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7. TagMuhavura19. Juni 1979

1. Kiboko

Munro verfolgte zwei Ziele, als er darauf bestand, auch die Nacht hindurch weiterzufahren. Erstens hoffte er, kostbare Zeit aufzuholen, denn allen Computer-Projektionen hatte die Annahme zugrunde gelegen, daß sie nachts rasten würden. Doch es kostete keine Mühe, im Mondlicht den Fluß zu befahren; die meisten Angehörigen der Expedition würden schlafen können, und so würden sie bis zum Morgengrauen schon weitere achtzig bis hundert Kilometer zurückgelegt haben.

Wichtiger noch aber war es ihm, die Flußpferde im Ragora zu meiden, die mühelos die leichten Schlauchboote zerstören konnten. Tagsüber hielten sie sich in stehenden Altwässern nahe den Flußufern auf, und die Bullen würden sicherlich jedes vorbeifahrende Boot angreifen. Aber wenn die Tiere nach Einbruch der Dunkelheit zum Fressen an Land gingen, konnte die Expedition den Fluß unbemerkt befahren - dann blieb ihr eine solche Begegnung erspart.

Es war ein kluger Plan, aber aus einem unvorhergesehenen Grund scheiterte er - sie kamen auf dem Fluß zu rasch voran. Es war erst neun Uhr, als sie die ersten Flußpferd-Reviere erreichten, und um diese Zeit weideten die Tiere noch nicht. Sie würden also die Boote angreifen - allerdings im Dunkeln.

Der Fluß durchlief jetzt eine Reihe von Biegungen, und an. jeder Biegung gab es eine Stelle mit stehendem Wasser - das waren laut Kahega die Stellen, an denen die Flußpferde sich mit Vorliebe aufhielten.

Er deutete auf das Gras am Ufer, das so kurz war, als hätte man es gemäht.

»Jetzt bald«, sagte Kahega.

Sie hörten ein leises, knurrendes »Hau-hah-hah-hah«. Es klang, als wollte ein alter Mann den Schleim aus seinem Hals heraushusten.

Munro, im vorderen Boot, spannte sich an. Sie trieben, von der Strömung getragen, um eine weitere Biegung. Die beiden Boote waren jetzt etwa zehn Meter voneinander entfernt. Munro hielt seine geladene Büchse in der Hand.

Wieder ertönte das »Hau-hah-hah-hah« - diesmal im Chor. Kahega stieß sein Paddel ins Wasser. Er fand rasch Boden. Er zog es heraus, nur knapp ein Meter war mit Wasser benetzt. »Nicht tief«, sagte er und schüttelte den Kopf. »Schlimm?« fragte Ross. »Ja, ich glaube, schlimm.«

Sie kamen um die nächste Biegung, und Elliot sah unter der Wasserfläche ein halbes Dutzend schwarze Felsen im Mondlicht glänzen. Dann hob sich einer der »Felsen« mit einem Ruck aus dem Wasser, und Elliot sah das Ungetüm so weit aus dem seichten Fluß herausragen, daß er die vier kräftigen Stummelbeine erkennen konnte. Das Flußpferd stürmte auf Munros Boot los.

Als Munro das Tier angreifen sah, schoß er eine Magnesiumrakete flach ab. In ihrem grellen Licht sah Elliot ein gewaltiges Maul, in dem vier riesige, stumpfe Zähne blitzten. Das Tier hielt den Kopf hoch aufgerichtet und stieß einen lauten Schrei aus. Dann war es plötzlich von einer blaßgelben Wolke eingehüllt. Die Gaswolke trieb zurück, so daß ihrer aller Augen brannten. »Er hat Tränengas geschossen«, sagte Karen Ross. Munros Boot war schon weiter. Der Flußpferdbulle hatte sich mit einem Schmerzensschrei ins Wasser zurückgezogen und war nicht mehr zu sehen. Im zweiten Boot kämpften sie gegen die Wirkung des Tränengases und behielten das Tier im Auge, während sie sich seinem Revier näherten. Die Magnesiumfackel verlor an Leuchtkraft und sank, lange Schatten werfend, langsam knisternd dem Wasser zu.

