77756.fb2 Ganz Deutschland lacht!. 50 deutsche Jahre im Spiegel ihrer Witze - читать онлайн бесплатно полную версию книги . Страница 29

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Dieter ThomaDas Wesen des Witzes III: Schwarzer Humor

Klerikale Witze, christdemokratische und solche über Farbige sind nicht immer Schwarzer Humor. Genau genommen müsste man von »dunklem Humor« reden. Dunkel wie die Nacht, in der sich unsere Gespenster, unsere Ängste und Erlebnisse rund um Tod und Krankheit, Unfall, Krieg und Verbrechen ihren Weg durch unser Unterbewusstsein bahnen. Lachen über das, was Angst macht, »mit Entsetzen Scherz treiben«, wie es Friedrich Schiller formulierte - darf man das?

Es fängt ganz harmlos an:

Als ein wichtiger und reicher Mann stirbt, will sein Sohn ein besonders feierliches Begräbnis arrangieren. Er klagt, dass ihm das nicht gelingen will. »Je mehr Trinkgeld ich den Sargträgern, den Musikern und den anderen Bediensteten gebe«, sagt er, »desto glücklicher sehen sie aus!«

»Das Komische ist eine Gegenwelt, in der auch das Grausige nicht ernst ist«, schreibt Eike Christian Hirsch. Mehr als das. Der amerikanische Psychologe Jacob Levine versichert: »Ein Witz wirkt nur komisch, wenn er Angst erregt und zugleich von dieser Angst befreit.«

Bei Wilhelm Busch lachen wir über Tod und Krankheitheit, da heißt es recht niedlich: »Hinderlich wie überall ist der eigene Todesfall.« Oder auch: »Heissa, ruft Herr Sauerbrod, heissa, meine Frau ist tot!« Gemeint ist nicht bösartiger Witz: Wenn die Ehefrau zum Beispiel sagt: »Mein Mann hat zur Feier des Tages heute mal frische Socken an . . .«

Das ist nicht sehr komisch. Da bleibt etwas hängen. Schwarzer Humor ist verwandt mit der Satire und bedeutet Lachen über das, wovor man Angst hat. Die Lacher unterstellen wohl, dass die böse Situation nur anderen passiert, nicht einem selbst.

Ein Mann besichtigt ein Altersheim und wird mit unvorstellbaren Zuständen konfrontiert. Er konstatiert: »Bei diesen traurigen Zuständen sollte es sich jeder noch mal überlegen, ob er wirklich alt werden will.«

Einer der für mich schönsten Witze, die mit Entsetzen Scherz treiben, ist dieser:

Während der französischen Revolution werden zwei Adelige zur Hinrichtung geführt. Auf dem Weg zum Schafott sehen sie den Henker oben vor dem Beil mit einer Kapuze auf dem Kopf stehen. Da stößt der eine den andern an und fragt: »Du, was gibt man so einem Mann?«

Der Witz entschärft alles, Grausiges wird putzig, Anstößiges lächerlich. Sigmund Freud hat diese Ablenkungsfunktion des Witzes sehr betont. Er schrieb zum so genannten Galgenhumor: »Eigentlich müssten wir Mitleid haben, brauchen es aber nicht, da der Betroffene sich aus der Situation nichts macht.«

Verliert, wer über Tod und Krankheit lacht, damit wirklich auch die Angst davor? Für eine gewisse Zeit sicherlich.

Ein Mann ist in den Rhein gefallen, hält sich an einem Steg fest und ruft immer wieder: »Hilfe! Ich kann nicht schwimmen!« Ein Spaziergänger am Ufer hört das und ruft zurück: »Ich kann auch nicht schwimmen, aber ich mache deswegen doch nicht solch ein Geschrei.«

Schäl fällt in den Rhein und droht zu ertrinken. Tünnes wirft ihm einen Rettungsring zu und versucht ihn mit drei anderen aus der Strömung zu ziehen. Da fängt Schäl auf einmal fürchterlich an zu lachen.

»Was lachst du?«, fragt Tünnes.

Schäl: »Ich stelle mir gerade vor: Wenn ich jetzt loslasse, fallt ihr alle auf den Hintern!«

Die Mutter geht mit ihrem kleinen Sohn in >Ben Hur<. Die Christen stehen zitternd in der Arena. Die Gatter gehen hoch. Die hungrigen Löwen stürzen sich auf die Christen, zerreißen und fressen sie. Da fängt der kleine Sohn furchtbar an zu brüllen. Die Mutter verlässt mit ihm die Vorstellung und klagt: »Mein armer Sohn, ich weiß, das war zu viel für dich!« »Ja, Mutter«, sagt der, »der kleinste Löwe hat keinen abgekriegt!«

