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II. KapitelDas Thing

Graf Ascarius und Abt Adalhard ritten an der Spitze. Ihnen folgten zwanzig schwerbewaffnete Männer. Zur Ausrüstung jedes Reiters gehörte ein Schild, eine Lanze, ein langes und ein kurzes Schwert, ein Bogen und ein pfeilgefüllter Köcher. Einige besaßen mit Metallplättchen verstärkte Brustpanzer, die jedoch vorläufig verstaut waren, weil der erste Teil der Reise keine Gefahr darstellte.

Hinter dem Trupp rumpelte ein Troßwagen, der Proviant für mehrere Wochen und weitere Waffen enthielt. Der Planwagen war mit Leder bespannt, so daß beim Durchqueren kleinerer Flüsse die Nahrungsmittel nicht feucht werden konnten.

Hathumar hielt Abstand zu den Bewaffneten, die in Aufbruchstimmung waren und sich lautstark und fröhlich unterhielten. Der Krieg war ihr Handwerk, fast jedes Jahr versammelten sie sich auf dem März- oder Maifeld* und folgten dem König in eine Schlacht. Manche von ihnen waren weit in Europa herumgekommen und nicht ohne Blessuren heimgekehrt. Und doch wäre ihnen nichts verhaßter gewesen, als ihr freies Leben mit dem der seßhaften Bauern zu vertauschen, die an ihrer Scholle klebten. Lieber würden sie im Sattel sterben. Auch wenn einige Ältere, die mehr als dreißig Winter erlebt hatten, bereits die Plagen des Alters spürten.

Odo, der Sohn des Grafen Ascarius, lenkte sein Pferd neben das von Hathumar. „Warum reitest du allein?"

Hathumar lächelte. „Ich glaube nicht, daß die Helden etwas über griechische Philosophie hören wollen. Und anderes kann ich nicht beitragen."

Odo lachte. „Stimmt, du bist ja ein Bücherwurm. Wie kann man nur sein Leben hinter dicken Mauern verbringen? Wo es doch da draußen so viel Aufregendes zu erleben gibt."

„Ich wüßte nicht, was schön daran sein soll, einem Gegner den Arm oder den Kopf abzuschlagen", erwiderte Hathumar. „Ganz abgesehen davon, daß der Gegner mit mir das Gleiche vorhat."

Odo war ein kräftiger, gut aussehender Bursche mit einem offenen, freundlichen Gesicht. Er hatte zusammen mit Hathumar die Klosterschule besucht, doch im Gegensatz zum Mönch bereitete ihm das Erlernen von Lesen und Schreiben erhebliche Mühe. Graf Ascarius, ein Mann von römischer Bildung, war darüber sehr enttäuscht gewesen, allerdings hatte er nach drei Jahren, in denen sich Odo mehr schlecht als recht durch die grundlegenden Lektionen quälte, ein Einsehen gehabt und ihn von der Schule genommen.

Viel lieber, als lateinische Buchstaben auf eine Schiefertafel zu malen, übte Odo mit dem Führer der gräflichen Garde den Schwertkampf und das Bogenschießen. Und schon von früher Kindheit an hatte ihn sein Vater mit auf die Jagd genommen. Eine Wildsau oder einen Auerochsen zu erlegen, das war mehr nach des Knaben Geschmack, als den Sinn eines vielbuchstabigen Wortes zu entziffern.

Um seine Zukunft machte sich der junge Graf keine Sorgen. Wenn er einst das Amt seines Vaters übernehmen würde, hätte er genügend Berater um sich, die die Korrespondenz für ihn erledigen und die Artikel der hex Salica, des fränkischen Rechts, kannten.

Graf Ascarius war ein missus dominicus, einer jener Königsboten, die direkt dem König unterstanden und in mehreren Grafschaften nach dem Rechten sahen. Vor allem bei Rechtsstreitigkeiten, die oft zu langanhaltenden Feindschaften und Blutrache in Dorfgemeinschaften führen konnten, war der Rat der Königsboten gefragt.

Odo schüttelte mitleidig den Kopf. „Ich brenne darauf, in den Krieg zu ziehen. Ich hoffe, es gibt noch ein paar aufständige Sachsen, wenn wir in Paderborn eintreffen. Die Jagd ist ein herrlicher Kitzel, aber was gibt es Größeres als den Kampf Mann gegen Mann?"

Wieder einmal ging Hathumar durch den Kopf, daß er wohl ähnlich denken würde, wenn er nicht entführt worden wäre.

Odo kicherte. „Und was ist mit den Freuden des Leibes? Hast du nie davon geträumt, mit einer Jungfrau ins Bett zu steigen?"

Hathumar zögerte. „Ich würde lügen, wenn ich es ableugnete. Ja, ich träume davon, öfter, als mir lieb ist."

