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799 Karl der Große empfängt Papst Leo III. an den Paderquellen. Der Frankenkönig und der Papst besiegeln auf einer synodalen Versammlung die Gründung des Bistums Paderborn und der Sachsenbistümer Minden, Münster, Osnabrück, Verden und Bremen.
805/6 Das Bistum erhält in Hathumar seinen ersten Bischof
836 Die Reliquien des heiligen Liborius werden von Le Mans nach Paderborn überführt. Beide Kirchen schließen einen »Liebesbund ewiger Bruderschaft«, der alle Auseinandersetzungen und Kriege in Europa bis heute überdauert hat.
1036 Bischof Meinwerk, der zweite
Begründer des Bistums Paderborn, stirbt. Unter ihm finden sich erste Ansätze für die Bildung eines fürstlichen Territoriums, das sich im 13. Jahrhundert konsolidiert.
1802 Das fürstliche Territorium wird durch die Säkularisation dem preußischen Staat einverleibt, das Bistum bleibt bestehen.
1821 Mit der Bulle »De salute animarum« wird das Paderborner Bistum neu umschrieben. Das Bistum Corvey sowie Teile der Bistümer Mainz, Köln, Osnabrück, Minden, Halberstadt und Magdeburg kommen hinzu.
1930 Paderborn wird Erzbistum. Zur Kirchenprovinz gehören die Bistümer Fulda und Hildesheim.
1958 Das neue Bistum Essen erhält von Paderborn die Dekanate Bochum, Gelsenkirchen, Hattingen, Wattenscheid sowie angrenzendes Gebiet.
1994 Mit der Gründung des Bistums Magdeburg wird der in Sachsen-Anhalt gelegene bisherige östliche Teil des Erzbistums ausgegliedert. Das neu errichtete Bistum Magdeburg gehört zusammen mit dem Bistum Erfurt und dem Bistum Fulda zur Kirchenprovinz Paderborn. Das Bistum Hildesheim fällt der neuen Kirchenprovinz Hamburg zu.
1996 Papst Johannes Paul II. besucht Paderborn. »Einig in der Hoffnung« feiern die Gläubigen den Besuch des Heiligen Vaters.
1999 1200 Jahre nach der Gründung begeht das Bistum Paderborn unter dem Motto »Mehr als man glaubt« sein Jubiläum.
Das Buch »Mord im Dom« wurde durch das Erzbistum Paderborn angeregt.