Das Lustspiel ist ein Riesenerfolg, das Theater ist jeden Abend ausverkauft. Nur in der vierten Reihe bleibt heute ein Platz frei. Ein Stehplatzbesucher fragt eine schwarz gekleidete Dame, die neben dem freien Platz sitzt, ob der Platz nicht besetzt werde. »Da sollte mein Mann sitzen. Aber der ist inzwischen gestorben.« »Hätten Sie die Karte nicht einem Freund geben können?« »Das habe ich ja versucht«, sage die Dame, »aber die sind heute alle bei der Beerdigung.«

Etwas für robuste Gemüter:

»Meine Mutti hat wieder geheiratet«, erzählt der kleine Fritz, »und mein neuer Vati bringt mir jetzt das Schwimmen bei.« »Und kannst du es schon?«

»O ja! Ich komme schon ganz allein aus dem Sack heraus!«

Ein Fallschirmspringer zieht beim Absprung die Reißleine, aber der Schirm öffnet sich nicht. Auch der Reserveschirm versagt, er fällt weiter ungebremst nach unten. Da kommt ihm ein Mann von unten entgegen. Hoffnungsvoll ruft er ihm zu: »He, reparieren Sie Fallschirme?«

»Nein«, sagt der, »ich entschärfe Bomben.«

Noch ein Fallschirmwitz:

Zwei Fallschirmspringer sollen zum ersten Mal allein abspringen. Der Übungsleiter erklärt noch einmal den erwarteten Ablauf: »Also, der Fallschirm öffnet sich bei Ihnen von selbst, wenn Sie springen, sobald Sie an der rechten Schnur hier ziehen. Sollte er wirklich nicht aufgehen, müssen Sie an diesem Ring ziehen. Das funktioniert immer. Für den Notfall, dass der Schirm wirklich klemmt, ziehen Sie an dem kleineren Ring darunter. Dann öffnet sich der Notfallschirm. Unten stehen dann Jeeps, die Sie zum Flughafen zurückfahren.«

Die beiden springen, fallen nebeneinander nach unten. Sie ziehen an der rechten Schnur. Der Schirm öffnet sich nicht. Beide ziehen an dem kleinen Ring. Der Schirm bleibt zu. Ungebremst fallen sie weiter, dicht nebeneinander.

Da sagt einer der Springer: »Wollen wir wetten, dass auch die Jeeps nicht da sind!«

Ein Mann hat sich das Leben genommen. Die Polizei befragt den einzigen Zeugen, einen Spaziergänger: »Der Mann ist also in den Rhein gesprungen, und Sie sind hinterher und haben ihn herausgezogen?« »Ja.«

»Und dann ging er sofort zu diesem Baum und erhängte sich?« »Ja.«

»Und warum haben Sie ihn nicht abgeschnitten?«

»Das wollte ich ja erst«, antwortet der Spaziergänger, »aber dann habe ich gedacht, der will sich an der Luft trocknen.«

»Mutti, wann darf ich denn wieder im Sandkasten spielen?« »Bald, mein Junge.« »Wann denn endlich?«

»Wenn wir für Papi einen besseren Platz gefunden haben.«

Ein Mann kommt in ein Beerdigungsinstitut und sagt: »Zeigen Sie mir doch mal den teuersten Sarg, den Sie haben.«

Der Inhaber führt ihn zu einem besonderen Raum, in dem nur ein Sarg steht. »Dieses ist unser kostbarstes Stück«, erklärt er, »Mahagoni, Silber beschlagen, mit Seide ausgelegt, ein ungewöhnlich kostbarer Sarkophag.« »Was kostet denn so etwas?«

»Na ja, das kommt auf runde neuntausend Euro.« »So«, sagt der Kunde, »jetzt will ich Ihnen mal was sagen: Ich war vorher schon bei Ihrer Konkurrenz, gleich um die Ecke. Da steht haargenau der gleiche Sarg für sechseinhalb Tausend Euro.«

»Hahaha«, antwortet der Inhaber. Das scheint so. Aber haben Sie sich mal reingelegt?« Er bewegt die Ellbogen wie ein Schwimmer zur Seite. »Da können Sie nicht mal so drin machen!«

Eine besondere Spezies stellen die Kannibalenwitze dar. Ich traue mich kaum, sie zu erzählen. Aber im Dienste der Chronistenpflicht rufe ich mich zur Ordnung.

Ein Mann kommt nach Hause und fragt: »Was gibt es denn heute zu essen?«

»Einen Menschen«, antwortet die Frau. »Fein. Ein Fremder oder ein Bekannter?«

Ein Kannibale sucht seine Frau im Dorf. Er fragt überall nach ihr. Schließlich erzählt einer, er habe sie zuletzt mit seinem besten Freund zusammen gesehen. Er geht zu seinem Freund und fragt, als der aus der Hütte kommt: »Hast du meine Frau gesehen?« »Nein, keine Ahnung.« »Du Schwein, du kaust ja noch!«

»Was wiegen Sie?«, fragt die Dame des Hauses den Abendgast. »Ich frage nur wegen der Kochzeit.«

Von einem Kannibalen wird berichtet, dass er jetzt gläubiger Christ geworden sei. »Was bedeutet das?« Zum Beispiel: Freitags isst er nur noch Angler.

