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5
Das Gebäude befand sich in einer Nebenstraße eines Geschäftsviertels, das vor langer Zeit einmal bessere Tage gesehen hatte. In der Ferne ging ein Mann die andere Straßenseite entlang. An der Mündung einer Querstraße untersuchte ein Hund drei Mülltonnen. Offenbar konnte er sich nicht entscheiden, welche er umstoßen sollte.
Lansing schob den größeren Schlüssel ins Schloß der Eingangstür. Er ließ sich leicht herumdrehen, und Lansing trat in die Empfangshalle. Sie war nur schwach erleuchtet und erstreckte sich über die gesamte Breite des Gebäudes. Lansing fand Zimmer 136 ohne Schwierigkeiten. Der kleinere Schlüssel paßte so gut wie zuvor der andere. Lansing betrat das Zimmer. An der gegenüberliegenden Wand stand ein Dutzend Spielautomaten aufgereiht. Der fünfte von links, so hatte der Automat vor ein paar Stunden gesagt. Lansing zählte die Automaten ab und ging auf den fünften zu. Er zog einen Silberdollar aus der Hosentasche und steckte ihn in den Schlitz. Der Automat erwachte zum Leben. Er klickte und blinkte. Die Walzen setzten sich in Bewegung. Die linke stoppte und rollte wieder los, dann wurde die rechte langsamer, endlich hielten alle drei mit einem lauten Knacken gleichzeitig an. Lansing sah, daß drei gleiche Symbole hinter dem Sichtfenster standen. Der Automat stieß einen hustenden Laut aus, dann strömte eine Flut von Goldmünzen, jede etwa so groß wie ein Dollarstück, aus der Ausgabeöffnung. Im Nu war die kleine Schale unter der Öffnung gefüllt. Die Münzen prasselten auf den Boden. Einige, die auf dem Rand aufgeprallt waren, rollten wie glänzende Räder quer durch den Raum.
Jetzt begannen die Walzen wieder zu laufen (ohne daß Lansing einen weiteren Dollar in den Schlitz geschoben hätte), und wieder blieben sie mit einem hörbaren Knacken stehen. Auch diesmal waren die Symbole gleich, und eine zweite Münzenflut ergoß sich aus dem Automaten.
Lansing war erstarrt. Gleichzeitig hatte er ein kribbeliges Gefühl. Dies war ein unglaubliches Ereignis. Das durfte es einfach nicht geben, das konnte es gar nicht geben: zwei Haupttreffer hintereinander!
Nachdem sich der Automat ausgeschaltet hatte, wartete Lansing noch einen Augenblick lang ab. Fast rechnete er damit, daß der Apparat noch ein drittes Mal losrattern und einen Hauptgewinn ausschütten würde. Bei einem Automaten wie diesem war alles möglich. Welche Wunder mochten sich noch in dem Kasten verbergen?
Der Automat regte sich jedoch nicht mehr, und so leerte Lansing die Schale aus und stopfte die Münzen in seine Taschen. Danach kroch er auf allen vieren über den Boden und sammelte die Geldstücke ein, die dort verstreut lagen. Eines hielt er unter die Lampe, um es genauer zu betrachten. Es bestand aus Gold, daran war nicht zu zweifeln. Es war eindeutig schwerer als ein Silberdollar. Die Münze war sehr sauber geprägt, sie glänzte hell und poliert und lag angenehm in der Hand. Auf einer Seite trug sie einen Würfel, der auf einem Karomuster stand, die andere zeigte ein Bild, das an einen dünnen hohen Turm erinnerte. Das war alles. Es waren weder Wörter noch irgendwelche Wertangaben eingeprägt.
Lansing sah sich im Zimmer um. Der Automat in der Universität hatte ihn angewiesen, den zweiten Dollar in den siebten Apparat zu stecken. Ich sollte es wirklich tun, dachte Lansing. Der fünfte Automat hatte nicht schlecht funktioniert, vielleicht hielt die Glückssträhne beim siebten an?