„Und? Warum wirfst du die Kutte nicht ab?"

„Wenn das so einfach wäre, Odo." Der Mönch seufzte. „Die Befriedigung der Lust ist nur ein schales, schnell vergängliches Vergnügen."

„Besser ein schnelles Vergnügen als gar keins."

„Ich habe mein Leben Gott gewidmet", erinnerte ihn Hathumar. „Das bedeutet Entsagung im täglichen Leben. Ich behaupte nicht, daß ich von Anfechtungen frei bin. Und doch glaube ich begriffen zu haben, daß alles diesseitige Streben nach Reichtümern, Frauen und Streitlust uns nur von unserer Bestimmung ablenkt."

„Welche Bestimmung?"

„Ein gottgefälliges Leben zu führen, Jesus Christus zu folgen, um nach dem Tod Gott nahe zu sein."

„Nach dem Tod? Das dauert mir zu lange."

„Der Tod kann schneller kommen, als du denkst", mahnte Hathumar. „Im übrigen habe auch ich meine kleinen Freuden. Wenn ich ein neues, mir unbekanntes Buch aufschlage, schlägt mein Herz vor Glück."

„Ach ja?" sagte Odo herablassend. „Was kann an vollgekritzeltem Papier Spaß machen?"

Hathumar überhörte den Spott. „Ich lese die Gedanken von Männern, die vielleicht schon Hunderte von Jahren tot sind. Begreifst du nicht? Es ist der Geist, der überdauert. Ihr Leib ist schon längst vermodert, aber ihre Sätze sind so klar, ihre Hoffnungen, Ängste und hochschwingenden Theorien sind so lebendig, als ob sie neben mir stehen würden. Manchmal diskutiere ich mit ihnen, in Gedanken natürlich."

Das Gespräch begann Odo zu langweilen. Er richtete sich im Sattel auf und beschattete die Augen mit der Hand, um im gleißenden Sonnenlicht besser sehen zu können.

„Da ist ja das Dorf", rief er aufgeregt. „Sie veranstalten heute ein Thing. Und mein Vater wird dem Gericht vorsitzen."

Graf Ascarius, der für seine strenge Rechtsauslegung bekannt war, saß in der Mitte. Neben ihm hatten die scabini*, die Rechtsgelehrten, Platz genommen. Sie brauchten keine Bücher, weil sie alle Gesetze und Kapitularien* wortwörtlich aus dem Gedächtnis aufsagen konnten.

Auf der anderen Seite des Tisches standen dicht gedrängt die Einwohner des neustrischen Dorfes. Das Langhaus war prall gefüllt mit Menschen, die gespannt auf den Beginn der Gerichtsverhandlung warteten.

Im ersten Fall ging es um einen Streit zwischen zwei Männern. Nach einer Zecherei waren die beiden wegen einer Nichtigkeit aneinandergeraten. Der Ankläger gab zu, daß er seinen Widersacher „Arschlecker" genannt habe. Dieser sei sogleich über ihn hergefallen, habe ihm mehrere Faustschläge verpaßt und dann, als er schon betäubt auf dem Boden lag, den Mittelfinger abgeschnitten.

Der Ankläger, ein alter Mann mit verschmitztem Gesicht, hob die verunstaltete Hand. „Seht, edler Graf! Ich kann meine Arbeit nicht mehr so tun, wie ich es gewohnt bin. Als Müller brauche ich alle Finger."

Graf Ascarius nickte und forderte den Angeklagten auf, nach vorne zu treten. Der Angeklagte war jünger und kräftiger als der Ankläger. Da es genügend Zeugen für die Rauferei gab, machte er keinen Versuch, die Tat zu leugnen.

„Die Beleidigung hat mich rasend gemacht", sagte er reumütig. „Ich war außer mir vor Wut."

„Warum hast du ihm den Finger abgeschnitten?" fragte Ascarius.

„Ich weiß es nicht", gestand der Angeklagte. „Der Wein hat mir die Sinne geraubt."

„Seid ihr bereit, in Zukunft Frieden zu halten?" wandte sich der Graf an beide Männer.

„Wenn ich eine ausreichende Entschädigung für meinen Finger bekomme, werde ich ihm nichts nachtragen", sagte der Alte listig.

„Und du, bist du willig zu zahlen?" fragte Ascarius den Angeklagten.

„Ich werde meine Strafe auf mich nehmen", sagte der Jüngere, wobei er dem Alten einen wütenden Blick zuwarf. Er wußte, daß ihm keine andere Wahl blieb, als zu zahlen. Andernfalls würde er ausgepeitscht oder gefoltert werden.

Graf Ascarius beugte sich zu dem Rechtsgelehrten auf seiner rechten Seite. Dieser hatte bereits eifrig gerechnet, und der Graf beratschlagte jetzt leise mit ihm über die Höhe der Strafe.

