71610.fb2 Ох уж этот Мюллер... Пять немецких детективов для начального чтения - читать онлайн бесплатно полную версию книги . Страница 41

Ох уж этот Мюллер... Пять немецких детективов для начального чтения - читать онлайн бесплатно полную версию книги . Страница 41

Er holt sich noch ein Budweiser aus der Zimmerbar, und eine dumpfe Leere füllt ihn aus.

Zwei Stunden später: Müller hat noch ein bisschen geschlafen, wirres Zeug geträumt, und die nächtlichen Überlegungen beunruhigen ihn noch immer.

Vielleicht sollte er Ilona besuchen und ihr die Wahrheit über seine Suche nach Joachim erzählen. Ist sie eine Verbündete oder Gegnerin? Soll er Frau Schönfeld anrufen und über das Geld befragen, dass sie Joachim für das Studium bezahlt hat...

Soll er Bea anrufen – dann wüsste er immerhin, dass sie nicht oder nicht mehr in New York ist... Zu viele Fragen für einen Privatdetektiv am frühen Morgen, ohne Frühstück.

Irgend etwas stimmt an der Geschichte nicht.

Von wem wird Joachim erpresst?

Beas neuen Freund kann ich sowieso nicht leiden.

12

«Guten Morgen, Fräulein Ilona. Kann ich mal kurz reinkommen (могу я ненадолго зайти)...?»

Müller steht vor der gesicherten Haustüre, 35. Straße, und eine verschlafene (заспанная) Ilona guckt (выглядывает) durch den Türspalt (через дверную щелку).

«Ach Sie sind's (это вы). Moment.»

Sie löst (снимает: «освобождает, развязывет») die Sperrkette (заградительную цепочку, sperren – запирать, преграждать) und lässt Müller herein (впускает вовнутрь).

«Trinken Sie einen Kaffee mit mir?» fragt Ilona auf dem Weg in die Küche.

«Gerne, ich habe auch noch nicht gefrühstuckt», antwortet Müller und schaut sich in der Wohnung um (осматривается).

Viele Bilder (картины, das Bild) hängen an der Wand (на стене). Starke (сильные = яркие) Farben (краски, die Farbe), kaum erkennbare (почти неузнаваемые, едва узнаваемые) Gegenstände (предметы, der Gegenstand), aber alle vermutlich vom gleichen (одного: «того же самого, одинакового») Maler.

Durch eine geöffnete Tür sieht er in einen großen hellen Raum (светлое помещение), in dem viele Leinwände (холсты, die Leinwand) an den Wänden lehnen (прислонены). In den Regalen stehen Farbtöpfe (горшочки с красками, der Topf), alte Konservendosen (консервные банки, die Dose) mit Pinseln (с кистями, der Pinsel), Papierrollen (свертки бумаги, die Rolle), und an einem Haken (на крючке, m) hängt ein total (совершенно, totál) mit Farbe bekleckter (заляпанный) Overall (комбинезон).

Gegеnüber von dem Atelier ist die Tür ebenfalls (также) nicht ganz geschlossen (не совсем закрыта, schließen – закрывать). An einer quer (наискосок) durch den Raum gespannten Wäscheleine(на натянутой бельевой веревке) hängen Kleider (платья, = одежда, das Kleid) und Hosen (брюки, die Hose), Hemden (рубашки, das Hemd), Jeans.

«Kaffee ist fertig (готов)!» ruft Ilona aus der Küche.

Müller folgt (следует) der Stimme (голосу) und kommt in eine gemütliche Küche, mit großem runden Tisch. Regale aus alten Obstkisten (ящиков из-под фруктов, das Obst, die Kiste) sind gefüllt (наполнены) mit Geschirr (посудой, n) und Lebensmitteln (продуктами). Sehr gemütlich und lebendig (живо = человечно).

Müller setzt sich an den Tisch, eine große Tasse (чашка) mit Milchkaffee (кофе с молоком, die Milch, der Kaffee) vor sich. Neben einem Blumentopf (гоpшка с цветами, die Blume, der Topf), der mitten (посреди) auf dem Tisch steht, liegen Briefe und Umschläge (конверты, der Umschlag). Auf einem steht: 'Miss Ilona Schmidt, c/o Schönfeld, 204, 35th street...'.

«Ja, Fräulein Schmidt, da bin ich schon wieder. Ich denke, wir sollten offen (открыто) miteinander reden (друг с другом поговорить)...»

«Ich habe gleich gedacht (сразу подумала, denken), dass Sie sowas wie (что-то вроде) ein Detektiv sind...»

Müller schaut erstaunt (удивленно) über den Rand (через край) seiner Tasse.

«Ich, Detektiv? Wie kommen Sie darauf (как Вы пришли к такой мысли)?»

«Es war bestimmt kein Zufall (конечно не случайное совпадение), dass wir uns im Goethe-Institut getroffen haben. Wahrscheinlich (вероятно) haben Sie mir nachspioniert (за мной шпионили)...»