»Vielleicht hat er aufgegeben«, sagte Elliot. Das Tier war nirgendwo zu sehen, das Boot trieb in völliger Stille dahin. Plötzlich wurde es vorn hochgerissen, das Flußpferd brüllte, und Karen Ross schrie auf, Kahega fiel rücklings zu Boden, wobei sich ein Schuß löste, der in die Luft ging. Dann klatschte das Boot zurück und nahm Wasser über. Elliot kam mit Mühe auf die Beine, sah nach Amy und erblickte plötzlich in Armeslänge vor sich ein riesiges rosa Maul. Es wirkte wie eine Höhle. Er spürte heißen Atem. Das Maul fuhr mit einer Seitwärtsbewegung auf den seitlichen Gummiwulst des Boots herab, so daß die Luft sprudelnd ins Wasser entwich.

Wieder öffnete sich das Maul, und das Tier knurrte, aber inzwischen war Kahega wieder auf die Beine gekommen und feuerte eine stechende Gasladung ab, so daß es zurückwich und untertauchte. Dabei schaukelte das Boot und wurde durch die Wellenbewegung weiter flußabwärts getrieben. Die ganze rechte Seite des Boots sank rasch in sich zusammen, als aus dem großen Riß die Luft ins Wasser strömte. Elliot versuchte, die Ränder mit den Händen zusammenzuhalten, doch zischte die Luft unvermindert weiter. Es würde keine Minute mehr dauern, bis das Boot sank. Hinter ihnen griff der Flußpferdbulle erneut an. Er stob wie ein Rennboot durch das seichte Flußbett, so daß eine Bugwelle zu beiden Seiten seines Körpers entstand.

»Festhalten, festhalten!« rief Kahega und feuerte noch einmal. Das Tier verschwand hinter einer Gaswolke, und das Boot trieb um eine weitere Biegung. Als die Wolke sich verflüchtigt hatte, war der Bulle nicht mehr zu sehen; die Magnesiumrakete klatschte ins Wasser, und sie waren wieder von tiefer Dunkelheit umhüllt. Jetzt sank das Boot. Elliot band Amy rasch los, und gleich darauf standen beide knietief im schlammigen Wasser. Es gelang ihnen, das Boot ans dunkle Ufer zu bringen. Munro kam mit dem anderen Boot herübergepaddelt, besichtigte den Schaden und verkündete, man werde ein weiteres Boot aufpumpen und die Fahrt fortsetzen. Er ließ rasten, und sie lagen alle im Mondlicht am Flußufer und schlugen nach den Moskitos.

Die träumerische Stille wurde durch das Pfeifen von Boden-Luft-Raketen unterbrochen, die am Himmel über ihnen detonierten. Ihr Schein ließ das Flußufer leuchtendrot erglühen und warf lange Schatten, dann sank alles wieder in die Schwärze der Nacht zurück.

»Das sind Mugurus Leute«, sagte Munro und griff nach seinem Feldstecher.

»Worauf schießen sie nur?« fragte Elliot und sah angestrengt zum Himmel.

»Weiß der Geier«, sagte Munro.

Amy legte eine Hand auf Munros Arm und machte ihm Zeichen: Vogel kommen. Aber sie hörten kein Geräusch eines Flugzeugs, lediglich das Krachen der Raketen am Himmel. Munro sagte: »Meinen Sie, sie hört etwas?« »Ihr Gehör ist sehr gut entwickelt.«

Und dann hörten-sie, daß sich aus der Ferne, von Süden her, ein Flugzeug näherte. Als es in Sicht kam, sahen sie, wie es immer wieder drehte, um den grellen gelbroten Explosionen auszuwei-chen, die ringsumher im Mondschein aufblitzten und sich in seinem metallenen Rumpf spiegelten.

