeiten und könnten noch größere Schwierigkeiten bekommen, Sie wissen nicht, wie die Dinge auf dem Mars liegen. Mr. Makian hat die gesetzliche Handhabe, Sie erschießen zu lassen, falls er davon überzeugt ist, daß Griswolds Tod als Mord anzusehen ist.«

»Ohne Gerichtsverhandlung?«

»Das nicht, aber Hennes würde ganz leicht zwölf Farmboys auftreiben können, die so denken wie er.«

»Wenn er das versuchen würde, bekäme er mit den übrigen Farmboys doch Ärger, oder nicht?«

»Ich weiß. Das habe ich Hennes gestern abend ein ums andere Mal gesagt. Sie dürfen nicht glauben, daß Hennes und ich miteinander auskommen. Er ist mir zu diktatorisch, weitaus zu eingenommen von seinen eigenen Ideen, wie zum Beispiel dieser Detektivspielerei, von der ich Ihnen neulich erzählt habe. Und Mr. Makian stimmt völlig mit mir überein. Er muß Hennes natürlich alles, was direkt mit den Männern zu tun hat, überlassen, das ist der Grund, warum er gestern nicht eingegriffen hat. Aber hinterher hat er Hennes offen gesagt, er werde nicht ruhig dasitzen und zusehen, wie seine Farm wegen eines dummen Halunkens zerstört wird. Hennes mußte versprechen, die Finger eine Weile von der Sache zu lassen. Trotzdem wird er das nicht so schnell vergessen, und Hennes hier zum Feind zu haben, ist schlimm.«

»Das werde ich riskieren müssen, oder?«

»Wir können das Risiko auf ein Minimum reduzieren. Ich habe Makian gefragt, ob ich Sie hier einsetzen darf. Sie könnten ganz nützlich sein, wissen Sie, selbst ohne naturwissenschaftliche Ausbildung. Sie können bei der Fütterung der Tiere helfen und die Käfige der Tiere sauberhalten. Ich könnte Ihnen beibringen, wie man sie betäubt und die Spritzen setzt. Das wäre nicht viel, aber Sie kämen Hennes nicht in die Quere, was verhindern würde, daß das Klima auf der Farm gestört wird. Das können wir uns jetzt überhaupt nicht leisten, wie Sie wissen sollten. Sind Sie einverstanden?«

»Das wäre ein ziemlicher sozialer Abstieg für jemanden, dem man gerade erst gesagt hat, daß er ein Farmboy aus echtem Schrot und Korn sei«, sagte David ausgesprochen ernst.

Der Wissenschaftler runzelte die Stirn. »Ach, hören Sie auf, Williams. Jetzt nehmen Sie mal nicht für bare Münze, was die Dummköpfe Ihnen erzählen. Farmboy! Oje! Das ist eine überkandidelte Bezeichnung für einen angelernten Landarbeiter und nichts weiter. Sie wären verrückt, wenn Sie auf deren von unten nach oben gekehrte Ansichten über Sozialstatus hören würden. Sehen Sie, wenn Sie mit mir arbeiten, leisten Sie vielleicht einen Beitrag zur Aufklärung der Vergiftungen; helfen, Ihre Schwester zu rächen. Deswegen sind Sie doch auf den Mars gekommen, war es nicht so?«

»Ich werde für Sie arbeiten«, sagte David.

»Gut.«

Bensons rundes Gesicht leuchtete in einem erleichterten Lächeln auf.

Bigman schaute vorsichtig durch die Tür. »Hey!« flüsterte er fast.

David wandte sich um und schloß die Käfigtür. »Hallo, Bigman.«

»Ist Benson da?«

»Nein. Er ist den ganzen Tag weg.«

»Okay.« Bigman trat ein und bewegte sich so vorsichtig, als wolle er sogar jede zufällige Berührung seiner Kleidung mit irgendeinem Gegenstand im Labor vermeiden.