Karl hat Franz zum Essen eingeladen. »Wie findest du eigentlich Josef?«, fragt der Gastgeber.

»Ich habe immer behauptet, er hat seine Qualitäten.« »Siehst du«, sagt der Gastgeber und schiebt die Schüssel herüber, »dann nimm doch noch ein Stück!«

Bei einem Kannibalentreffen wird die Kantine nicht allen Wünschen gerecht. Einer der Teilnehmer löffelt aus einer Dose ein graues Pulver auf den Teller und verrührt es mit Gemüse. »Was isst du denn da?«, wird er gefragt. »Nes-Mensch.«

Zwei Kannibalen fressen einen Clown. Sagt der eine: »Schmeckt irgendwie komisch.«

Was isst ein Kannibale, der Diät halten muss? Pygmäen.

Der Kannibalenhäuptling sagt: »Herr Missionar, dürfen wir Sie bitten, zum Abendessen zu bleiben?«

Zwei junge Studenten haben einen weißen Touristen gekidnappt. Sie bereiten ihn nach allen Regeln der Kochkunst zum Abendessen vor. Nach dem Essen sagt der eine: »Also, du kannst sagen, was du willst, das ist doch etwas ganz anderes als das Mensaessen!«

Nicht nur Kannibalenwitze sind so bösartig:

Im Krematorium ruft ein Angestellter den Chef an: »Wir haben Schwierigkeiten, der Liliputaner fällt uns immer durch den Rost.« »Dann legen Sie doch den Kinderrost auf!« »Da fällt er auch noch durch!«

»Dann warten Sie einen Moment. Ich komme vorbei und rauche ihn durch die Pfeife!«

Was macht denn die Frau Gemahlin?« »Verstorben.«

»Was, so plötzlich?«

»Ja, ist aus der Straßenbahn gestiegen, hat sich das Bein gebrochen, da hab' ich sie erschießen müssen.«

Da fragt einer: »Wie geht es denn Ihrer Frau Gemahlin?« Im selben Moment fällt ihm ein, dass die ja schon länger tot ist. Er fragt nach: »Immer noch auf demselben Friedhof?«

Chris Howland meint zum Schwarzen Humor: »Seien wir ehrlich: Manche Menschen hätten einen Schock verdient, um zu erkennen, dass sie einfache menschliche Wesen sind und keine Götter.

Irgendjemand hat deswegen den Schwarzen Humor erfunden und damit alle entsetzt. Denn grundsätzlich richten sich diese Witze gegen alles, und da sie uns wütend machen sollen, haben sie ihren Zweck dann erfüllt, wenn beim Lesen der Blutdruck steigt.

Normalerweise sind Witze mit Schwarzem Humor sehr kurz, damit man schnell weglaufen und sich verstecken kann. Der Erzähler hat an Ihrer Tür geklingelt und sitzt jetzt im Gebüsch, um zu sehen, wie Sie vor Wut auf und ab springen. Es liegt an Ihnen, ob sie seine Erwartungen erfüllen oder nicht.«

Auf dem Flug von San Francisco nach Frankfurt wollen die Passagiere nachts schlafen, aber zwei Kinder geben keine Ruhe, toben durch die Gänge, werfen mit Gegenständen und schreien um die Wette. Die Mutter versucht vergeblich, sie zu beruhigen, auch das Bordpersonal gibt nach einigen Bemühungen resigniert auf. Da erhebt sich ein älterer Herr, ein eindrucksvolles Beispiel des freundlichen Großvaters. Er lächelt die Kinder an und sagt: »Kommt ihr mal mit?« Sie gehen zum hinteren Teil der Maschine. Nach einer Weile kommt der freundliche Herr allein zurück, setzt sich auf seinen Platz und liest die Zeitung. Das Bordpersonal atmet auf, und eine Stewardess fragt den Herrn: »Kompliment, wie haben Sie es nur geschafft, die Kinder so schön ruhig zu kriegen?« »Das war nicht schwer«, sagt der Herr und lächelt. »Ich habe nur gesagt: Wisst Ihr was, Kinder, jetzt spielt Ihr mal ein bisschen vor der Tür!«

Komödiendichter haben zu allen Zeiten Figuren für die Bühne geschrieben, die unter körperlichen Gebrechen zu leiden hatten. Schon Aristoteles hat behauptet, das Wesen des Witzes bestehe in einem Defekt. Hässliches sei darum komisch. Und in Homers >Ilias< steht: »Unermessliches Lachen erscholl bei den seligen Göttern, da sie Hephaistos schnaufend sich tummeln sahen im Saale.« Hephaistos war ein Krüppel.