»Die armen Schweine versuchen Zeit zu schinden«, sagte Munro und beobachtete aufmerksam das Flugzeug durch sein Glas. »Eine Hercules-Transportmaschine, eine C-130, mit japanischen Kennzeichen am Heck. Versorgungsflugzeug für das Stützpunktlager des Konsortiums - wenn es durchkommt.« Vor ihren Augen schlängelte sich das Flugzeug im Zickzackkurs durch die zerplatzten Feuerkugeln der explodierenden Raketen. »Das haut den stärksten Mann um!« sagte Munro. »Die Besatzung hat sicher die Hosen voll; damit haben die bestimmt nicht gerechnet.«

Plötzlich spürte Elliot Mitgefühl für die Männer da oben. Er stellte sich vor, wie sie aus den Fenstern sahen, während die Feuerkugeln mit gleißendem Licht explodierten und das Innere des Flugzeugs in jähe Helligkeit tauchten. Redeten sie jetzt Japanisch miteinander? Wünschten sie, sie wären nie gekommen? Einen Augenblick später brummte die Maschine weiter nordwärts, war außer Sicht. Ein letztes Geschoß zischte mit glühendrotem Schweif hinter ihr her, aber sie war schon über den dunklen Bäumen verschwunden, und Elliot hörte noch, wie das Geschoß in der Ferne zerbarst.

»Wahrscheinlich haben sie's geschafft«, sagte Munro und erhob sich. »Wir sollten uns besser auf die Socken machen.« Und rief Kahega auf Swahili zu, daß seine Männer die Boote zu Wasser lassen sollten.

2. Muhavura

Elliot fröstelte. Er zog den Reißverschluß seines Parka fester zu und wartete darauf, daß das Hagelgewitter aufhörte. Sie hatten sich unter einer Gruppe von immergrünen Bäumen zusammengedrängt,    die mehr als zweitausendfünfhundert Meter hoch an den schwer zu ersteigenden Hängen des Muhavura standen. Es war zehn Uhr vormittags, und die Lufttemperatur betrug nur drei Grad über Null. Sie hatten erst vor fünf Stunden den Fluß verlassen und - noch vor dem Morgengrauen - ihren Anstieg im dampfenden Dschungel begonnen, in dem eine Temperatur von achtunddreißig Grad Celsius herrschte.

Neben ihm sah Amy aufmerksam zu, wie die weißen Kugeln von Golfballgröße durch die Äste der immergrünen Bäume über ihnen peitschten und auf dem Gras aufschlugen. Sie hatte noch nie Hagel gesehen. Sie wollte wissen: Wie heißen? »Hagel«, sagte er. Peter aufhören lassen. »Ich wollte, ich könnte es, Amy.«

Sie sah dem Hagel noch eine Weile zu und gab dann bekannt: Amy nach Hause wollen.

Sie hatte am Vorabend zum erstenmal den Wunsch geäußert, nach Hause zurückzukehren. Obwohl die Wirkung des Thoralen nachgelassen hatte, war sie niedergeschlagen und in sich zurückgezogen. Elliot hatte, um sie aufzumuntern, ihr etwas zu essen angeboten, aber sie wollte Milch haben. Als er ihr sagte, daß sie keine Milch hätten, was sie im übrigen genau wußte, verlangte sie eine Banane. Kahega hatte nämlich ein Büschel kleiner, leicht säuerlich schmeckender Bananen aus dem Urwald .beschafft. Zuvor hatte Amy sie ohne Widerspruch gegessen, doch warf sie sie jetzt verächtlich ins Wasser und verkündete, sie wollte »richtige Bananen« haben.

Als Elliot ihr mitteilte, es gäbe keine, hatte sie zum erstenmal zu verstehen gegeben: Amy nach Hause wollen. Amy lieber Gorilla. Peter Amy nach Hause bringen. Bis dahin war für sie immer er derjenige gewesen, der zu bestimmen hatte. Von ihm hing ihr Tagesablauf im Versuchsrahmen des Projekts Amy ab. Ihm fiel keine Möglichkeit ein, ihr klarzumachen, daß er nicht mehr zu bestimmen hatte und daß er sie nicht bestrafte, indem'er sie hierbehielt.