»Jetzt erzähl mir bloß nicht, du hättest etwas gegen Benson in der Hand.«

»Wer, ich? Er ist nur ein bißchen - du weißt schon.« Er tippte sich ein paarmal gegen die Stirn. »Was ist das für ein erwachsener Mann, der auf den Mars kommt, um mit kleinen Tieren herumzuspielen? Und täglich erzählt er uns, wie wir zu pflanzen und zu ernten haben. Was weiß er schon darüber? Wie man auf dem Mars Landwirtschaft betreibt, kann man nicht im College auf der Erde lernen. Er versucht nur etwas Besseres zu sein als wir hier. Verstehst du was ich meine? Manchmal müssen wir ihn zurechtstutzen.«

Er schaute David finster an. »Und jetzt nimm dich mal zusammen. Dich hat er auch in ein Nachthemd gesteckt und läßt dich für eine Maus die Krankenschwester spielen. Warum läßt du das mit dir machen?«

»Nur für einige Zeit«, erklärte David.

»Na, schön.« Bigman brütete einen Augenblick vor sich hin, dann streckte er linkisch die Hand aus. »Ich möchte auf Wiedersehen sagen.«

David ergriff sie. »Gehst du?«

»Mein Monat ist um. Habe jetzt meine Papiere, ich werde also woanders einen Job annehmen. Ich bin froh, dich getroffen zu haben, Erdie. Wenn deine Zeit hier vorüber ist, könnten wir uns vielleicht wieder treffen.

Du wirst nicht unter Hennes arbeiten wollten.«

»Warte.« David gab die Hand des kleinen Burschen nicht frei. »Du gehst jetzt nach Wingard City, oder?«

»Ja, bis ich was gefunden habe.«

»Gut. Darauf habe ich seit Wochen gewartet. Ich kann nicht von der Farm weg. Bigman, wirst du einen Auftrag für mich erledigen?«

»Versteht sich. Um was geht es?«

»Es ist etwas riskant. Du wirst hierher zurückkommen müssen.«

»Geht in Ordnung. Ich habe keine Angst vor Hennes. Und außerdem gibt es für uns Treffpunkte, von denen er keinen Schimmer hat. Ich bin schon viel länger auf der Makianfarm als er.«

David zwang Bigman, sich zu setzen. Er kauerte sich neben ihn, und seine Stimme war nur ein Flüstern. »Paß auf, an der Ecke Canal Street und Phobos Street in Wingard City befindet sich eine Bibliothek. Ich möchte, daß du mir einige Bücher auf Mikrofilm aufnimmst und mir ein Lesegerät verschaffst. Informationen, die dir Zugang zu den richtigen Filmen verschaffen, sind in diesem versiegelten.«

Bigmans Hand zuckte wie eine Kralle vor, umschloß Davids rechten Ärmel und zerrte ihn hoch.

»Sag mal, was soll das?« wollte David wissen.

»Ich will etwas sehen«, sagte Bigman. Er hatte jetzt Davids Handgelenk freigelegt und hielt es, die Innenseite nach oben, fest. Er wartete atemlos.

David unternahm nichts dagegen. Er betrachtete arglos sein eigenes Handgelenk. »Was ist nun?«

»Das falsche«, brummelte Bigman.

»Im Ernst?« David befreite sein Handgelenk mühelos aus Bigmans Griff und zeigte seinen anderen Arm vor. Er hielt ihm beide unter die Nase. »Wonach suchst du?«

»Du weißt genau, wonach ich suche. Dein Gesicht ist mir von Anfang an bekannt vorgekommen. Konnte es aber nirgends unterbringen. Ich könnte mich selbst in den Hintern treten. Welcher Erdenbewohner würde schon hier auftauchen und in weniger als einem Monat als Farmboy eingestuft werden? Und es muß erst so weit kommen, daß du mich zur Bibliothek des Wissenschaftsrats schickst, bis mir ein Licht aufgeht.«

»Ich verstehe dich immer noch nicht, Bigman.«

»Ich glaube schon, David Starr.« Im Hochgefühl des Triumphes schrie er den Namen fast heraus.