Gelacht wurde also über Bucklige, Kleinwüchsige, Stotterer, Leute mit Hasenscharte, »Tattergreise«.

Ein Mann im weißen Kittel und mit einer silbernen Kiste vor dem Bauch ruft immer mit verstopfter Nase: »Heiße Würstchen, leckere heiße Würstchen!«

Da fragt einer, der da steht: »Sagen Sie, haben Sie Polypen?« »Nein, nur heiße Würstchen!«

Eine Firma verkauft Bibeln an Haustüren. Eines Tages meldet sich eine Frau und sagt: »I-i-ich m-m-möchte au-au-auch gern Bi-Bi-Bi-Bibeln — verkau-k-kaufen!«

Der Geschäftsführer mag nicht einfach ablehnen. Er gibt der Frau fünf Bibeln und sagt. »Damit können Sie Ihr Glück ja mal versuchen.«

Nach zwei Stunden ist die Frau zurück, ohne Bibeln, und fragt: »K-k-kann i-i-ich mo-mo-morgen ein pa-pa-paar Bi-Bi-Bi-Bi-beln mehr ha-ha-haben?«

Am nächsten Morgen gibt ihr der Geschäftsführer zehn Bibeln. Mittags kommt die Frau zurück, hat alle Bibeln verkauft, und fragt: »Ka- kann ich mo-mo-morgen ein p-p-p-paar m-mehr ha-ha-ha-haben?«

Der Geschäftsführer wundert sich und gibt ihr am nächsten Tag 25 Bibeln mit.

Am Abend hat die Frau alle Ausgaben verkauft. Da staunt der Geschäftsführer und sagt: »Das schaffen ja unsere talentiertesten Verkäufer an ihren besten Tagen nicht. Wie machen Sie das denn?«

»Ni-ni-nichts B-b-besonderes«, antwortet die Frau, »ich kl-kl-klingele, und w-w-w-wenn je-je-jemand au-au-au-aufmacht,

fr-frage ich: Ich v-v-verkaufe Bi-Bi-Bi-Bibeln. Wollen Sie ei-ei-eine k-k-k-kaufen oder s-s-s-soll ich I-I-Ihnen da-da-daraus etwas vo-vo-vo-vorlesen?«

Ein Stotterer fragt in der Straßenbahn einen Fahrgast: »K-K-Können S-S-S-Sie mir b-b-bitte sa-sa-sagen, wie v-v-v-viele Sta-Sta-Stationen es b-b-b-bis zum N-N-N-Neu-markt s-s-sind?«

Der Angesprochene reagiert nicht, sieht aus dem Fenster, als habe er nichts gehört.

Der andere fragt erneut: »B-B-Bitte, ich m-muss a-a-am N-N-Neumarkt au-au-aussteigen. W-W-W-Welche St-St-St-Station ist d-d-d-das?«

Wieder tut der Angesprochene so, als habe er nichts gehört. Noch einmal versucht es der Frager: »Zum N-N-N-Neumarkt, b-b-b-bitte, wann m-m-muss ich d-d-da au-au-au-ausstei-

gen?«

Da gibt ihm in der nächsten Reihe jemand Auskunft: »Das ist jetzt die nächste Station.«

Der Frager bedankt sich und steigt aus.

Da sagt der Mann aus der nächsten Reihe zu dem schweigsamen Fahrgast: »Hören Sie mal, das finde ich aber sehr ungehörig. Sie lassen den armen Mann dreimal fragen und geben ihm keine Antwort!«

Das sagt der Schweiger: »M-M-M-Meinen S-S-Sie, ich w-w-w-wollte ei-ei-einen in d-d-die Fr-Fr-Fresse ha-ha-ha-haben?«

Ein Gast bestellt beim Ober: »Br-Br-Bringen Sie m-m-mir b-b-b-bitte ein B-B-Bier!«

Der Ober: »Ein P-P-Pils o-o-oder ein H-H-H-Helles?« »Ein P-P-Pils. A-A-Aber hö-hö-hö-hören S-S-Sie, da-da-das f-f-finde ich a-a-aber nicht n-n-nett von Ihnen, da-da-dass ...« Da fällt ihm der Ober ins Wort: »Ich w-w-w-weiß, was S-S-Sie sa-sa-sagen wollen, a-a-aber ich st-st-stottere auch.« Der Gast bekommt sein Pils. Zwei Tische entfernt bestellt ein neuer Gast Kartoffelsalat.

