71610.fb2 Ох уж этот Мюллер... Пять немецких детективов для начального чтения - читать онлайн бесплатно полную версию книги . Страница 16

Ох уж этот Мюллер... Пять немецких детективов для начального чтения - читать онлайн бесплатно полную версию книги . Страница 16

«Erzählen Sie!»

«Also, ich hab' mit der Mutter telefoniert. Sie sagt, ihre Tochter macht ihr große Sorgen. Sie war einige Jahre verheiratet, jetzt ist sie geschieden. Sie ist viel gereist, war in Südamerika, in ganz Europa, in Asien. Was sie genau macht, weiß niemand. Wo sie jetzt ist, weiß auch niemand. Aber ihre Mutter hat sich sofort an Sie erinnert. Sie hat auch gefragt, wie es Ihnen geht.»

«Schon gut, schon gut. Was machen Sie heute Nachmittag, Bea?»

«Na ja, ich wollte... das Wetter ist so schön hier, ich wollte eigentlich an den Wannsee, wenn Sie einverstanden sind.»

«Hören Sie gut zu, Bea. Zuerst gehen Sie zu Kommissar Schweizer.»

«Was? Zu dem Glatzkopf? Was soll ich da?»

«Er soll Informationen besorgen. Passen Sie auf: In meiner Wohnung – den Schlüssel finden Sie in meinem Schreibtisch – liegt ein Foto von Maria Hintersberger. Das Foto ist in einem Regal im Wohnzimmer.»

«Oh!»

«Sie nehmen das Foto und zeigen es Schweitzer. Vielleicht weiß er mehr als wir. Ich rufe heute Nachmittag wieder an.»

Ich brauche Ihre Hilfe.

Wenn Sie sie erreichen, sagen Sie einen schönen Gruss von mir.

Vielleicht erinnern sie sich an mich.

In Ordnung, ich versuche es.

Heute ist hier im Büro sowieso nichts los.

Rufen Sie mich in ein paar Stunden wieder an.

Tja, Herr Müller, ich habe eine Menge Sachen erfahren.

Meine Tochter macht mir große Sorgen.

Sie war einige Jahre verheiratet, jetzt ist sie geschieden.

Schon gut, schon gut.

Was machen Sie heute Nachmittag?

Wenn Sie einverstanden sind.

Hören Sie gut zu!

Passen Sie auf!

10

Inzwischen (между тем, тем временем) arbeitet Müller weiter an dem Fall (над случаем, происшествием, m = делом) «Peter von Hackers Tochter». Allerdings (однако) ohne Erfolg (без успеха, m). Überall (всюду) die gleiche (та же самая, одна и та же) Reaktion. Die Leute sagen, der Vater soll sich um seine eigenen Angelegenheiten (о своих собственных делах) kümmern (заботиться) und seine Tochter in Ruhe lassen (оставить в покое). Langsam (медленно = постепенно) hat Müller keine Lust mehr, die Tochter und den italienischen Schlagersänger zu suchen.

Am Nachmittag telefoniert er wieder mit Berlin. Aber es meldet sich (вызывается, отзывается = берет трубку) niemand.

Auch in München ist das Wetter wunderbar (чудесна). Zu schön (слишком хороша), um noch weiter einen Schlagersänger und eine Fabrikantentochter zu suchen. Müller geht ins Hotel, duscht sich und bummelt (бродит, прогуливается) dann durch die Münchner Innenstadt (по центру города: «внутренний город»), Marienplatz, Stachus, Lenbachplatz. Er bummelt weiter bis zur Alten Pinakothek. Dort hängt eine der schönsten Gemäldesammlungen (одно из прекраснейших собраний картин) der klassischen Malerei (живописи, f) Europas. Aber das Wetter ist zu schön für einen Museumsbesuch. Er geht lieber in einen kleinen Biergarten hinter dem Museum (за, позади). Hier treffen sich (встречаются) Künstler (люди искусства), Filmemacher («делатели кино») und der Münchner Jet-Set (высших кругов общества /jet – самолет + set – слой /напр. общества/ (англ.) – люди, которые могут себе позволить «тусоваться» на эксклюзивных курортах/). Er mag keine Jet-Set-Leute, aber der Biergarten ist einfach wunderbar (просто чудесен).