Er ging an der Reihe der Automaten entlang. Vor dem siebten blieb er stehen, doch er zögerte, den Dollar einzuwerfen. Warum soll ich das Risiko eingehen, sagte er zu sich. Vielleicht sollte mich Nummer fünf nur zu einem unbedachten Schritt verleiten? Was, um alles in der Welt, würde geschehen, wenn er am siebten Automaten spielte? Aber wenn ich jetzt mit den Taschen voller Gold gehe, dann werde ich es nie erfahren, und ich werde niemals aufhören, mir den Kopf darüber zu zerbrechen. Ich werde im Leben keine Ruhe mehr finden. »Ach, zum Teufel!« sagte er laut und warf den Dollar ein. Die Maschine schluckte das Geldstück, knackte einmal vernehmlich, und die Lichter auf ihrer Frontscheibe leuchteten auf. Lansing zog den Hebel nach unten, die Walzen setzten sich in Bewegung. Dann erloschen die Lichter wieder. Der Automat war verschwunden. Auch das Zimmer war nicht mehr da. Lansing stand auf einem Pfad mitten im Wald. Auf allen Seiten reckten sich mächtige Bäume in den Himmel, von irgendwoher war das Murmeln eines Baches zu hören. Das war der einzige Laut ringsumher. Nichts rührte sich.
Jetzt weiß ich es also, sagte sich Lansing. Vermutlich wäre es besser gewesen, den Automaten Nummer sieben nicht anzurühren, aber sicher war nicht einmal das. Denn daß er sich plötzlich im tiefen Wald wiederfand, mochte ein noch größeres Glück als der Gewinn der Goldmünzen bedeuten, doch mit diesem Gedanken konnte sich Lansing nicht so recht anfreunden.
Du darfst dich nicht bewegen, ermahnte er sich. Sieh dir erst deine Umgebung an, bevor du dich von der Stelle rührst. Jetzt nur keine Panik! Denn er spürte bereits in diesen ersten Sekunden, wie der Schrecken langsam in ihm wuchs. Er sah sich sorgfältig nach allen Seiten um. Vor ihm stieg der Boden leicht an. Dem Geräusch nach konnte der Bachlauf nicht fern von ihm sein. Eiche und Ahorn waren die beiden häufigsten Baumarten. Die Blätter wechselten gerade die Farbe. Ein paar Meter vor Lansings Füßen überquerte ein Eichhörnchen den schmalen Pfad. Nachdem es verschwunden war, konnte Lansing seinen Weg noch eine Weile am Rascheln im trockenen Laub verfolgen, dann war wieder alles still. Nur das Wasser plätscherte leise. Aber das Schweigen erschien nicht mehr ganz so drückend wie zuvor. Wenn man genau hinhörte, konnte man unendlich schwache Geräusche ausmachen: ein fallendes Blatt, das Rascheln kleiner Tiere im Laub und noch leisere, unbestimmbare Laute.
Lansing sprach zu Nummer sieben oder zu dem unbekannten Etwas, das ihn an diese Stelle versetzt hatte:
»Also gut«, sagte er. »Was soll das Ganze? Du hast deinen Spaß gehabt. Nun wollen wir mit den Albernheiten aufhören.«
Aber es hörte nicht auf. Der Wald verschwand nicht. Es gab nicht das geringste Anzeichen, daß Nummer sieben (oder wer auch immer) Lansings Worte gehört hatte.
Das ist einfach unglaublich, dachte der Professor. Eigentlich war alles von Anfang an unglaublich gewesen, und die Lage war jetzt auch nicht außergewöhnlicher als ein sprechender Glücksspielautomat. Wenn ich jemals wieder zurückkehre, schwor Lansing, dann werde ich diesen Jackson aufstöbern und mit bloßen Händen in Stücke reißen. Wenn er zurückkehrte!