Tatsächlich waren sie alle entmutigt. Jeder der Expeditionsteilnehmer hatte sich darauf gefreut, der drückenden Hitze des Regenwalds zu entrinnen, aber jetzt, beim Aufstieg auf den Muhavura, schwand ihre anfängliche Begeisterung rasch dahin. »Gott im Himmel«, sagte Karen Ross. »Aus dem Rachen des Flußpferds in den Hagel.«

Als hätte sie damit das Stichwort geliefert, hörte es auf zu hageln. »Vorwärts«, sagte Munro, »es geht weiter.« Bis 1933 hatte niemand den Muhavura bestiegen. 1908 war eine deutsche Bergsteigergruppe unter von Ranke in ein Gewitter geraten und hatte umkehren müssen. Eine belgische Gruppe erreichte 1913 zwar eine Höhe von über dreitausend Meter, fand aber keinen Weg zum Gipfel, und eine weitere deutsche Gruppe mußte 1919 aufgeben, als zwei Bergsteiger in einer Höhe von dreitausendsiebenhundert Meter abstürzten und den Tod fanden. Trotzdem stuften die meisten Bergsteiger den Muhavura als recht leicht (ohne Hilfsmittel zu besteigen) ein und verwandten im allgemeinen einen Tag auf die Besteigung. Nach 1943 wurde eine südöstlich verlaufende neue Route gefunden, die zwar ungeheuer zeitraubend, aber ungefährlich war. Ihr folgten die meisten Bergsteiger.

In etwa zweitausendsiebenhundert Meter Höhe lag die Baumgrenze, der Nadelwald trat vor ihnen zurück, und sie durchschritten im kalten Morgennebel getauchte Grasflächen. Die Luft war merklich' dünner, und sie verlangten öfter als zuvor nach einer Rast. Munro hatte kein Verständnis für die Klagen seiner Schutzbefohlenen. »Was haben Sie erwartet?« fragte er. »Es ist ein Berg. Berge sind nun mal hoch.« Karen Ross gegenüber war er besonders unerbittlich, da sie am ehesten nachzulassen schien. »Wie ist es mit Ihrer Zeitprojektion?« fragte er sie. »Wir haben nicht einmal den schwierigen Teil in Angriff genommen, interessant wird es erst bei dreitausendvierhundert. Wenn Sie jetzt aufgeben, schaffen wir den Gipfel nie vor Einbruch der Nacht, und dann verlieren wir einen vollen Tag.« »Das ist mir egal«, sagte Karen Ross schließlich und ließ sich, nach Luft ringend, zu Boden fallen.

»Typisch Frau«, sagte Munro mit einem verächtlichen breiten Grinsen.

Karen warf ihm einen wütenden Blick zu. Er demütigte seine Leute, beschimpfte sie, sprach ihnen Mut zu - und irgendwie brachte er sie dazu weiterzumachen.

Oberhalb von dreitausend Meter trat auch das Gras zurück. Jetzt war der Boden nur noch mit verschiedenen Moosarten bedeckt. Sie stießen auf vereinzelte, seltsam fettblättrige Lobelienbüsche, die plötzlich aus dem kalten grauen Morgendunst vor ihnen emporragten. Zwischen dreitausend Meter und dem Gipfel gab es kein Obdach mehr für sie. Deshalb trieb Munro sie auch an. Er wollte nicht, daß sie an den kahlen oberen Hängen von einem Gewitter überrascht wurden.

Als sie eine Höhe von dreitausendvierhundert Meter erreicht hatten, brach die Sonne hervor, und sie hielten an, um die Richtungs-Laser für das Laser-Peilsystem der ERTS in die richtige Position zu bringen. Karen Ross hatte bereits mehrere Kilometer zuvor die erste Laser-Peilung vorgenommen. Es hatte eine halbe Stunde gedauert.

Die zweite Laser-Einstellung war zugleich die schwierigere und wichtigere, denn sie mußte der ersten angeglichen werden. Trotz der elektronischen Störungen mußten sie über den Sender Verbindung mit Houston aufnehmen, damit der kleine Laser - er war so groß wie ein Radierstift und stand auf einem kleinen, stählernen Stativ - genau gerichtet werden konnte. Die beiden-Laserge-räte am Hang des Vulkans sollten so eingestellt werden, daß ihre Strahlen sich in einer Entfernung von vielen Kilometern kreuzten,    oberhalb des Dschungels.