Am Abend bekommt er Besuch («получает посещение», m) von Peter von Hacker. Herr Hacker hat einen Scheck dabei (при себе).

«Herr Müller, ich danke Ihnen, Sie haben mir sehr geholfen (помогли, helfen)!»

«Aber...»

«Schon gut, meine Tochter ist wieder zu Hause (снова дома). Wir haben zusammen gesprochen (поговорили вместе). Sie war sehr wütend (в ярости, die Wut – ярость), weil (потому что) ich einen Detektiv engagiert habe (нанял). Sie meint (считает), in einer Familie muss man (нужно) solche Probleme selbst lösen (такие проблемы самим решать). Sie hat ja (ведь) auch Recht (права). Ich muss mir mehr Zeit für meine Familie nehmen. Aber die Arbeit, die Arbeit. Na ja, Sie wissen ja, wie das so ist (как это есть на самом деле, как это бывает). Aber jetzt muss ich leider (к сожалению) gehen, ich habe einen Termin (назначенная деловая встреча, der Termín) – ich meine, ich gehe jetzt mit meiner Tochter in die Philarmonie! Also, nochmals (еще раз) vielen Dank. Hier ist Ihr Honorar. Ich hoffe (надеюсь), Sie sind zufrieden (довольны).»

Helmut Müller nimmt den Scheck. Sehr freundlich (любезен), dieser Herr von Hacker! Müller ist sehr froh (рад).

10

Inzwischen arbeitet Müller weiter an dem Fall «Peter von Hackers Tochter». Allerdings ohne Erfolg. Überall die gleiche Reaktion. Die Leute sagen, der Vater soll sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern und seine Tochter in Ruhe lassen. Langsam hat Müller keine Lust mehr, die Tochter und den italienischen Schlagersänger zu suchen.

Am Nachmittag telefoniert er wieder mit Berlin. Aber es meldet sich niemand.

Auch in München ist das Wetter wunderbar. Zu schön, um noch weiter einen Schlagersänger und eine Fabrikantentochter zu suchen. Müller geht ins Hotel, duscht sich und bummelt dann durch die Münchner Innenstadt, Marienplatz, Stachus, Lenbachplatz. Er bummelt weiter bis zur Alten Pinakothek. Dort hängt eine der schönsten Gemäldesammlungen der klassischen Malerei Europas. Aber das Wetter ist zu schön für einen Museumsbesuch. Er geht lieber in einen kleinen Biergarten hinter dem Museum. Hier treffen sich Künstler, Filmemacher und der Münchner Jet-Set. Er mag keine Jet-Set-Leute, aber der Biergarten ist einfach wunderbar.

Am Abend bekommt er Besuch von Peter von Hacker. Herr Hacker hat einen Scheck dabei.

«Herr Müller, ich danke Ihnen, Sie haben mir sehr geholfen!»

«Aber...»

«Schon gut, meine Tochter ist wieder zu Hause. Wir haben zusammen gesprochen. Sie war sehr wütend, weil ich einen Detektiv engagiert habe. Sie meint, in einer Familie muss man solche Probleme selbst lösen. Sie hat ja auch Recht. Ich muss mir mehr Zeit für meine Familie nehmen. Aber die Arbeit, die Arbeit. Na ja, Sie wissen ja, wie das so ist. Aber jetzt muss ich leider gehen, ich habe einen Termin – ich meine, ich gehe jetzt mit meiner Tochter in die Philarmonie! Also, nochmals vielen Dank. Hier ist Ihr Honorar. Ich hoffe, Sie sind zufrieden.»

Helmut Müller nimmt den Scheck. Sehr freundlich, dieser Herr von Hacker! Müller ist sehr froh.

Ohne Erfolg.

Überall die gleiche Reaktion.

Sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern.

In Ruhe lassen.

Der Biergarten ist einfach wunderbar!

Am Abend bekommen wir Besuch.

Herr Müller, ich danke Ihnen, Sie haben mir sehr geholfen!

In einer Familie muss man solche Probleme selbst lösen.

Ich muss mir mehr Zeit für meine Familie nehmen.