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Fünf Minuten später standen James und seine Freunde auf dem soliden Dachgartenboden des Empire State Building, und James erzählte dem staunenden Polizeichef und dem verblüfften Feuerwehrhauptmann die ganze Geschichte.
Und plötzlich waren alle Pfirsichpassagiere Helden! Sie wurden zum Rathaus gebracht, wo der Bürgermeister von New York auf der Freitreppe eine Begrüßungsrede hielt.
Unterdessen kletterten einhundert Dachdecker mit Leitern, Stricken und Flaschenzügen bewaffnet auf dem Dach des Empire State Building herum, holten den Riesenpfirsich von der Dachzinne und ließen ihn auf die Straße hinunter.
«Wir veranstalten eine Konfettiparade für unsere Gäste!» bestimmte der Bürgermeister.
Die Parade stellte sich auf, die Feuerwehrkapelle vornweg.
Gleich im ersten Wagen, einer großen offenen Limousine, saßen James und alle seine Freunde.
Dann folgte der Riesenpfirsich. Man lud ihn mit Hilfe eines Krans auf einen besonders großen Lastwagen. Da lag er nun und sah genauso riesig und stolz und see- und lufttüchtig aus wie immer. Unten, wo die Dachzinne vom Empire State Building sich hineingebohrt hatte, war natürlich jetzt ein ziemliches Loch, aber das machte nichts.
Niemand sah es, und niemand störte sich daran... genausowenig wie an dem Pfirsichsaft, der auf die Straße tropfte.
Gleich hinter dem Pfirsich kam der Wagen des Bürgermeisters persönlich, und dann noch mindestens zwanzig andere Wagen mit allen bedeutenden und wichtigen Leuten von New York. Und alle Wagen schlitterten auf dem Pfirsichsaft hin und her.
Die Menge tobte vor Begeisterung. Hunderttausende von Menschen säumten den berühmten Broadway und alle anderen Straßen und lehnten sich aus den Fenstern der Wolkenkratzer.
Sie jubelten und klatschten Beifall und warfen Konfetti und Papierschlangen und winkten, und James und seine Freunde standen in ihrem offenen Wagen und winkten zurück.
Dann passierte etwas Komisches. Die Parade zog gerade langsam die Fünfte Avenue hinauf, da stürzte ein kleines Mädchen in einem roten Kleid aus der Menge und rief: «James, James, darf ich bitte ein kleines Stückchen von deinem Wunderpfirsich probieren? Bloß ein ganz, ganz kleines!»
«Bedien dich nur!» rief James zurück. «Iß, soviel du magst! Er hält sich sowieso nicht ewig!»
Kaum hatte er das gesagt, da rannten mindestens fünf Dutzend Kinder auf den Fahrdamm und liefen neben seinem Wagen her.
«Dürfen wir auch probieren?» riefen sie.
«Natürlich! Alle dürfen probieren!» rief James.
Die Kinder kletterten auf den Lastwagen, krabbelten wie Ameisen auf dem Riesenpfirsich herum und futterten nach Herzenslust. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Neuigkeit, daß der Riesenpfirsich aufgegessen wurde. Aus allen Straßen strömten Jungen und Mädchen herbei, um bei dem Festmahl mitzumachen.
Bald folgte dem Pfirsich ein meilenlanger Zug von Kindern die Fünfte Avenue hinauf. Es sah aus, als ob der Rattenfänger von Hameln plötzlich in New York aufgetaucht sei. Für James, der nicht einmal im Traum geahnt hatte, daß es so viele Kinder auf der Welt geben könnte, war es das Herrlichste, was er jemals erlebt hatte.
Der ganze Riesenpfirsich war ratzebutzekahl aufgegessen, als die Parade vorüber war. Nur der große braune Stein war noch übrig und stand, von zehntausend eifrigen kleinen Zungen sauber und glänzend geleckt, mitten auf dem Lastwagen.