125774.fb2 Poker um die Zukunft - читать онлайн бесплатно полную версию книги . Страница 13

Poker um die Zukunft - читать онлайн бесплатно полную версию книги . Страница 13

»Ich muß Sie warnen«, sagte der General. »Wir müssen den Pastor gut im Auge behalten. Er ist ohne Zweifel verrückt. Er ist der kleinkarierteste Mensch, der mir jemals untergekommen ist. Und er hat keinen Funken Verstand.«

Lansing erwiderte nichts darauf. Sie gingen nebeneinander die Stufen zum Eingang empor.

Das Innere des Hauses war dunkel; in der Luft hing der Geruch eines Holzfeuers. Mitten in der Eingangshalle funkelte ein winziges rotes Auge - das niedergebrannte Lagerfeuer. Daneben war ein großer Holzstoß aufgeschichtet, an dem die gelben Rucksäcke lehnten. Der schwache Lichtschein wurde von der polierten Oberfläche eines stählernen Kochtopfes reflektiert. Die Leere des Gebäudes war bedrückend.

Der Klang ihrer Schritte auf dem Boden wurde als hohles Echo zurückgeworfen. Hoch über ihnen verschwanden mächtige Pfeiler in einer Dunkelheit, die so finster war wie die Nacht. In der Leere schienen wilde Schatten zu tanzen.

Nach Lansing und dem General betraten die anderen den Raum, und das muntere Geplauder von Mary und Sandra löste eine Serie von hallenden, dumpf rollenden Echos aus, die den Eindruck erweckten, als ob Hunderte von verborgenen Leuten tief im Innern des Gebäudes miteinander redeten. Sie gingen zum Feuer. Der General entfachte es von neuem und legte Holz nach. Als das Holz Feuer fing und die Flammen aufzulodern begannen, tanzten Schatten über die Wände. Lan-sing hatte das Gefühl, als ob eine Horde geflügelter Gestalten in dem Gewölbe zwischen den Pfeilern umherflatterte. »Ich werde mich mit dem Frühstück beeilen«, sagte Sandra, »aber eine Weile wird es schon noch dauern. Herr General, warum zeigen Sie den anderen nicht inzwischen den Bildgeber? So weit ist der Weg schließlich nicht.« »Gute Idee«, meinte der General. »Ich hole nur eben meine Taschenlampe. Weiter hinten wird es doch ein wenig finster.« »Ich bleibe hier und helfe Ihnen«, wandte sich Mary an Sandra. »Den Bildgeber kann ich mir später immer noch ansehen.« Der General wies ihnen den Weg. Das Licht seiner Taschenlampe schnitt eine helle Schneise in die Dunkelheit. Das Stampfen von Jürgens' Krücke sorgte dafür, daß das Echogrollen niemals abriß.

»Der Bilderkasten ist Teufelswerk«, brummte der Pastor. »Man sollte nicht in ihn hineinstarren. Ich würde vorschlagen, wir bringen ihn vollends zur Strecke. Ein paar gezielte Schläge mit dem stumpfen Ende der Axt müßten ausreichen.« »Versuchen Sie das mal!« schnauzte ihn der General an. »Dann werde ich die Axt aber an Ihnen ausprobieren! Der Bildgeber ist nur das zerbrechliche Überbleibsel einer hochentwickelten Kultur. Ich maße mir nicht an, seine Funktion erklären zu können.« »Sie bezeichnen ihn als Bildgeber«, sagte Lansing. »Ich habe ihn so genannt, weil das die griffigste Bezeichnung war, die mir einfiel. Ich bin aber sicher, daß mehr dahintersteckt. Ich glaube, er stellt eine Verbindung zu einem anderen Raum dar, wobei eine Technologie angewandt wurde, von der wir bisher nicht die blasseste Ahnung haben und vermutlich auch niemals haben werden.«

»Und das ist gut so«, sagte der Pastor. »Von solchen Dingen sollte man am besten die Finger lassen. Meiner Überzeugung nach herrscht überall im Universum ein moralisches Gesetz.« »Die Pest soll Ihr moralisches Gesetz holen!« unterbrach ihn der General. »Dauernd mäkeln Sie an irgend etwas herum. Sie murmeln und brummeln unaufhörlich. Anstatt zu murmeln, sollten Sie lieber laut und deutlich sagen, was Sie wollen.« Der Pastor gab keine Antwort.