Dann verkündete Ascarius das Urteil: „Drei Fausthiebe werden mit neun Gold-Solidi bestraft. Für das Abschneiden des Fingers wird eine Strafe von dreißig Gold-Solidi verhängt."

Ein Raunen ging durch die Menschenmenge. Neununddreißig Gold-Solidi waren ein enorm hoher Betrag, er entsprach dem Wert eines Zugochsen oder eines einfachen Sklaven.

Ascarius bat um Ruhe. „Auf der anderen Seite haben wir eine Beleidigung, die wir mit fünfzehn Gold-Solidi ahnden. Somit muß der Angeklagte dem Ankläger vierundzwanzig Gold-Solidi zahlen."

Der Angeklagte verneigte sich stumm. Vierundzwanzig Gold-Solidi. Dafür würde er ein ganzes Jahr arbeiten müssen. Aber immer noch besser als hundert Peitschenhiebe, die er vielleicht nicht überleben würde.

Die zweite Klage, die vor Gericht verhandelt wurde, betraf die Entführung und Schändung einer Jungfrau. Die Familie des Mädchens verlangte eine Entschädigung, die Familie des jungen Mannes behauptete, daß das Mädchen willig gewesen sei.

In einem solchen Fall war der stefgang üblich. Graf Ascarius ließ zwei Stöcke hereinbringen. Die Familie der geschändeten Jungfrau versammelte sich hinter dem einen Stab, die Familie des Entführers hinter dem anderen. Anschließend forderte er die junge Frau auf, zum Richtertisch zu kommen, und erklärte ihr das Verfahren, obwohl es allen Beteiligten natürlich längst bekannt war.

Das Mädchen, das kaum älter als dreizehn Jahre war, mußte sich genau in die Mitte zwischen den beiden Stöcken stellen und sich dann für eine der beiden Seiten entscheiden. Entschied es sich für die eigene Familie, würde eine hohe Entschädigungszahlung fällig, entschied es sich für die Familie des Entführers, würde Hochzeit gefeiert. Der Bräutigam mußte dann nur die gebräuchliche munt, den Brautpreis, zahlen.

Das Mädchen war sich wohl bewußt, daß alle es anstarrten. Mit hochrotem Kopf und steifen Schultern stand es in der Mitte des Raumes, blickte hilfesuchend mal zur einen, mal zur anderen Seite. Alle Gespräche und das Gelächter im Saal verstummten.

„Nun?" fragte Graf Ascarius.

Erst langsam, dann immer schneller werdend ging das Mädchen auf die Familie des Entführers zu. Schließlich fiel es dem jungen Mann, dessen Gesicht ebenfalls vor Aufregung glühte, in die Arme.

Graf Ascarius atmete auf. Hochzeit war zweifellos die bessere Lösung. Sonst hätte es wahrscheinlich zwischen den beiden Familien, die als Nachbarn im Dorf lebten, über viele Jahre böses Blut gegeben.

Der dritte Fall war komplizierter als die beiden vorhergegangenen. Ein Freier namens Chrodegang beschuldigte einen Liten, der Robert hieß, einen seiner Schweinehirten getötet zu haben. Als Zeugen für den Mord traten der Sohn Chrodegangs und ein weiterer Sklave auf, die behaupteten, gehört und gesehen zu haben, wie sich Robert mit dem Schweinehirten gestritten und ihn erschlagen habe.

Robert bestritt jedoch energisch, Chrodegangs Sklaven etwas angetan zu haben. Als Beweis für seine Unschuld bot er an, sich einem Gottesurteil zu unterziehen.

Graf Ascarius forderte die beiden Zeugen auf, ihre Aussage unter Eid zu wiederholen. Ohne Zögern kamen sie seinem Verlangen nach.

Ascarius runzelte die Stirn. Er war beeindruckt von der Entschlossenheit, mit der Robert seine Unschuld beteuerte. In den Hunderten von Gerichtsverhandlungen, die er geleitet hatte, hatte er ein Gespür dafür entwickelt, wann ein Angeklagter log. Dieser Robert war entweder unschuldig oder ein ausgezeichneter Schauspieler.

Andererseits blieb Ascarius nach Lage der Dinge nichts anderes übrig, als Robert zu verurteilen, zwei Eide sprachen eine deutliche Sprache. Das Wergeid* für einen erwachsenen, ausgebildeten Sklaven betrug fünf und vierzig Gold-Solidi. Würde sich Robert weigern, das Wergeid zu zahlen, mußte er ihn mit hundertfünfzig Peitschenhieben bestrafen, eine Tortur, die auch einem kräftigen Mann das Leben kosten konnte. Zumindest würde er mehrere Monate das Krankenlager hüten müssen.

