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Vor der Tür nahm eine überglückliche Irene ihr Kind in Empfang und setzte sich mit ihm in die Kutsche. Martin gab den Revolver an seinen Freund ab und kletterte auf den Bock, gefolgt von Jacob.
Als Martin die Tiere antrieb, fiel die Lähmung, die James Duncan ergriffen hatte, von ihm ab. Er lief dem Gefährt nach und rief lauthals nach der Polizei. Aber dann besann er sich, als er an die Konsequenzen einer behördlichen Untersuchung dachte. Er blieb stehen, ein einsamer Mann in einem großen Park, und sah der kleiner werdenden Kutsche nach.
»Wohin wollen wir?« fragte Martin, als sie die Ausfahrt des Anwesens erreichten.
»So schnell wie möglich weg aus New York!« antwortete Jacob. »Ich habe für mein Lebtag genug von dieser Stadt.«
Martin nickte und lenkte die Pferde nach Norden, als sie auf die Fifth Avenue kamen. Auch er war froh, wenn sie aus diesem Rattennest endlich heraus waren. Wenn diesseits des Atlantiks wirklich das gelobte Land lag, dann nicht an diesem Ort.
ENDE
Und so geht das Abenteuer weiter
Nach ihrer Flucht aus New York machen sich die drei Freunde endgültig auf den Weg nach Oregon. Die beste Route scheint die über den Ohio River zu sein. Jacob und Martin haben sogar Glück, daß sie als Frachtbegleiter auf einem Schaufelraddampfer angeheuert werden.
Das Glück ist von kurzer Dauer. Denn die Fracht besteht nicht, wie angegeben, aus Konserven. Die beiden begleiten unwissentlich einen wichtigen Waffentransport: Revolverkanonen, die zur Südstaatenarmee geschmuggelt werden sollen. Und zu allem Überfluß ist es das Schmuggelgut von Max Quidor - von jenem Mann also, dem sie gerade aus New York entkommen sind.
FLUSSPIRATEN Ein Roman von J. G. Kastner