Schließlich erreichten sie den Bildgeber. Er stand in einer Kammer am anderen Ende des Gebäudes. Ansonsten war der Raum völlig leer. Auf den ersten Blick sah der Apparat nach nichts aus, ein großes Gebilde, auf das die Bezeichnung »Trümmerhaufen« am besten gepaßt hätte. Er war nichtssagend, tot und von einer Staubschicht bedeckt. Hier und da schimmerte das Rot von rostendem Metall durch den Staub. »Ich verstehe nicht, wieso ein Segment des Kastens arbeiten kann, während der Rest nur Schrott ist«, sagte der General. »Was man hier sieht, ist möglicherweise der Funktionsbereich«, sagte Lansing.

»Gewissermaßen eine optische Komponente. Der ganze Rest könnte ein Arbeitsmechanismus sein, der noch schlecht und recht zusammenhält. Ein falsche Bewegung - und die letzte Verbindung, die die Funktion aufrechterhält, kann zerfallen. Dann ist das Ding vollständig hinüber.«

»Daran habe ich noch gar nicht gedacht«, sagte der General. »Sie mögen recht haben, aber ich bezweifle es. Ich glaube vielmehr, daß dieser Schrotthaufen einmal ein Panoramasichtschirm war, und dieses Segment ist eine Ecke davon.«

Er ging um die Trümmer herum, dann hielt er an, wobei er die Taschenlampe ausschaltete. »Schauen Sie einmal«, sagte er. Was sie sahen, erinnerte an einen Fernsehbildschirm, etwa fünfzig Zentimeter im Durchmesser; nur waren die Ränder dieses Bildschirmes zackig.

Hinter der Mattscheibe erstreckte sich eine in rotes Zwielicht getauchte Welt. Im Vordergrund schimmerte ein Haufen facettenreicher Steine im matten Licht der unsichtbaren Sonne. »Wie Diamanten, finden Sie nicht auch?« fragte der General, »wie ein Diamantenhaufen.«

»Ich weiß nicht«, sagte Lansing. »Ich habe wenig Erfahrung mit Diamanten.«

Die Diamantenfelsen, wenn es welche waren, erhoben sich auf einer sandigen Ebene mit spärlicher Vegetation. Hier und dort sah man Büschel harter Gräser und niedriger Sträucher, mager und stachelig und so sonderbar geformt, daß sie eher an Tiere als an Pflanzen erinnerten. Am Horizont hob sich ein Dutzend Bäume scharf von dem roten Himmel ab. Während Lansing sie betrachtete, war er sich nicht mehr sicher, ob es sich überhaupt um Bäume handelte. Sie waren auf groteske Weise verkrümmt, und ihre Wurzeln (wenn es Wurzeln waren) führten nicht geradewegs in den Boden, sondern schlängelten sich über die Oberfläche wie bizarre Würmer. Die Bäume mußten riesig sein, dachte er, wenn man auf diese Entfernung alle Details so genau erkennen konnte.

»Ist die Szene auf dem Bildschirm immer dieselbe?« fragte er. »Immer dieselbe«, antwortete der General.

Ein Schatten huschte von links nach rechts und sehr schnell über den Schirm. In einem Sekundenbruchteil erfaßte Lansing die Gestalt, als hätte eine Kamera in seinem Gehirn das Bild festgehalten. Das Wesen war humanoid - es hatte zwei Arme, zwei Beine und einen Kopf -, aber es war kein Mensch. Es war sogar alles andere als ein Mensch. Der Hals war dünn und lang, der Kopf klein. Die Halslinie erstreckte sich bis zum Scheitelpunkt, so daß der Kopf vorne vom Hals herabhing. Hals und Kopf waren von der Geschwindigkeit dermaßen verbogen, daß sich der Kopf fast waagerecht über dem Boden befand. Die ausladenden Kiefer waren mächtig, das Gesicht hingegen (falls das Wesen überhaupt ein Gesicht hatte) winzig. Der Körper lag schräg in Laufrichtung, Arme und Beine vollführten pumpende Bewegungen. Die Arme, länger als die eines Menschen, endeten in klumpigen Gebilden. Der erhobene Fuß (der andere steckte im Sand) hatte zwei Krallen. Die Gestalt wirkte mattgrau, aber diese Farbe, dachte Lansing, mochte auch eine durch die Geschwindigkeit hervorgerufene Verzerrung sein. »Ist das neu?« fragte er. »Haben Sie das Wesen schon einmal gesehen?«