Der Ober: »Wollen Sie ein Würstchen dazu oder ein Brötchen? Es kostet fast dasselbe.«

Als der Ober wieder vorbeikommt, meldet sich der erste Gast vorwurfsvoll: »Jetzt ha-ha-habe ich es ja g-g-g-gehört. S-S-Sie w-w-wollen mich ja n-n-nur au-au-auf den A-A-Arm n-n-nehmen!«

Der Ober: »V-V-Völlig f-f-falsch! Sie n-n-n-nicht!« Er zeigt auf den anderen Gast. »D-D-Den!«

Der Chef eines Kaufhauses ärgert sich über eine grell karierte Jacke, die schon seit zwei Jahren da hängt und so abschreckend ist, dass niemand sie anrührt. Vor seinem Urlaub versammelt er die Verkäufer vor der Jacke und verkündet: »Wenn ich zurück komme, und einer von euch hat die Jacke verkauft, dann bekommt der von mir eine richtig schöne Prämie!« Als er nach zwei Wochen morgens wieder hereinkommt, ist die Jacke verkauft. Er lässt sich den Verkäufer schicken und fragt: »Menschenskind, wie haben Sie das nur gemacht?« »Nur gut angepriesen«, antwortet der Verkäufer. »Und der Kunde hat nichts dazu gesagt?« »Kein Wort. Nur der Blindenhund hat etwas geknurrt.«

Ich habe Blinde gefragt. Sie meinten, gegen solche Scherze gäbe es Einwände eher von Sehenden. Sie selbst sähen ihr Leben entkrampfter. So vertraue ich diesem Urteil.

Drei Blinde mit gelben Armbinden kommen in eine Kneipe. Der eine hat gekreuzte Skier auf der Binde, der zweite eine Mondsichel, der dritte eine Ente.

Der Wirt fragt den mit den Skiern, was das zu bedeuten hat.

»Ich bin schneeblind«, sagt der.

»Und Sie mit dem Mond?«

»Ich bin nachtblind.«

»Und Sie mit der Ente?«

»Das ist keine Ente, das ist eine Gans. Ich bin ganz blind!«

Ein Mann steht mit einem Blindenhund wartend an einer Ampel. Plötzlich hebt der Hund das Bein und pinkelt dem Mann an die Hose. Der Mann fasst in die Tasche und holt ein Stück Hundekuchen heraus. Das hält er dem Hund hin. Ein daneben stehender Mann sieht das und meint: »Hören Sie, das finde ich ja großartig! Das arme Tier in seiner Not weiß sich nicht anders zu helfen, und sie strafen es nicht, sondern geben ihm eine kleine Belohnung.«

»Von wegen Belohnung«, erwidert der Blinde. »Ich will nur wissen, wo vorne ist, damit ich ihm in den Arsch treten kann!«

Auch Hasenschartenwitze gehören in dieses Kapitel. Sie eignen sich nur nicht, geschrieben erzählt zu werden. Einer sei trotzdem versucht:

Ein junger Kunde kommt zu einem Gebrauchtwagenhändler und interessiert sich für einen älteren Sportwagen. Wegen einer Hasenscharte spricht er allerdings sehr schwer: »Was soll der denn kosten?« »4500 Euro.« »Der gefällt mir!«

»Wollen Sie ihn gleich mitnehmen?« »Gern.«

»Darf ich dann mal Ihren Personalausweis sehen?«

Der Händler will die Daten in den Kaufvertrag schreiben, da fällt ihm auf: »Hier steht, Sie sind erst 17 Jahre ...«

»Stimmt.«

»Da muss Ihr Vater für Sie unterschreiben.«

»Mein Vater ist tot.«

»Oder Ihre Mutter.«

»Die ist auch tot.«

»Haben Sie denn einen Vormund?«

»Nein, das ist eine Hasenscharte!«

Peter Jamin

Einmal berühmt sein I... Das erste Mal (auf der Bühne)

Die Suche der Deutschen nach ihrem Superstar hat tiefe Wurzeln. Kennt das nicht jeder: die Sehnsucht, einmal im Mittelpunkt zu stehen und gelobt zu werden, für das, was man tut?

Als ich das erste Mal auf einer Bühne stand, war ich fünf Jahre alt. Ich trug eine graue Hose, ein blaues Hemd, einen schwarzen Blazer, eine Melone, einen Spazierstock in der rechten Hand und eine ernste Miene zur Schau. Derart ausstaffiert, rührte ich die Kindergärtnerinnen, die Eltern meiner Kinderkameraden und meine stolze Mutter mit einem Gedicht, von dem ich einige Zeilen behalten habe: »Ich bin ein kleiner Gernegroß / fünf Jahre und ein halbes bloß / Drum nahm ich Vaters Stock und Hut / und zog hinaus mit frohem Mut.« In meiner Jugend gab es ein Foto, das mich als Jungmann zeigte. Leider ist es während meiner vielen Umzüge in einem der nie wieder geöffneten Kartons verschwunden und erst vor wenigen Tagen als schemenhaftes Bild in meiner Erinnerung aufgetaucht.

