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Beim Essen muss er erzählen, was er mit dem Basedow alias Wimmer erlebt hat.
«Tja, dieser Basedow hat mit mir den gleichen Trick versucht wie mit Ihnen, Frau Krause. Er hat mir verschiedene Appartements gezeigt und gesagt, dass ich am besten bar zahlen soll, weil ich dann Steuern sparen könnte. Ich habe ihm gesagt, dass das alles sehr interessant ist und dass ich kaufen will. Er macht jetzt einen Termin mit einem Notar, einem Herrn Carlos Montana, und bereitet alle Papiere vor. Nächste Woche Freitag soll ich unterschreiben.»
«Dieser Mistkerl!» schimpft Frau Krause. «Ach, Herr Müller, Sie sind phantastisch. Sie haben mir so geholfen.»
«So, ich glaube, den Rest der Geschichte überlassen wir der Polizei. Felix, du müsstest am besten mit Frau Krause nach Barcelona fahren und dort der Polizei alles erklären. Am nächsten Freitag bin ich also wieder hier in Katalonien. Wie schön! Aber jetzt mache ich wirklich Urlaub. Zwei Tage habe ich ja noch. Übrigens, was empfiehlt denn der Koch heute? Gibt es heute etwas Besonderes in Felix' Restaurant?»
«Oh, ja! Zu Ehren meiner beiden Berliner Gäste habe ich ein Original Berliner Menue zusammengestellt.»
*Hausgemachte Matjesheringe in Sahnesoße mit Apfelscheiben
*Kalbsroulade mit Rotkohl und Dampfkartoffeln
*Rote Grütze mit Vanilleeis
Sie verabreden sich zum Abendessen.
Das dachte ich mir schon.
Dieser Mistkerl!
Ach, Herr Müller, Sie sind phantastisch. Sie haben mir so geholfen.
So, ich glaube, den Rest der Geschichte überlassen wir der Polizei.
Felix, du müsstest am besten mit Frau Krause nach Barcelona fahren.
Wie schön!
Gibt es heute etwas Besonderes in deinem Restaurant?
Oh, ja! Zu Ehren meiner beiden Berliner Gäste habe ich ein Original Berliner Menue zusammengestellt.
Müller in New York
"Ja! In dieser völlig verrückten Stadt kann alles passieren!" (Charles Hanson Toune, amerik. Schriftsteller)
Die Hauptpersonen dieser Geschichte sind:
Helmut Müller, Privatdetektiv. Er fliegt zum ersten Mal in seinem Leben nach New York.
Bea Braun, seine Mitarbeiterin, hilft von Berlin aus. eine heikle Angelegenheit diskret und zuverlässig zu erledigen.
Sophie Schönfeld ist Galeristin in Berlin und macht sich Sorgen um ihren Neffen Joachim.
Joachim Schönfeld, Kunststudent. Er ist in New York verschwunden.
Ilona Schmidt. Sie ist die Freundin Joachims, kocht den besten Kaffee in NY. weiß aber auch nicht, wo er ist.
Claudia Vogel. Sie arbeitet als Bibliothekarin im Goethe-Institut, kennt gute Restaurants und gibt Müller ihre Telefonnummer.
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Privatdetktiv Müller liegt auf seinem Sofa, die Zeitung zerknüllt (смятая) am Boden (на полу, m). Er hat knallbunte (ярко-пестрые) Bermuda-Shorts und ein altes T-Shirt an (имеет надетыми, anhaben). Es ist drückend (давяще, drücken – давить) heiß (жарко) an diesem Augustabend in Berlin.
Er hat die Programmseiten (страницы с программой, das Prográmm, die Seite) in der Zeitung studiert: Nichts Interessantes im Kino, nur langweiliges Programm (скучная) im Fernsehen – Sommerloch (летняя дыра = время отпусков, das Loch – дыра)!
Und jetzt noch ausgehen, ein kühles Bier (прохладное) vielleicht... In Müller kämpfen (борются) Durst (жажда, m) und Phlegma.
«Drrring! Drrring!» Das Telefonklingeln schreckt ihn auf (вспугивает, aufschrecken, der Schreck – испуг, страх).
«Müller!»
Guten Abend, Herr Müller, mein Name ist Schönfeld...»
«Guten Abend... « Müller kommt die Stimme bekannt vor (кажется знакомым, vorkommen – казаться). Eine ältere (пожилой) Frauenstimme, die er schon mal gehört hat. Schönfeld? Woher kennt er den Namen?
«Sophie Schönfeld, ich leite (руковожу) eine Galerie für moderne Kunst hier in Berlin; wir hatten schon mal das Vergnügen (имели удовольствие)...»
«Ja, natürlich, Frau Schönfeld, ich erinnere mich (помню, вспоминаю). Damals ging es um (тогда речь шла о) den gefälschten (подделанном, fälschen – подделывать) Paul Klee», Müller ist die Geschichte um die Fälschung (с подделкой) und seinen Freund Walter Angermeier sofort wieder eingefallen (пришла на ум, einfallen).
«Was kann ich für Sie tun (что я могу для Вас сделать), Frau Schönfeld? Wieder eine Fälschung aufgetaucht (появилась: «вынырнула») von Walter...?
«Nein, Herr Müller, diesmal geht es eher um eine private Angelegenheit (на этот раз речь идет о частном, личном деле). Könnten Sie vorbeikommen (не могли бы Вы зайти)?»
«Ja gerne, Frau Schönfeld. Moment, ich hole (достану) nur mal meinen Terminkalender (календарь с записью назначенных встреч и дел)...»
«Ich dachte (думала, denken) eigentlich, ob Sie nicht sofort (прямо сейчас, сейчас же) vorbeikommen könnten, Herr Müller?»
«Was, jetzt? Es ist doch so spät...»
«Bei dieser Hitze (при такой жаре) kann doch sowieso (так или иначе = все равно) kein Mensch schlafen (спать), und es ist gerade mal halb zehn...»
Müller schaut auf seine Bermuda-Shorts, denkt an die Hitze, aber auch an sein leeres Bankkonto (пустой банковский счет) und verspricht (обещает):
«Ich komme, Frau Schönfeld. Ihre Wohnung ist im gleichen (в том же) Haus wie die Galerie?»
«Ja, im ersten Stock (на первом этаже, m). Läuten (позвоните) Sie bei 'Privat'. Ich stelle ein Bier kalt (поставлю охладить).»
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Privatdetektiv Müller liegt auf seinem Sofa, die Zeitung zerknüllt am Boden. Er hat knallbunte Bermuda-Shorts und ein altes T-Shirt an. Es ist drückend heiß an diesem Augustabend in Berlin.
Er hat die Programmseiten in der Zeitung studiert: Nichts Interessantes im Kino, nur langweiliges Programm im Fernsehen – Sommerloch!
Und jetzt noch ausgehen, ein kühles Bier vielleicht... In Müller kämpfen Durst und Phlegma.