»Einmal bisher«, sagte der Pastor. »Vielleicht nicht dieses, aber dann ein sehr ähnliches.« »Und es rannte auch?« »Ja, es rannte.«

Lansing wandte sich an den General. »Sie sprachen von Kreaturen, die Sie hier gesehen hätten. Es handelte sich offensichtlich um mehrere.«

»Es gibt da noch ein Spinnending«, sagte der General, »das in dem Steinhaufen lebt. Es ist mit Sicherheit keine Spinne, aber >Spinne< ist die beste Analogie, die mir einfällt. Eine Spinne hat acht Beine; dies Ding hat mehr - wieviel, läßt sich nur schwer sagen, denn sie sind immer so verdreht, daß man sie unmöglich zählen kann. Normalerweise lugt es zwischen den Felsen hervor, aber heute versteckt es sich. Es ist ganz weiß und in dem Diamantengefunkel schwer zu erkennen. Hin und wieder taucht ein dreibeiniges Ei auf und schlendert über die Mattscheibe. In dem Körper sind Schlitze rund um das obere Ende. Sinnesorgane vermutlich. Die drei Beine scheinen keine Kniegelenke zu haben, dafür aber Hufe. Es schleudert jedes Bein steif nach vorn, wenn es über den Bildschirm stapft. Lässig und ruhig, als müßte es vor nichts Angst haben, und ich habe bisher auch keine Art von Schutzvorrichtung entdecken können.« »Ein Ort des Schreckens«, murmelte der Pastor. »Jeder gottesfürchtige Mensch sollte sich weigern, diesen Pfuhl zu betrachten.«

15

Nach dem Frühstück saßen sie gemütlich plaudernd um das Feuer.

»Wir haben bisher das Erdgeschoß und die vier restlichen Stockwerke erforscht«, sagte der General. »Alles, was wir gefunden haben, sind der Bildgeber und die Statuen. Die übrigen Räume sind wie leergefegt. Kein Möbelstück, absolut nichts. Was mag hier vorgegangen sein? Eine Evakuierung vielleicht? Mußten die Einwohner die Stadt verlassen, und haben sie ihr ganzes Eigentum mitgenommen? Oder ist die Stadt, Stück für Stück, geplündert worden? Wenn ja, wer hat sie ausgeplündert? Haben Gruppen wie die unsere die Möbel nach und nach zu Brennholz verarbeitet? Das wäre möglich, denn solche Gruppen besuchen die Stadt schon seit langer Zeit, vielleicht schon seit mehreren tausend Jahren. Sie können die Möbel verbrannt haben, aber was ist mit den anderen Sachen geworden - den Töpfen und Pfannen, dem Geschirr, den Vasen und Kleidern, den Büchern, Bildern und Teppichen, kurz allen Gegenständen, die sich hier einmal befunden haben müssen? Sind sie alle als Souvenirs weggeschleppt worden? Möglich, aber sehr unwahrscheinlich. Nicht nur das Verwaltungsgebäude ist ausgeräumt, überall, wo wir nachgeschaut haben, das gleiche Bild: Auch die Privatwohnungen sind völlig kahl.«

»Die Stadt war ein Fehlschlag«, sagte der Pastor. »Es war eine gottlose Stadt, deshalb mußte sie scheitern.« »Ich glaube, sie scheiterte, weil sie kein Herz hatte«, widersprach Sandra. »Außer den Standbildern haben wir kein Anzeichen von Kunst entdeckt. Ein Volk, das der Kunst keinen Raum läßt, muß herzlos und unsensibel sein.« »Vielleicht haben sie ihre Kunstwerke mitgenommen, als sie die Stadt verließen«, sagte der General. »Oder andere, spätere Besucher haben das besorgt.«