Die Kindergärtnerin fragt die Kleinen: »Wer kann ein schönes Gedicht aufsagen?«

»Ich weiß eins«, sagt Klein-Erna. »Ein Fischer saß am Elbestrand und hielt 'ne Angel in der Hand. Er wollte fangen einen Barsch,

das Wasser ging ihm bis zum Knie.«

»Das reimt sich aber gar nicht«, sagt der Lehrer.

»Doch, doch«, antwortet Klein-Erna. »Warten Sie mal, bis die Flut kommt!«

Das erste Mal, dass ich die Einsamkeit spürte, die einen umgibt, der auf einer Bühne steht, folgte einige Jahre später. Ich blickte in die Gesichter meiner Klassenkameraden und in das eines strengen Deutschlehrers. Ich weiß nicht mehr, welches Gedicht ich aufsagen sollte. Ich erinnere mich nur noch daran, dass ich zu weinen begann, weil mir der Text nicht einfiel. Solche Ausfälle hatte ich in den folgenden Jahren immer wieder. Gedichte auswendig zu lernen und vor der Klasse vorzutragen, blieb für mich ein Gräuel - vielleicht erzähle ich deswegen heute so selten einen Witz.

Eine Schule in der DDR. Der Schulrat hat sich angesagt, und der Lehrer meint, es wäre schön, wenn einer der Schüler ein Gedicht aufsagen würde. Ein Schüler macht folgenden Vorschlag:

»Unsere Katz' hat Junge,

sieben an der Zahl,

sechs davon sind Kommunisten,

eines ist sozial.«

»Das hört sich doch gut an«, sagt der Lehrer. Als der Schulrat wenige Wochen später erscheint, soll der Schüler sein Gedicht aufsagen. Der Kleine trägt vor:

»Unsere Katz' hat Junge,

sieben an der Zahl,

sechs davon sind im Westen

und eins ist nicht normal.«

Nach einem furchtbaren Donnerwetter sagt der Lehrer wütend zu seinem Schüler: »Vor sechs Wochen hast du aber ein ganz anderes Gedicht aufgesagt.«

Darauf der Schüler: »Ja, das war vor sechs Wochen, aber in der Zwischenzeit sind den Katzen die Augen aufgegangen!«

Das erste Mal, dass ich eine öffentliche Rede hielt, geschah ebenfalls während meiner Schulzeit. Ich hatte nach vielen Katastrophen beim Gedicht-Vortragen beschlossen, die Memme in mir mit aller Macht zu bekämpfen. Irgendwann gründete ich mit anderen eine Schülerzeitung. Zur Präsentation der ersten Ausgabe veranstalteten wir eine Gemäldeausstellung im Rathaus. Ich erklärte mich bereit, die Begrüßungsrede zu halten. Die Holzhammer-Methode funktionierte - ich weinte erst nach der Veranstaltung. Freudentränen.

Die Oberin hält den Schülerinnen einen Vortrag über die Gefährlichkeit der Männer und sagt: »Wollt ihr für eine halbe Stunde Freude ein Leben in Schande verbringen?« Nach Abschluss des Vortrags fragt sie, ob noch irgendetwas unklar sei. Darauf hebt eine Schülerin schüchtern die Hand: »Wie kann man erreichen, dass es eine ganze Stunde dauert?«

Das erste Mal, dass ich auf einer Bühne stand und eine Rolle spielte, war bei der Bundeswehr. Ich leistete meine Wehrpflicht im Generalstab des Luftflottenkommandos und gründete dort für die Soldaten ein Kabarett. Flankiert von grinsenden Kameraden, äffte ich unseren Generaloberst nach, dessen liebste Beschäftigung es war, im Dienst einen Apfel zu schälen. Alle lachten. Er lachte auch - wenige Wochen später wurde ich zum Wachbataillon versetzt.

Ein Offizier besucht in seiner Garnisonstadt eine Bar mit Variete. Ein 80-jähriger Opa kommt auf die Bühne und legt eine Walnuss vor sich auf einen Tisch. Unter Trommelwirbel holt er sein bestes Stück heraus und zerschlägt damit die Nuss in tausend Teile. Ein junger Rekrut ist stark beeindruckt.

Kurze Zeit später wird der Offizier zu einer anderen Einheit versetzt und kommt erst nach Jahren wieder zurück. Eines Tages ist er wieder Gast in der Bar und freut sich riesig, als er sieht, dass der jetzt 85-jährige Opa immer noch im Programm auftritt. Diesmal legt er sogar eine Kokosnuss auf den Tisch. Mit einem Trommelwirbel holt er wieder sein bestes Stück raus und schlägt damit auf die Kokosnuss; sie zerspringt in tausend Stücke. Der Soldat ist begeistert und fragt den Alten:

»Die Walnuss vor fünf Jahren war ja schon Spitze. Warum nehmen Sie denn in Ihrem Alter jetzt sogar eine Kokosnuss?« Der Alte: »Jo mei, die Augen werden halt schlechter...«