Bis zu diesem Augenblick hatte er die Lage als vorübergehend eingeschätzt. Unbewußt ging er davon aus, daß er urplötzlich wieder in dem Zimmer mit den Spielautomaten stehen würde. Und wenn das nun nicht geschah? Bei diesem Gedanken brach ihm der Schweiß aus, und die Panik, die die ganze Zeit irgendwo zwischen den Stämmen gelauert hatte, packte ihn mit aller Kraft. Er rannte los, rannte blindlings vorwärts, vom Schrecken besessen und zu keinem Gedanken fähig. Irgendwann blieb er an einem Hindernis auf dem Pfad hängen, stürzte Hals über Kopf in einen Strauch, rollte über den Boden. Er versuchte nicht, sich zu erheben, sondern blieb zusammengekrümmt liegen und rang nach Luft.
Während er keuchend auf dem Waldboden lag, ließ der Schrecken ein wenig nach. Keine langen, spitzen Reißzähne bohrten sich in seinen Körper, kein Monster beugte sich über ihn. Es geschah gar nichts.
Als sein Atem wieder gleichmäßiger ging, stand er langsam auf. Er befand sich noch immer auf dem Pfad. Jetzt hatte er den Kamm eines flachen Hügels erreicht, und der Pfad folgte dem Hügelkamm. Der Wald war genauso dicht wie zuvor, aber das Plätschern des Baches war nicht mehr zu hören. Was sollte er nun tun? Jetzt, nachdem er in Panik verfallen war und den Schrecken zumindest teilweise wieder überwunden hatte? Es hatte keinen Sinn, zu der Stelle zurückzugehen, an der er sich in den ersten Sekunden befunden hatte. Vermutlich würde er den Flecken gar nicht wiederfinden, auch wenn er nach ihm suchte.
Was er vor allem brauchte, waren Informationen. Er mußte unbedingt wissen, wo er sich befand. Solange er das nicht in Erfahrung gebracht hatte, konnte er nicht darauf hoffen, jemals wieder zur Universität zurückzufinden. Die Gegend erinnerte durchaus an Neuengland, sagte er sich. Irgendwie hatte ihn der Automat durch den Raum befördert, möglicherweise nicht einmal über eine große Entfernung. Wenn Lansing herausfand, wo er war, und wenn er dann noch ein Telefon entdeckte, konnte er Andy anrufen und ihn bitten, ihn abzuholen. Er nahm sich vor, weiter dem Pfad zu folgen. Irgendwann würde er schon auf eine menschliche Ansiedlung stoßen. Er setzte sich in Bewegung. Auf den Weg brauchte er nicht besonders zu achten, denn der Pfad war stark ausgetreten. Er wurde wohl häufig benutzt. An jeder Wegbiegung spähte Lan-sing angestrengt nach vorn, weil er hoffte, nun endlich ein Haus zu sehen oder einem Wanderer zu begegnen. Es war eine typisch neuenglische Landschaft. Der Wald war zwar dicht, aber nicht düster. Er sah nicht so aus, als ob sich Trolle oder Dämonen hinter den Baumstämmen verbergen könnten. Die Jahreszeit war die gleiche wie an dem Ort, von dem er gekommen war. Herbst - auf dem Campus und auch hier. Doch es gab eine Sache, die Lansing sehr zu schaffen machte: Er war nachts zu den Spielautomaten aufgebrochen, und jetzt war die Tageszeit eindeutig Nachmittag, später Nachmittag.
Da war noch etwas, was ihm Sorgen bereitete: Wenn er vor Anbruch der Dunkelheit keine Unterkunft fand, dann mußte er die Nacht womöglich im Freien verbringen, und darauf war er nicht vorbereitet. Seine Kleidung würde ihn nicht vor der Nachtkälte schützen, und er hatte keine Möglichkeit, ein Feuer zu entfachen. Da er nicht rauchte, trug er auch nur selten Streichhölzer bei sich. Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr, ohne daran zu denken, daß es gar keine Rolle spielte, welche Zeit sie anzeigen mochte. Offenbar war er nicht nur durch den Raum, sondern auch durch die Zeit transportiert worden. Das war ein unangenehmer Gedanke, aber Lansing geriet darüber nicht wieder in Panik. Er hatte andere Probleme, das vordringlichste war, eine Unterkunft für die Nacht zu finden.
Seit etwa einer Stunde war er nun unterwegs. Er hätte schon früher auf die Uhr schauen sollen. Wenn sie ihm auch nichts über die Zeit an diesem Ort sagte, so konnte er doch ablesen, wie lange er dem Pfad schon folgte.