Wenn ihre Berechnungen stimmten, mußte der Schnittpunkt unmittelbar über der toten Stadt Zinj liegen.

Elliot fragte, ob    sie nicht möglicherweise unbeabsichtigt dem Konsortium    Hilfsdienste leisteten, aber Karen Ross schüttelte den Kopf. »Davon hätten sie nur nachts etwas«, sagte sie, »wenn sie lagern. Tagsüber können sie sich nicht auf unsere Sendungen auf schalten, das ist das schöne an der Sache.« Bald    rochen sie    vulkanische Schwefeldämpfe, die vom Gipfel, der noch gut fünfhundert Meter über ihnen lag, zu ihnen hinabtrieben. Hier oben wuchs nichts mehr - es gab nur nackten, harten Fels und einzelne, von Schwefel gelbgefärbte kleine Schneefelder. Der Himmel war klar, von dunklem Blau, und sie hatten eine großartige Aussicht auf die südliche Virunga-Kette -auf den großen Kegel des Nyiragongo, der sich steil aus dem tiefen Grün der Kongo-Wälder erhob, und dahinter den von Nebel verhangenen Muhavura.

Die letzten dreihundert Meter waren die schwierigsten, vor allem für Amy, die sich ihren Weg barfuß durch die scharfen Lavabrokken suchen    mußte.    Oberhalb    von dreitausendsiebenhundert Meter bestand der gesamte Untergrund aus lockerem vulkanischem Geröll.

Um fünf Uhr nachmittags erreichten sie den Gipfel und konnten über den dreizehn Kilometer breiten Lavasee und den rauchenden Krater des Vulkans hinwegblicken. Elliot war enttäuscht von dieser Landschaft aus schwarzem Fels und grauen Dampfwolken. »Warten Sie, bis es dunkel wird«, sagte Munro. In jener Nacht glühte die Lava, und es sah aus, als breite sich ein dunkelrotes Netz über die schwarze Kruste. Der zischende rötliche Dampf verlor seine Farbe, während er zum Himmel aufstieg. Ihre kleinen Zelte am Kraterrand reflektierten den tiefroten Widerschein der Lava.

Im Westen glänzten vereinzelte Wolken silbern im Mondlicht, und unter ihnen dehnte sich der Dschungel. Sie sahen die pfeilgeraden Laserstrahlen, die sich über dem schwarzen Wald schnitten. Mit etwas Glück würden sie morgen diesen Schnittpunkt erreichen.

Karen Ross richtete ihre Sendeanlage her, um ihren abendlichen Bericht nach Houston durchzugeben. Nach der üblichen Verzögerung von sechs Minuten ging ihr Signal direkt nach Houston durch, ohne daß sie zur Intervallverschlüsselung oder zu anderen Tricks Zuflucht nehmen mußte. »Verdammt!« sagte Munro. »Was bedeutet das?« fragte Elliot.

»Es bedeutet«, sagte Munro mit düsterer Miene, »daß das Konsortium unsere Funkverbindung nicht mehr stört.« »Ist das denn nicht gut?«

»Nein«, sagte Karen Ross. »Das ist schlimm. Sie müssen bereits dort sein und die Diamanten gefunden haben.« Sie schüttelte den Kopf und justierte die Anzeige auf dem Bildschirm.

HUSTN BESTAETGT KONSRTUM »LANGT MIT WAR-SCHEINLKEIT 1.000 NACH ZINJ LAGE AUSSICHTSL WEITRE RISIKN VEBMBIDN.

»Ich kann es nicht glauben«, sagte Karen Ross. »Alles aus und vorbei.«

Elliot seufzte. »Mir tun die Füße weh«, sagte er.

»Ich bin müde«, sagte Munro.

»Zum Teufel damit«, sagte Karen Ross.

Zutiefst erschöpft legten sie sich alle schlafen.