Das erste Mal, dass ich auf einer richtigen Bühne stand und eine tragende Rolle spielte, war einige Jahre später als Mitglied der Versuchs-bühne an der Pädagogischen Hochschule Köln. Wir nahmen am Amateurtheaterfestival in Recklinghausen teil, und ich spielte den Demetrius aus Shakespeares >Sommernachtstraum<. Von meinem Auftritt ist mir nur ein Satz in Erinnerung geblieben. »Ich lieb' dich nicht, so lauf' du mir nicht nach«, wehrte ich meine Mitspielerin ab. Es war meine damalige Freundin Christiane, auf die ich offensichtlich sehr überzeugend wirkte - sie verließ mich kurze Zeit später wegen eines anderen.

Ein Prüfer zur Studentin: »Nennen Sie mir drei Stücke von Shakespeare!«

»10 Zentimeter, 15 Zentimeter und 20 Zentimeter.« »Was soll das heißen?«

»Viel Lärm um nichts — Wie es euch gefällt — Ein Sommernachtstraum.«

»Und was bedeuten dann 30 Zentimeter?«

»Das ist nicht von Shakespeare, das ist von Grillparzer: Weh dem, der lügt . . .«

Ein Bostoner hat noch nie ein Stück von Shakespeare gesehen oder gehört. Freunde schenken ihm schließlich die gesammelten

Werke des Dichters. Nach einiger Zeit fragen sie ihn, wie ihm das Geschenk gefallen habe.

»Phantastisch!«, sagt er.

»Ist die Sprache nicht einmalig?«

»Wirklich einmalig«, sagt er, »es gibt keine zwanzig Leute in Boston, die so gut schreiben können wie er.«

Das erste Mal, dass ich überzeugt war, endlich auf den Brettern zu stehen, die die Welt bedeuten, war in der »Fabrik« in Hamburg - damals die Underground-Bühne Nummer 1 in der »BRD«. Ich war Mitglied der Düsseldorfer Theatergruppe »bühne 70« des US-Regisseurs Ernest Martin. Wir machten damals als experimentelles Theater Schlagzeilen. Ernest hatte mich bei einem Theater-Workshop entdeckt, wo ich - noch immer die Niederlagen meiner Schulzeit im Kopf - an meinem Selbstbewusstsein arbeitete.

Premiere in einem Provinztheater. Der Held des Stückes soll kurz vor Schluss, von einem Schuss getroffen, tot umfallen. Die Vorstellung steuert auf diesen Höhepunkt zu, das Stichwort fällt, aber der Schuss nicht. Der Schauspieler setzt neu an, wiederholt das Stichwort sehr betont. Kein Schuss. Noch einmal improvisiert der auf den Todesschuss wartende Mime den Text und schmettert jetzt das Stichwort in die Kulissen, aus denen der Schuss kommen soll. Nichts passiert. Da greift sich der Schauspieler ans Herz. »Hilfe! Ich bin vergiftet!«, ruft er und sinkt in sich zusammen. In diesem Augenblick fällt der Schuss. Da bäumt sich der Vergiftete noch einmal auf und ächzt: »Auch das noch!«

Das erste Mal, dass ich als Spielleiter auf einer Bühne stand, war während der von mir gegründeten >Oberkasseler Talkshow< Anfang der 80er Jahre. Am Nachmittag vor der Premiere fuhr ich in meinem Auto, einem VW-Cabrio, von Essen über die Autobahn nach Düsseldorf, wo die Talkshow im Oberkasseler Lokal »Prinzinger« stattfinden sollte. Der Wind wehte mir um die Ohren, und ich fragte mich: »Warum tust du dir das an?« In Höhe des Kaiserberg-Autobahnkreuzes in Duisburg überlegte ich ernsthaft, ob ich nicht einfach die nächste Ausfahrt nehmen und nach Amsterdam fahren sollte.

Das war genau der Moment, dass ich zum ersten Mal das Lampenfieber spürte. Es begleitete mich die ganzen Jahre, während ich in meiner Talkshow Gesprächspartner wie Curd Jürgens, Hildegard Knef, Johannes Mario Simmel oder Eddy Constantine empfing. Jürgens beschwerte sich bei mir darüber, dass ihn am Vorabend in der Talkshow >Kölner Treff< bei Dieter Thoma ein Papagei die ganze Zeit genervt hatte. »Die Knef« überraschte ich mit ihrer eigenen Musik -ich spielte ihr das zu damaliger Zeit eingemottete Lieblingslied unserer Redaktionssekretärin Barbara vor: >Für mich soll's rote Rosen regnen<. Simmel versprach, sich für die Kinder in der Düsseldorfer Krebsklinik einzusetzen, die miserabel untergebracht waren - sein »Offener Brief«, den er anschließend den Politikern in Düsseldorf schrieb, erreichte eine Verbesserung der Unterbringung der kranken Kinder. Und Eddy fiel nach einer Reihe von Whiskeys rücklings von der Bühne - er war auch im wirklichen Leben ein Raubein.