Befand er sich etwa mitten in der Wildnis? Das würde erklären, warum er noch keinem Menschen begegnet war. Unter normalen Umständen hätte er längst auf ein Bauernhaus stoßen müssen.
Die Sonne stand bereits tief am Himmel. In ein oder zwei Stunden würde die Nacht hereinbrechen. Dreißig Minuten wollte er noch marschieren, dann mußte er unbedingt nach einem natürlichen Schutz suchen oder sich selbst einen Unterschlupf anfertigen.
Die Dunkelheit kam schneller, als er geschätzt hatte. Noch bevor die halbe Stunde vergangen war, begann er schon nach einem geeigneten Platz zwischen den Stämmen zu suchen. Plötzlich sah er vor sich einen schwachen Lichtschein. Sofort blieb er stehen und hielt den Atem an. Er wollte sich vergewissern, daß er richtig gesehen hatte. Auch fürchtete er, das Licht könnte wieder erlöschen. Zögernd setzte er seinen Weg fort, dabei ließ er das Leuchten keine Sekunde aus den Augen. Endlich gab es keinen Zweifel mehr: Dort vorn brannte tatsächlich eine Lampe. Lansing beschleunigte seine Schritte. Er achtete kaum noch darauf, wohin er trat. Das Leuchten wurde heller und beständiger. Lansing fühlte sich von tiefer Dankbarkeit ergriffen. Der Wald öffnete sich. Inmitten einer Lichtung erkannte Lansing die dunkle Silhouette eines Hauses. Aus mehreren Fenstern auf einer Seite des Gebäudes leuchtete es hell in die Dunkelheit hinein. Aus dem mächtigen Kamin stieg eine dünne Rauchfahne auf.
Lansing stieß gegen einen Lattenzaun. In seinem Eifer, zu dem Haus zu gelangen, war er vom Pfad abgekommen. Nun tastete er sich vorsichtig an dem Zaun entlang, bis er ein Tor fand. Die Torflügel waren an ungewöhnlich hohen Pfosten befestigt. Lan-sing schaute nach oben und stellte fest, daß die Pfosten durch einen Querbalken miteinander verbunden waren. An dem Balken war mit zwei Ketten ein Schild befestigt. Lansing identifizierte das Holzbrett als ein Wirtshausschild, aber es war inzwischen so dunkel geworden, daß er den Namen nicht mehr entziffern konnte.
6
Fünf Menschen, vier Männer und eine Frau, saßen um einen schweren Eichentisch vor einem prasselnden Kaminfeuer. Als Lansing in die Gaststube trat und die Tür hinter sich schloß, wandten sich ihm alle Köpfe zu. Einer der Anwesenden, ein behäbiger, rundlicher Mann, erhob sich aus seinem Sessel und watschelte Lansing entgegen, um ihn zu begrüßen. »Professor Lansing«, sagte er, »wir freuen uns, daß Sie endlich da sind. Wir haben uns schon Sorgen um Sie gemacht. Nun warten wir nur noch auf eine Person. Hoffentlich ist ihr nichts zugestoßen.«
»Noch jemand? Sie wußten, daß ich kommen würde?« »Ja, schon seit Stunden. Ich weiß, wann Sie aufgebrochen sind.« »Das begreife ich nicht«, erwiderte Lansing. »Davon konnte niemand etwas wissen.«
»Ich bin hier der Wirt«, erklärte der Dicke. »Ich betreibe diese bescheidene kleine Kneipe, so gut ich es eben vermag, und bewirte die Reisenden, die in diese Gegend verschlagen werden. Kommen Sie doch ans Feuer, Sir, und wärmen sich ein wenig auf. Der Brigadegeneral wird Ihnen sicher einen Platz direkt am Feuer einräumen.«
»Aber mit Vergnügen«, versicherte der General. »Ich bin schon leicht angesengt, weil ich zu lange so dicht an den Flammen gesessen habe.«
Damit erhob er sich, ein stämmiger Mann von eindrucksvollem Wuchs. Als er sich bewegte, blinkten die Orden auf seiner Brust im Feuerschein.