»Vielleicht war diese Stadt niemals für die Ewigkeit geplant«, sagte Mary. »Vielleicht war sie nichts anderes als ein riesiges Lager, ein Ort, an dem Menschen auf etwas warteten, ein Ereignis, von dem sie überzeugt waren, daß es eintreten werde.»«»Für ein Lager«, sagte der General, »ist sie aber ungewöhnlich stabil gebaut. Ich habe noch nie von einem Lager gehört, das in massiver Bauweise errichtet worden ist. Außerdem müßte die Stadt dann irgendwelche Verteidigungsanlagen haben. Ich würde bei einer so alten Stadt zu-mindest eine richtige Stadtmauer erwarten. Man findet zwar an der Peripherie hie und da Reste einer niedrigen Mauer, aber diese lassen nicht auf einen durchgehenden Ring schließen und können niemals einem Verteidigungszweck gedient haben.« »Wir überlassen uns Hirngespinsten«, sagte der Pastor. »Bisher haben wir nichts gefunden, das den Grund unseres Hierseins erklären konnte. Der Würfel hat uns keinen Aufschluß gegeben und die Stadt genausowenig.«

»Vielleicht hat keiner von uns gründlich genug geforscht«, meinte Jürgens.

»Ich bezweifle, daß es hier irgend etwas zu finden gibt«, sagte der Pastor. »Ich glaube, wir sind hier aufgrund einer verantwortungslosen Laune.«

»Das glaube ich eben nicht«, widersprach der General. »Für alles gibt es einen Grund. Im Universum gibt es keine Zufälle.« »Sind Sie dessen sicher?« fragte der Pastor.

»Schon die Vernunft gibt einem das ein. Sie geben zu früh auf, Pfarrer. Aber ich gebe nicht auf. Ich werde die Suche nicht aufgeben, bevor ich die Stadt gründlich durchgekämmt habe. Dies Gebäude hat zum Beispiel noch ein Kellergeschoß, das sollten wir uns einmal ansehen. Wenn wir dort nichts finden, werden wir uns anderen, ausgewählten Zielen zuwenden.« »Wieso glauben Sie, die Antwort hier zu finden?« fragte Lansing. »Es muß auf dieser Welt noch andere Stellen geben.« »Weil es logisch ist. Eine Stadt ist das Zentrum jeder Zivilisation, der Angelpunkt allen Geschehens. Dort leben die meisten Leute, dort sind die meisten Einrichtungen, und dort werden Sie auch die Antwort finden.«

»Wenn das so ist«, sagte Jürgens, »sollten wir aufbrechen und nachschauen.«

»Sie haben recht, Jürgens«, sagte der General. »Wir sollten jetzt runtergehen und den Keller gründlich untersuchen. Und wenn wir dort nichts finden - ich bin übrigens ziemlich sicher, daß wir nichts finden werden -, dann müssen wir die Lage neu überdenken und entscheiden, was wir als nächstes tun wollen.« »Wir müssen Lampen mitnehmen«, sagte Sandra. »Da unten wird es finster sein. Wie schrecklich dunkel muß erst der Keller sein, wenn schon das ganze Haus so dunkel ist.« Der Pastor führte sie eine breite Treppenflucht hinab. Als sie den Boden erreicht hatten, drängten sie sich instinktiv dicht zusammen und starrten in die nachtschwarze Finsternis. Mit den Lichtkegeln ihrer Taschenlampen enthüllten sie Gänge und gähnende Türöffnungen.

»Wir sollten uns aufteilen und uns ein bißchen umsehen«, schlug der General vor. »Auf diese Weise schaffen wir mehr. Wenn jemand etwas findet, soll er rufen. Wir bilden Zweiergruppen. Lansing, Sie und Jürgens übernehmen den Gang dort links, Mary und der Pastor den in der Mitte, und Sandra und ich werden uns rechts halten. Jede Gruppe benutzt nur eine Taschenlampe, auf diese Weise sparen wir Batterien. Wir treffen uns dann wieder hier.«

Die Art, wie der General gesprochen hatte, ließ vermuten, daß er erwartete, schnell wieder zurück zu sein.