Thomas Gottschalk hat den Erfinder der Microsoft-Witze gemeinsam mit Microsoft-Gründer Bill Gates in seine Talkshow eingeladen: »Erst waren's die Ostfriesen, dann die Manta-Fahrer, es folgten die Blondinen. Jetzt ist offenbar Microsoft mit Witzen dran.«

»Ich denke nicht, dass wir das verdient haben«, ereifert sich Bill Gates. »Wir entwickeln die besten Programme weltweit, fehlerfrei und zu einem fairen Preis. Mit uns geht die Arbeit am PC locker von der Hand. Mit uns macht die Arbeit am Computer echt Spaß.«

»Hört sich gut an«, unterbricht der Witze-Erfinder, »aber der ist nicht von mir.«

Das erste Mal, dass ich dankbar dafür war, ein paar Jahrzehnte lang auf Bühnen meinen Auftritt vor Menschenansammlungen geübt zu haben, war bei einem Vortrag vor Führungskräften eines großen Unternehmens. Ich hatte den Auftrag, die von der Firma für ihre Mitarbeiter und Kunden herausgegebenen Publikationen zu beurteilen. Es gelang mir, meine Kritik so galant vorzutragen, dass es alle schluckten - und mir sogar applaudierten. Ein alter Hase in Sachen Auftritte vor großen Menschenmengen war natürlich auch unser ehemaliger Bundeskanzler Helmut Kohl:

Helmut Kohl sitzt im Flugzeug nach Italien. Staatsbesuch. Er wendet sich an einen Begleiter: »Wissen Sie, ich habe mir überlegt, ich sollte die Italiener bei meiner Ankunft auf Italienisch begrüßen und ein paar Worte reden. Aber ich kann kein Italienisch. Was schlagen Sie vor?«

Darauf der Begleiter: »Passen Sie auf. Ich sage Ihnen gleich ein paar Worte auf Italienisch, die Sie den Leuten zurufen können. Und für den Fall, dass Sie sie vergessen, werde ich Sie Ihnen auf die Rückseite Ihrer Krawatte auf einen kleinen Zettel schreiben, und die lesen Sie dann einfach vor.«

Kohl ist begeistert. Es vergeht noch knapp eine Stunde, und das Flugzeug landet in Rom. Die Tür geht auf, Kohl geht die Treppe hinunter, unten warten der italienische Außenminister sowie einige Reporter und Zaungäste. Kohl hat seinen Satz ver-gessen. Also linst er unter seine Krawatte und ruft: »Armani! Armani!«

Das erste Mal, dass ich mich auf der Bühne wohler fühlte als im Publikum, war vor wenigen Jahren. Mein Freund Helmut Eichner, ein Maler, mit dem ich einige wilde Jugendjahre in Köln verbracht hatte, lud mich zu einer Lesung ein. Er stellte in seinem Atelier Bilder aus, seine Ehefrau Sabine sang klassische französische Liebeslieder, zwei Dichter trugen sehr ernste Lyrik vor. Ich las anschließend fröhliche, mit ein paar Witzen gespickte Kurzgeschichten. Daraus hier eine Kostprobe:

Eine berühmte Schauspielerin möchte am Abend besonders gut aussehen und will sich ein neues Kleid kaufen. Sie betritt eine Boutique und fragt die Verkäuferin: »Dürfte ich das blaurote Kleid im Schaufenster probieren?« »Ja! Aber wir haben auch Umkleidekabinen!«

Das erste Mal, dass ich auf einer berühmten Bühne stand, ist noch nicht so lange her. Zusammen mit Chris Howland und Dieter Thoma traten wir mit unserer Witzrevue >Ganz Deutschland lacht!< im Düsseldorfer »Kom(m)ödchen« des unvergessenen Kabarettistenpaares Kay und Lore Lorentz auf. Am Nachmittag fragte ich mich wieder einmal, warum ich mir das antue, schloß aber Amsterdam von vornherein aus. In der Pause sprachen wir über Lampenfieber. Chris How-land meinte, er spüre es selbst nach vielen Bühnenjahren noch immer - und das wäre gut so. Es erhöhe die eigene Spannung und führe zu einem besseren Ergebnis beim Vortrag. Dieter Thoma lächelte.

Wenn ich damals in der Schule gewusst hätte, dass jeder Auftritt auf einer Bühne wie ein erstes Mal sein würde, hätte ich auf weitere Aktivitäten vor großen Menschenansammlungen verzichtet und die Tränen im Deutsch-Unterricht als Wink des Schicksals akzeptiert. Für einen solchen Entschluss ist es jetzt - Gott sei Dank - zu spät.