«Nein, da irren Sie sich (тут Вы заблуждаетесь), Ilona. Ihren Namen habe ich eben (как раз = дело в том, что) auf einem Briefumschlag gelesen. Und das Treffen in der Bibliothek war wirklich ein Zufall. Aber mit Ihrer Vermutung (с Вашим предположением) haben Sie Recht (Вы правы). Ich bin Privatdetektiv und von Frau Schönfeld beauftragt (наделен поручением), ihren Neffen zu suchen. Sie macht sich Sorgеn (обеспокоена), weil Sie, also Sie und Joachim nicht nach Berlin zurückgekommen sind.»

«So, so. Die Tante macht sich Sorgen. Dabei weiß sie doch genau (точно), warum wir nicht zurückkommen.»

«Aber warum, wenn ich fragen darf (если можно спросить)?» fragt Müller neugierig.

«Also, Herr Privatdetektiv, dann will ich auch mal ehrlich (честной, откровенной) zu Ihnen sein. Joachim hat ziemliche Schulden (довольно большие долги, die Schuld). Ich weiß nicht bei wem und warum. Ich weiß nur, dass es in letzter Zeit immer öfter Anrufe (звонки, der Anruf) gegeben hat, Anrufe von ziemlich unfreundlichen (от нелюбезных, грубых) Herren. Eines Abends (однажды вечером), vor ungefähr (приблизительно) zwei Wochen, haben zwei dieser Leute vor dem Haus auf Joachim gewartet, und es wäre beinahe (почти) zu einer Schlägerei (до драки, sich schlagen – драться) gekommen . Joachim ist davongelaufen (убежал) und seitdem (с тех пор) nicht wieder gekommen...»

«Nimmt Joachim, äh Drogen (принимает наркотики)...?»

«Ha, typisch Detektiv! Joachim und Drogen, so ein Quatsch (такая чепуха, m)! Ich bin mit Joachim seit Jahren befreundet (знакома, в дружеских отношениях) und müsste (должна была бы) das wissen. Quatsch! Joachim raucht nicht (не курит), trinkt nicht und nimmt keine Drogen! Er treibt Sport (занимается спортом) und achtet sehr auf seine Gesundheit (следит за совим здоровьем, обращает внимание на свое здоровье)...»

«Entschuldigen Sie, es war halt (просто вот) so eine Vermutung... Und wissen Sie wirklich nicht, wie er zu diesen Schulden gekommen ist (как так вышло, что у него эти долги)?»

«Nein, ich sagte doch, ich weiß es nicht. Glauben (поверьте) Sie mir, ich täte alles (я бы все сделала, tun), um (чтобы) Joachim zu helfen! Im Gegensatz zu (в противоположность к...) seiner Tante!»

«Weiß Frau Schönfeld von diesen Schulden?»

«Ja, äh, eigentlich nein. Joachim hat vor ein paar Wochen mit ihr telefoniert und sie gebeten, ob sie ihm Geld leihen (одолжить) könnte (не могла ли бы), aber Tante Sophie hat abgelehnt (отклонила, отказалась) und meinte, dass sie uns das ganze Studienjahr unterstützt hat (поддерживала, die Stütze – опора, sich auf etwas stützen – опираться), und Joachim müsste endlich (наконец) auf eigenen Füßen stehen (на собственных ногах). Sie hätte uns nur das Geld für die Flugtickets leihen müssen. In Berlin haben wir immer neben dem Studium gejobbt (подрабатывали) und Geld verdient (зарабатывали)... aber hier in New York...»

12

«Guten Morgen, Fräulein Ilona. Kann ich mal kurz reinkommen...?»

Müller steht vor der gesicherten Haustüre, 35. Straße, und eine verschlafene Ilona guckt durch den Türspalt.

«Ach Sie sind's. Moment.»

Sie löst die Sperrkette und lässt Müller herein.

«Trinken Sie einen Kaffee mit mir?» fragt Ilona auf dem Weg in die Küche.

«Gerne, ich habe auch noch nicht gefrühstuckt», antwortet Müller und schaut sich in der Wohnung um.

Viele Bilder hängen an der Wand. Starke Farben, kaum erkennbare Gegenstände, aber alle vermutlich vom gleichen Maler.

Durch eine geöffnete Tür sieht er in einen großen hellen Raum, in dem viele Leinwände an den Wänden lehnen. In den Regalen stehen Farbtöpfe, alte Konservendosen mit Pinseln, Papierrollen, und an einem Haken hängt ein total mit Farbe bekleckter Overall.

Gegеnüber von dem Atelier ist die Tür ebenfalls nicht ganz geschlossen. An einer quer durch den Raum gespannten Wäscheleine hängen Kleider und Hosen, Hemden, Jeans.

«Kaffee ist fertig!» ruft Ilona aus der Küche.

Müller folgt der Stimme und kommt in eine gemütliche Küche, mit großem runden Tisch. Regale aus alten Obstkisten sind gefüllt mit Geschirr und Lebensmitteln. Sehr gemütlich und lebendig.

Müller setzt sich an den Tisch, eine große Tasse mit Milchkaffee vor sich. Neben einem Blumentopf, der mitten auf dem Tisch steht, liegen Briefe und Umschläge. Auf einem steht: 'Miss Ilona Schmidt, c/o Schönfeld, 204, 35thstreet...'.

«Ja, Fräulein Schmidt, da bin ich schon wieder. Ich denke, wir sollten offen miteinander reden...»

«Ich habe gleich gedacht, dass Sie sowas wie ein Detektiv sind...»