Hathumar, der unter den Zuschauern im Langhaus stand, bemerkte das Zögern Ascarius'. Auch er war beeindruckt von der Überzeugungskraft, mit der Robert für seine Sache eintrat.

Hinter ihm tuschelten einige Männer, mehrfach hörte Hathumar den Namen Chrodegang.

„Weißt du etwas über die Sache?" fragte der Mönch halblaut einen Bauern, der neben ihm unruhig von einem Fuß auf den anderen trat.

„Chrodegang hat den Schweinehirten oft geschlagen, einmal sogar schwer verletzt", wisperte der Mann zurück. „Und er hat einen Haß auf Robert, weil der seine Tochter nicht hergeben will."

„Bist du bereit, das vor Gericht zu sagen?"

„Oh nein!" Der Bauer zuckte erschrocken zurück. „Chrodegang ist ein mächtiger Herr. Wer sich gegen ihn stellt, wird seines Lebens nicht mehr glücklich."

Graf Ascarius beriet sich mit den scabini. Hathumar schaute sich suchend nach Adalhard um, aber der Abt war nirgendwo zu sehen. Was sollte er tun? Zusehen, wie ein Unschuldiger verurteilt wurde?

Mit klopfendem Herzen ging Hathumar zum Richtertisch.

Graf Ascarius schaute ihn erstaunt an. Sich in die Beratung des Gerichts einzumischen, war eine Unbotmäßigkeit, die seine Autorität in Frage stellte.

„Ich bitte um Verzeihung", sagte Hathumar leise. „Ich weiß, daß Robert unschuldig ist."

Adalhard hatte dem Grafen von dem schlauen und belesenen Mönch erzählt, den er mit auf die Reise genommen hatte. Und außerdem plagten Ascarius seine eigenen Zweifel.

„Was willst du?"

„Ich möchte den Zeugen einige Fragen stellen, wenn Ihr erlaubt."

Mehrere scabini starrten den frechen Mönch wütend an. Ascarius dachte nach. Das Verfahren war unüblich, aber es lag in seiner Macht als Königsbote, jedes Mittel einzusetzen.

„Bist du sicher?"

„Ja", antwortete Hathumar, obwohl ihm der Atem stockte.

Graf Ascarius bat die Zeugen, noch einmal nach vorne zu treten.

„Zuerst der Sklave", sagte Hathumar. „Der Sohn soll draußen warten."

Als Chrodegangs Sohn außer Hörweite war, wandte sich der Mönch an den Sklaven. „Warst du mit dem Sohn deines Herrn zusammen, als der Mord geschah?"

„Ja."

„Wie weit wart ihr vom Ort des Geschehens entfernt?"

Der Sklave schaute zu Chrodegang hinüber. Dieser schnappte empört nach Luft.

„Graf Ascarius!" keuchte Chrodegang. „Was soll diese Frage?"

„Antworte!" befahl Ascarius dem Sklaven.

„Etwa zweihundert Fuß", sagte der Sklave zögernd.

„Zu welcher Tageszeit geschah der Mord?" hakte Hathumar nach.

Der Sklave blickte zu Boden. „Kurz bevor die Sonne am höchsten stand."

„Und wie führte Robert die Tat aus?"

„Mit einem Stein", entschied er nach kurzem Überlegen. „Robert hat den Schweinehirten mit einem Stein erschlagen."

Ascarius begriff, worauf Hathumar hinauswollte. Er ließ Chrodegangs Sohn hereinbringen und stellte ihm dieselben Fragen, die der Mönch dem Sklaven gestellt hatte.

Der Sohn sagte aus, sie seien dreihundert Fuß vom Tatort entfernt gewesen, der Mord sei am späten Nachmittag geschehen, und Robert habe den Schweinehirten mit einem Knüppel erschlagen.

Im Saal wurde es laut.

„Ruhe!" befahl Ascarius.

Als die Zuschauer sich beruhigt hatten, verkündete der Graf das Urteil: „Die Befragung hat ergeben, daß der Lite Robert unschuldig ist. Wer auch immer den Schweinehirten getötet hat..."

„Chrodegang selbst hat ihn erschlagen", rief Robert.

„Falls Chrodegang seinen Sklaven getötet hat, ist er dafür nicht zu bestrafen, da der Mann sich in seinem Besitz befand", fuhr Ascarius fort. Mit erhobener Hand unterdrückte er das aufkommende Murren. „Statt dessen wird Chrodegang wegen Anstiftung zum Meineid verurteilt."

Für den Meineid seines Sklaven mußte Chrodegang fünf, für den Meineid seines Sohnes fünfzehn Gold-Solidi Strafe an die Kämmerei des Königs zahlen. Außerdem verhängte Ascarius über ihn den Königsbann, der ihm alle Rechte als freier Mann nahm.