Keiner hatte Einwände. Die Gruppe hatte sich inzwischen daran gewöhnt, daß der General die Führung übernahm. Sie machten sich auf den Weg. Jede Partei übernahm den Gang, den der General ihr zugewiesen hatte.

Jürgens und Lansing fanden die Landkarten im vierten Raum. Sie hätten sie leicht übersehen können. Das Kellergeschoß war ein deprimierender Aufenthaltsort. Alles war mit Staub bedeckt. Beim Gehen wirbelten sie ihn mit den Füßen auf, und er blieb in der Luft hängen. Er roch trocken und muffig. Lansing mußte niesen, als er zuviel davon in die Nase bekam. Sie hatten den vierten Raum abgesucht, und wie alle übrigen auch war er völlig leer gewesen. Auf dem Weg zur Tür drehte sich Jürgens noch einmal um und ließ einen letzten kontrollierenden Lichtblitz über den Boden gleiten.

»Moment mal«, sagte er. »Ist da hinten nicht etwas auf dem Fußboden?«

Lansing blickte sich um. In dem Lichtkreis sah er undeutlich eine schattige Unebenheit.

»Wahrscheinlich ist es nichts«, sagte er, weil er dieses Debakel so schnell wie möglich hinter sich bringen wollte. »Vermutlich nur eine Unregelmäßigkeit im Fußboden.«

Jürgens humpelte zu der Stelle. »Wir wollen uns vergewissern«, sagte er.

Lansing betrachtete Jürgens. Der Roboter stocherte mit der Krücke in der Unebenheit, wobei er Mühe hatte, das Gleichgewicht zu bewahren. Die Erhebung bewegte sich, dann kippte sie um. Etwas Weißes kam unter der grauen Staubschicht zum Vorschein.

»Wir haben etwas gefunden«, sagte Jürgens. »Es sieht wie Papier aus, vielleicht ein Buch.«

Mit wenigen Schritten war Lansing bei ihm. Er hockte sich nieder und versuchte, den Staub von dem Gegenstand, den Jürgens entdeckt hatte, zu wischen. Es war eine schmutzige und wenig erfolgreiche Angelegenheit. Er nahm das Gebilde und schüttelte es. Ein Staubschwall ließ ihn fast ersticken. »Laß uns hier rausgehen«, schlug er vor. »Wir suchen uns einen Platz, wo wir es besser betrachten können.«

»Sie haben noch nicht alles«, sagte Jürgens. »Da ist noch ein zweites Ding, ein paar Schritte weiter rechts.«

Lansing hob es auf.

»Haben wir jetzt alles?« fragte er.

»Ich glaube schon, ich sehe nichts mehr.«

Schnell verließen sie den Raum und zogen sich in den Gang zurück.

»Halten Sie die Taschenlampe etwas näher«, sagte Lansing. »Wir wollen doch mal sehen, was wir hier haben.« Bei genauerer Prüfung erwies sich der Fund als vier zusammengefaltete Bögen - entweder Papier oder Plastik. Wegen der Staubschicht ließ sich schwer bestimmen, worum es sich eigentlich handelte. Lansing stopfte drei der Bögen in die Jackentasche, den vierten faltete er auseinander. Er war mehrfach zusammengelegt, die Faltstellen waren steif und ließen sich nur schwer voneinander trennen. Schließlich hielt Lansing ein einzelnes Blatt in der Hand. Jürgens richtete die Lampe darauf. »Eine Landkarte«, sagte er.

»Vielleicht ein Plan dieser Stadt«, mutmaßte Lansing. »Möglich, wir müßten ihn genauer ansehen. Irgendwo, wo das Licht besser ist.«

Der Plan zeigte Linien und sonderbare Markierungen. Neben einigen Markierungen befanden sich Symbolstreifen, die man für Ortsbezeichnungen halten konnte.

»Der General hat gesagt, wir sollten uns melden, wenn wir etwas gefunden hätten.«

»Das hat Zeit«, sagte Lansing. »Wir wollen zuerst unseren Rundgang abschließen.«