»Vielen Dank, Sir«, murmelte Lansing.
Doch bevor er sich zu dem Sessel hinüberbegeben konnte, öffnete sich die Wirtshaustür, und eine Frau trat in den Schankraum.
Mine, der Wirt, ging ihr ein paar Schritte entgegen.
»Mary Owen?« fragte er. »Sie sind doch Mary Owen? Wir freuen uns, daß Sie da sind.«
»Ja, ich heiße Mary Owen«, antwortete die Frau. »Und ich freue mich vermutlich mehr als Sie über diese Begegnung. Können Sie mir sagen, wo ich mich befinde?«
»Aber selbstverständlich«, erwiderte der Wirt. »Sie sind im Gasthaus zum Hahnenschrei.« »Ein sonderbarer Name für ein Lokal«, murmelte Mary Owen. »Dazu kann ich mich nicht äußern«, entgegnete der Dicke. »Ich habe bei der Namensgebung nicht mitgewirkt. Das Haus hieß bereits so, bevor ich es übernommen habe. Wie Sie vielleicht bemerkt haben, ist es ein ehrwürdiges Gebäude. Vor Zeiten hat es vornehme Gäste beherbergt.«
»Aber wo steht es?« fragte Mary Owen. »Ich meine, in welcher Gegend? In welchem Land?«
»Darüber kann ich Ihnen nichts sagen«, erwiderte der Wirt. »Ich weiß nicht, wie man das Land hier nennt.«
»So etwas ist mir noch nie vorgekommen«, stellte Mary fest. »Ein Mensch, der nicht weiß, in welchem Land er lebt.« Ein ganz in Schwarz gekleideter Mann, der neben dem General stand, ergriff das Wort: »Gnädige Frau«, sagte er, »was der Wirt da sagt, mag Ihnen seltsam erscheinen. Aber ich denke nicht, daß er einen Scherz mit Ihnen treibt. Zu uns hat er genauso gesprochen.«
»Kommen Sie, kommen Sie«, drängte Mine. »Setzen Sie sich ans Feuer! Die Herren, die nun schon eine Weile hier sind und sich gehörig aufwärmen konnten, werden Platz für Sie und Professor Lansing machen. So, und nun, da alle beisammen sind, werde ich in die Küche gehen und mich um das Abendessen kümmern.«
Er watschelte mit geschäftiger Miene hinaus. Mary Owen stellte sich neben Lansing vor dem Kaminfeuer auf. »Er hat Sie als Professor bezeichnet, habe ich das richtig verstanden?« fragte sie.
»Ja, ich glaube, er hat mich so genannt. Aber ich wünschte, er hätte es nicht getan. Man redet mich nur äußerst selten als Professor an. Sogar meine Studenten.«
»Aber Sie tragen diesen Titel?«
»Ja. Ich lehre in Langmore, an der Hochschule.«
»Ich habe noch nie von diesem Ort gehört.«
»Es ist eine kleine Universitätsstadt in Neuengland.«
Der General wandte sich an die beiden. »Hier, nehmen Sie die beiden Sessel direkt am Feuer. Der Herr Pfarrer und ich haben sie lange, genug besetzt gehalten.« »Vielen Dank, Herr General«, sagte Mary.
Ein Mann, der dem Pastor und dem General gegenüber gesessen hatte, stand jetzt auf und berührte Lansings Arm. »Wie Sie vielleicht bemerkt haben, bin ich kein Mensch. Würden Sie es als unhöflich empfinden, wenn auch ich Sie in unserem kleinen Kreis willkommen heiße?«
»Aber. aber nein«, entgegnete Lansing. Dann unterbrach er sich, um den Sprecher genau zu betrachten. »Sie sind.« »Ich bin ein Roboter, Mr. Lansing. Haben Sie noch nie einen gesehen?« »Nein, noch nie.«
»Nun ja. Wir sind eine seltene Spezies«, entgegnete der Roboter, »und es gibt uns nicht auf vielen Welten. Mein Name ist Jürgens.«